Rosenfeld

Ein Konzert für die ganze Familie: Rosenfelds Festhalle wird zum Zirkuszelt

09.12.2019

Von Bettina Huonker

Ein Konzert für die ganze Familie: Rosenfelds Festhalle wird zum Zirkuszelt

© Bettina Huonker

Hendrik Kujis bekam für sein Xylophonsolo viel Beifall

„Hereinspaziert zum Zirkus Stadtkapelle Rosenfeld!“ So begrüßte am Sonntagnachmittag der Vorsitzende David Neher die zahlreichen Konzertgäste. Er hatte nicht zuviel versprochen.

Die Blockflötengruppen des Vereins eröffneten das Konzert mit einer durch verschiedene Stücke untermalten Zirkusgeschichte. Die Jüngsten des Vereines im Alter zwischen 6 und 8 Jahren werden von Nadine Bauer, Nicole Wurzinger und Stefanie Höhn ausgebildet. Letztere schrieb auch die Geschichte, die von Erzähler Thomas Völkle vorgetragen wurde.

Bekannte Kinderlieder

In die Geschichte waren Lieder wie „Oh du lieber Augustin“, „Guten Abend, gut Nacht“, „Bella Bimba“, „Backe backe Kuchen“ oder „Mein Hut der hat drei Ecken“ gekonnt eingebaut. Je nach Schwierigkeitsgrad waren die Beiträge in den einzelnen Gruppen verteilt, da manche der Kinder erst ein paar Monate Unterricht haben.

Nach einer kleinen Umbauphase, die von Neher genutzt wurde um die neue Konstellation der Jugendkapelle vorzustellen, begann diese mit ihrem Programm. Da die bisherige Dirigentin Eva Jordan Nachwuchs bekam, wurde die Jugendkapelle mit der Jugendkapelle Young Harmonie, bestehend aus den Jungmusikern von Heiligenzimmern und Vöhringen, zusammengelegt. Die Kapelle bestehe jetzt aus 35 Musikern und das aktuelle Konzert sei die Premiere, so Neher.

Jugendkapelle hat ersten Auftritt

Das erste Stück, welches die Jugend unter der Leitung von Nico Brucklacher spielte, war „Young Fanfare“ von Martin Scharnagl; ein speziell für Jugendorchester komponiertes Eröffnungsstück. Danach folgte ein Song von den Black Eyed Peas, „I Gotta Feeling“, mit viel Schwung vorgetragen. Umrahmt wurde der Vortrag durch die Ansagen von Simon Kurnatz und Liam Schrenk.

Tote Hosen und Stille Nacht

Zum Abschluss spielte die Jugendkapelle „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen. Das Publikum zeigt sich sichtlich begeistert und verlange eine Zugabe. Diese wurde in Form des Weihnachtsliedes „Stille Nacht“ mit Euphoniumsolo, gespielt von Liam Schrenk, vorgetragen.

Nach einer Pause hießen die beiden Zirkusdirektorinnen Andrea Benzing und Dina Rau in Frack und Fliege die Zuschauer willkommen. Die Stadtkapelle habe alle möglichen Anstrengungen unternommen, die Gäste mit artistischen Darbietungen und Tierdressuren zu unterhalten. Sie sei dann aber nach lauter Fehlschlägen, diese untermalt durch Fotos vom Probewochenende, zum Ergebnis gekommen, bei der Musik zu bleiben.

Musikalische Zirkusaufführung

Unter der Leitung von Elmar Seeburger begann die Stadtkapelle daraufhin mit dem Marsch „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik. Das zweite Stück war eine musikalische Zirkusaufführung mit Schlangenmenschen, Tataren, Elefanten, Clowns und Trapezkünstlern. Die zeitgenössische Oberstufen-Komposition verlangte von den Musikern einiges ab. Aber ständige Tempo- und Tonartwechsel und auch das Zusammenspiel klappten hervorragend. Ebenso die Soli, gespielt von Dina Rau an der Querflöte und Benjamin Siegel am Tenorhorn.

Während man die Bühne für das nächste Stück vorbereitete, wurde das Publikum aufgefordert seine Kunststücke zu zeigen. Da es keine Freiwilligen gab, übernahm Katharina Kipp dies mit einer Jongliernummer.

Hendrik Kujis brilliert am Xylophon

Als nächstes Highlight folgte „Erinnerungen an Zirkus Renz“ Das Solostück für Xylophon wurde bravourös von Hendrik Kuijs, verkleidet als Zirkusclown, dargeboten. Das Publikum forderte begeistert eine Zugabe.

Die mitreißenden Melodien des für mehrere Golden Globes nominierten Films „The Greatest Showman“ von Paul Murtha waren ein weitere Höhepunkt des Nachmittags. Auch dieses Stück enthielt Soloelemente, welche gefühlvoll von David Neher am Tenorhorn und Caroline Acker am Altsaxophon vorgetragen wurden. Das Programm endete mit einem der wohl ältesten Konzertmärsche, „Barnum and Bailey’s“, von Karl L. Ling.

„Salto Mortale“ als Zugabe

David Neher bedankte sich bei den Leiterinnen der Blockflötengruppe, bei den Dirigenten und den Ansagern der Jugendkapelle sowie Zirkusdirektorinnen, die mit viel Witz durch das Programm geführt hatten. Dank gab es auch für Felix und Willi Kipp sowie Jonas Bauer, die in den Pausen ihr selbst gemachtes Popcorn im stilechten Bauchladen verkauften Ein Dankeschön ging an das Deko-Team unter der Leitung von Bettina Huonker, das die Halle mit viel Liebe passend zum Thema Zirkus dekoriert hatte.

Als Zugabe spielte die Stadtkapelle abschließend die Melodie aus der Fernsehserie „Salto Mortale“ und für alle zum Mitsingen „Süßer die Glocken nie klingen“.

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