Ein Erfolgsmodell feiert runden Geburtstag: Kulturscheune Erlaheim wird zehn Jahre alt

Nach ihrer Begrüßung bat Uschi Haller, die Vereinsvorsitzende, alle Ausschussmitglieder auf die Bühne und überreichte ihnen zur allgemeinen Überraschung ein kleines Präsent. Dann war Bürgermeister Oliver Schmid, Hausherr der Scheune, an der Reihe und gratulierte im Namen der Stadt Geislingen dem Geburtstagskind.

Er ging kurz auf die Entstehungsgeschichte ein, bedankte sich für das Engagement in den vergangenen 10 Jahren und wünschte dem Verein mit einem „bitte macht weiter so!“ alles Gute. Eine Multimediashow, zusammengestellt von Andrea Reichler, mit einem Querschnitt durch die 146 Veranstaltungen der vergangenen 10 Jahre, überraschte das H 15 Team. Viele schöne und besondere Momente wurden in der Erinnerung wieder lebendig. Die Bilder zeigten den Mitgliedern und Gästen eindrucksvoll: der Verein H 15 füllte die Scheune mit Leben.

Sänger, Poet und Maler

Nach einer kulinarischen Stärkung im Dachgeschoß der Scheune ging es zurück in den Saal. Die Bühne gehörte ab jetzt Harald Immig, dem Poeten, Sänger und Maler von Hohenstaufen mit seiner Gitarre. Mit launigen Worten stellte Immig den Kontakt zum Publikum her, der Funke sprang rasch über, Sänger und Publikum waren auf einer Wellenlänge.

„Sag, hast Du heut‘ aus vollem Herzen schon gelacht?- Komm, dann tu es!“ Gelacht, gelächelt und geschmunzelt wurde dann viel in der Scheune. Mal fröhlich, heiter, beschwingt und mit Witz, mal nachdenklich, still und gedankenvoll nahm Harald Immig mit seiner ehrlichen und handgemachten Musik die Besucher mit auf die Alb nach Erkenbrechtsweiler, weiter auf Wiesen, auf denen Schlüsselblumen blühen und wo man den Duft der Apfelbäume riechen kann.

Dazwischen streute Immig immer wieder humorvolle Anekdoten und Sprüche ein. Über Äpfel mit Wurmlöchern landete er bei den schwarzen Löchern im Weltall, dann spannte er den Bogen weiter zu dunklen Kellern und damit zum Most, dem Allheilmittel der Schwaben. Er fabulierte über den „Nachtkrab“, die Schwäbische Alb und über die Freude am Frühling mit seinen Farben. „Ich bin wie eine Vogelfeder – so wie ich bin so ist nicht jeder“, mit diesem Lied beschreibt sich der Liedpoet Harald Immig sehr passend selbst. Mit dem gefühlvoll vorgetragenen Lied „Nutz die Zeit“ gab er den Zuhörern etwas zum Nachdenken und Nachfühlen mit nach Hause.

Heimatlied als Geburtstagsständchen

Das Heimatlied „Kein schöner Land in dieser Zeit“, angestimmt mit allen Gästen, wurde zum passenden Geburtstagsständchen für den noch jungen Verein. Auch ein so schöner Abend geht einmal zu Ende. Der Sänger verabschiedete sich nach einigen Zugaben und den besten Wünschen für den Verein.

Das letzte Wort im offiziellen Teil hatte dann Uschi Haller, die sich bei Gästen für ihr Kommen bedankte. Alle haben dazu beigetragen das der Jubiläumsabend ein schönes, harmonisches H-15-Familienfest wurde!