Balingen

Ein Loblied von allen Seiten dem scheidenden katholischen Dekan Anton Bock

17.11.2019

Von Dennis Breisinger

Ein Loblied von allen Seiten dem scheidenden katholischen Dekan Anton Bock

© Dennis Breisinger

Mit einer Eucharistiefeier in der Balinger Heilig-Geist-Kirche nahm der scheidende Dekan Anton Bock Abschied vom Zollernalbkreis.

Seit dem 4. Dezember 2007 hatte Anton Bock das Dekansamt beim Katholischen Dekanat Balingen inne. Jetzt endet diese lange, erfolgreiche Ära, den Bock wird zukünftig als Pfarrer in Freudenstadt tätig sein. Seine Nachfolge tritt ab Mai 2020 Hans-Joachim Fogl an.

Bocks Verabschiedung in Balingen begann mit einer Eucharistiefeier, in der der Dekan seine Verbundenheit zur Jugend und den Kindern zeigte und das Gottvertrauen und die daraus entstandene Zuversicht, in allem was man tue, in den Vordergrund stellte.

Wohl der Menschen im Blick

„In deiner Zeit als Dekan hast du unwahrscheinlich viel bewirkt. Sichtbare Ergebnisse wie das Dekanatshaus lassen sich gut präsentieren, dein Einsatz für das „salus animarum“, das heißt das Wohl und Heil der Menschen im Konkreten und im Politischen ist nicht durch ein Foto abbildbar, gerade hierfür möchte ich dir persönlich von Herzen danken“, adelte Professor Hans-Jürgen Guth vom Dekanat Balingen die Verdienste von Bock.

Ein geschätzter Amtsbruder

Der Evangelische Dekan Beatus Widmann bezeichnete Bock „als geschätzten Amtsbruder“, dessen Arbeit ihm großen Respekt abnötige.

„Du warst leidenschaftlich, sachlich, freundlich, visionär und bodenständig, katholisch und ökumenisch und warst nah bei den Menschen, denn die Liebe Gottes kann nur durch den Menschen wirken und wachsen“, lobte Widmann in seiner Rede.

Engagement und Fachkompetenz

Georg Link, Sozial- und Rechtsdezernent des Zollernalbkreises, bedankte sich bei Bock für „zwölf Jahre segensreiches Wirken und eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit“.

Alle hätten immer nur positiv von ihm gesprochen und seinen Weggang bedauert. Viel Engagement, eine hohe Fachkompetenz, die Begeisterung und ihre offene Art zeichneten Sie aus“, so Link.

Turbulente Jahre im Dekanat

„Seit ihrem Entschluss vor zwölf langen und sicher nicht immer leichten Jahren lenkten Sie die Geschicke des katholischen Dekanats Balingen mit sicherer Hand und prägten es entscheidend.“ Mit diesen Worten fasste der Vorsitzende des Dekanatsrats, Wolfgang Buse, die Arbeit von Bock zusammen.

Es seien nicht nur die turbulenten Jahre der Seelsorgeeinheiten mit ihren Umbrüchen gewesen, „es war der Kirchenbrand in Frommern und es waren teils längere Vakanzen in einigen Kirchengemeinden, die es zu überbrücken und deren Probleme es zu lindern und zu lösen galt.“

Buse bedankte sich für die stets warmherzige und offene Art, und bat um Nachsicht, „wenn wir ihre verantwortungsvolle Arbeit als Dekan auch einmal schwerer als nötig machten“.

Ein offenes Ohr für alle

Das Prozessteam „Kirche vor Ort - Kirche an vielen Orten gestalten“ bedankte sich bei Bock für „vier gemeinsame und intensive Jahre“ und dafür, dass dessen Anliegen gemeinsam zu Ende gebracht wurde.

Fotostrecke

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Der offizielle Abschied fand in Balingens Heilig-Geist-Kirche statt.

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Dekan Bock richtete Abschiedsworte an die Gäste.

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Der evangelische Amtsbruder Beatus Widmann (rechts) bedankt sich für die Zusammenarbeit.

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Bock wird reich beschenkt zum Abschied.

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Auch "Kirche vor Ort"-Vertreter dankten Bock.

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Die Nähe zu den Menschen sei ihm immer sehr wichtig gewesen, und Bock habe stets ein offenes Ohr für alle gehabt.

Bock dankt allen Mitstreitern

Der von allen Seiten Gelobte bedankte sich in seiner Abschlussrede für die „Gastfreundschaft der evangelischen Kirche bei den gemeinsamen Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum 2017“, für die „Unterstützung des Landkreises“, beim Prozessteam für die „gute, gemeinsame Zeit“, bei Prof Dr. Guth für dessen „Loyalität“ und dass dieser ihm die „Tür zur Stelle des Dekans öffnete und ihn in diese Arbeit einführte“, beim Dekansrat für die „unbürokratische Art“ und bei allen Anwesenden „für die vielen persönlichen, herzlichen Begegnungen“.

Musikalische Begleitung

Musikalisch begleitet wurde die Abschiedsfeier im katholischen Gemeindehaus im Anschluss an die Eucharistiefeier vom Dekanatskirchenmusiker und Kirchenmusikdirektor Rudolf Hendel am Piano und von Mirjam Schuhmacher mit der Sopran- beziehungsweise Sopraninoflöte.

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