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Ein Ranger für Albstadt? An welchen Stellschrauben die Stadt jetzt noch drehen will

Von Ralph Conzelmann

Die langfristige Planungen im „Masterplan Tourismus“ könnten auf einen Ranger hinauslaufen; das teilt Martin Roscher mit.

Im Bereich des "Schneckenbuckels" wird nahe des Parkplatzes ein Tempolimit eingeführt.

Der Albstädter Tourismuschef sähe in einem derart Beauftragten – ähnlich wie in einem Nationalpark – das kommunikative Bindeglied zwischen Einheimischen, Gästen, Förstern und Betriebsamt. „Das gilt es zu prüfen“, meint Roscher, dem weitere „ein bis zwei Spazierwanderwege“ vorschweben, welche zur Entzerrung und zur Ressourcenschonung beitragen sollen.

Qualität genießt Priorität

Weiterhin strebe man den Ausbau der Kooperation mit Nachbarkommunen an. Damit, so Roschers Gedanke, würde die Region im Gesamten profitieren.

Priorität in der langfristigen Planung genieße gleichwohl der Qualitätserhalt des aktuellen Wegenetzes. Das „Wertemanagement“ werde man intensivieren, blickt der Amtsleiter voraus.

Ein dringendes Anliegen sei auch, die Besucher zu sensibilisieren. Stichwort: Rückzugsgebiete.

Keineswegs mit Stirnlampe in den Wald

Schließlich müsse man mit dem Appell an die Vernunft verhindern, dass Gäste mit der Stirnlampe nachts zwischen Bäumen herumirrten oder sich gar Motocrosser dort austobten.

Das sagt der Onstmettinger Ortschaftsrat

Größere und mehr Parkplätze, etwaige Park- und Loipen-Gebühren sowie weitere Steuerungsmöglichkeiten zur Lenkung des Touristenstroms beschäftigen den Onstmettinger Ortschaftsrat. Das Gremium hatte zu seiner Sitzung Vertreter des Amtes für Kultur, Tourismus und bürgerschaftliches Engagement eingeladen.

Die Räte schilderten gegenüber den Stadtvertretern Martin Roscher und Max Konzelmann ihre Erlebnisse. Schnelle und kurzfristige Lösungen seien nicht leicht zu realisieren, dennoch müsse über Steuerungsmöglichkeiten nachgedacht werden, so der Tenor. Es dürfe keine Tabuthemen geben.

Prognose: Die Touristen bleiben

Ortsvorsteher Siegfried Schott und die Mehrzahl der Ortschaftsräte rechnen auch nach der Pandemie mit einem großen Touristenaufkommen: Die Menschen hätten den Vorteil der schnellen Erreichbarkeit einer Naherholungsregion kennen und schätzen gelernt. Der Ortschaftsrat betonte, dass er hinter dem Tourismusangebot der Stadt stehe. Allerdings müsse es ein ausgewogenes Miteinander geben. Zwei Punkte brennen besonders unter den Nägeln: Zum einen die gefahrlose Querung der Fahrbahn beim „Stichparkplatz“, zum anderen ein Tempolimit auf der Landstraße beim „Schneckenbuckel“. Diese wurde inzwischen temporär eingerichtet.