Ein Grusical made in Dotternhausen: „Show & Tanz“ haben fürs kommende Jahr viel vor

Bei der Hauptversammlung des Vereins „Show & Tanz Dotternhausen“ konnte der Vorsitzende Frank Schlosser-Uttenweiler zahlreiche Mitglieder, Freunde und Gönner in seiner Hausgarage mit angebautem Zelt begrüßen. Sein besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeisterin Marion Maier sowie der Gemeindeverwaltungsangestellten Kathrin Pontarollo.

Der Vorsitzende Frank Schlosser-Uttenweiler ließ das Vereinsjahr 2020 im Detail Revue passieren und blickte auf die wenigen Vereinsaktivitäten aufgrund Corona zurück. Der Stillstand hielt bis Anfang Juni dieses Jahres an, kein Training, kein Treffen war möglich und wenn, dann nur mit Abstand.

Zwei Hallen und doch wird‘s eng

Probleme gab es dabei mit der Hallenbelegung in Dotternhausen. Für die drei Gruppen von über 40 Kindern konnte schließlich doch Platz gefunden werden, „das Umplanen und positive Entgegenkommen der Turnabteilung ermöglichte letztendlich den Kindern, ihr Training wieder aufzunehmen“, so der Vorsitzende Schlosser-Uttenweiler. Die Aus- und Fortbildung wird im Verein groß geschrieben. Der Vorsitzende, Trainerin Alina Riedlinger und Sarah Widmann hatten im vergangenen Herbst die Ausbildung zum Trainerassistent in Gymnastik, Rhythmus und Tanz in Ostfildern Ruit beim STB absolviert. Dieser Lehrgang sei die erste von vier Ausbildungsstufen zur Ausbildung zur Trainerlizenz C.

Der Vereinschef blickte in seinen Ausführungen nach vorne: Was tun, wenn keine Fasnet im kommenden Jahr stattfinden kann? Auf welche Ziele könnten die Kinder hinarbeiten? So kam die zündende Idee, ein besonderes Musical-Projekt zu starten. Singen, Schauspielen und Tanzen für Akteure im Alter von 5 bis 50 sollen im geplanten dritten Musical „Das mysteriöse Schloss“ eine besondere Bedeutung bekommen.

Akteure sind jetzt gesucht

An diesem Projekt können sich ab sofort Kinder, Jugendliche und Junggebliebene aus Schulen und Vereinen sowie andere Interessierte verbindlich anmelden, so der Vorsitzende und Projektleiter Frank Schlosser-Uttenweiler. Insgesamt sind vier Aufführungen in der Festhalle Dotternhausen geplant und zwar am 21. und 22. Mai sowie am 28. und 29. Mai 2022. Das „Grusical“ mit einem ganz anderen Ablauf als erwartet, würde das Ortsgeschehen und die Geschichte der Gemeinde unter dem Plettenberg widerspiegeln, verrät der Vorsitzende.

Ein mysteriöses, verzaubertes Schloss würde hierbei im Mittelpunkt stehen. Die Vorbereitungen zu diesem Projekt sind schon in vollem Gange, das erste Casting soll am 23. Oktober sowie am 6. November stattfinden. Die ersten Proben würden am Samstag, 27. November, beginnen. Rund 60 bis 70 aktive Schauspieler, Tänzer, Musiker und Sänger werden an diesem Projekt beteiligt sein, ebenfalls werden zusätzlich 15 Helfer hinter und unter der Bühne benötigt. Die Gäste würden die Festhalle von einer anderen Seite kennen lernen, sagte der Vorsitzende. Schlosser-Uttenweiler plädierte an alle Mitglieder, Freunde und Gönner, den Verein bei diesem Großprojekt zu unterstützen.

Luxusproblem muss zu lösen sein

Aus dem Trainingsbetrieb hieß es, dass die Hallenbelegung für die Kinder noch immer ein Problem sei. Denn mit einem weiteren Verein gebe es Überschneidungen. Es sollte eine klare Regelung mit einer Planungssicherheit geschaffen werden, plädierten die Eltern der Kinder. Auch die Gemeindechefin Marion Maier sprach unter den Vereinen von einem „Luxusproblem“: „Zwei Hallen in der Gemeinde, und die Vereine kommen nicht aneinander vorbei. Wir müssen gemeinsam eine Lösung finden“, sagte sie.

Bei seinem Ausblick kündigte Frank Schlosser-Uttenweiler an, dass an Halloween bei Familie Schlosser-Uttenweiler erneut ein gruseliger Halloweengarten zu besichtigen sei. Es werden Führungen ab 17.30 Uhr in Kleingruppen angeboten. Sein Dank ging an das Trainerteam Alina Riedlinger, Natalie Albert, Sarah Widmann und Elly Cicos. Letztendlich galt sein Dank auch der gesamten Gemeindeverwaltung Dotternhausen.

Kasse ist solide aufgestellt

Über eine solide Kassenlage referierte Kassenprüfer Markus Schneckenburger stellvertretend für Kassier Manfred Bertels. Aufgrund spärlichen Einnahmen während der Coronazeit hielten sich auch die Ausgaben in Grenzen. Die beiden Kassenprüfer Markus Schneckenburger und Karl Uttenweiler bescheinigten dem Kassier Manfred Bertels eine tadellose, beispielhafte Kassenführung.

Schriftführerin Anja Uttenweiler blickte in ihrem Rechenschaftsbericht auf das vergangenen Coronajahr zurück. Aufgrund zahlreicher Verschiebungen und Absagen konnten nur wenige Aktivitäten durchgeführt werden. So freute sich der junge Nachwuchs über eine Online-Kinderfasnet, eine Halloweenschnitzeljagd durch den Ort und den Halloweengarten.

Bürgermeisterin Marion Maier führte die Entlastung des Vorstands und des Ausschusses herbei. Maier sprach dem Verein ein dickes Lob und Respekt aus. Sie bezeichnete das eingespielte Team als einen kreativen Verein mit einer engagierten Vorstandschaft. Langsam werde im Vereinsleben wieder mehr los sein mit der Hoffnung, wieder in die Normalität zurückzukehren, so die Gemeindechefin. Die von ihr herbeigeführte Entlastung des Vorstands wurde von der Versammlung einstimmig erteilt.

Wahlen und Ehrungen

Bei den Ehrungen wurden für fünf Jahre aktives Tanzen Lea und Lara Cicos, Sanya Geyer und Mia Albert ausgezeichnet. Die Wahlen brachten keine Veränderung, das gesamte Gremium wurde wiederum für zwei weitere Jahre gewählt. Carmen Tscheschlock wurde als Beisitzerin verabschiedet. Für sie wurde Sarah Widmann als Beisitzerin neu gewählt.