Fussball

Echte Standortbestimmung: TSG Balingen testet am Samstag in Bahlingen

27.01.2022

Von Marcus Arndt

Echte Standortbestimmung: TSG Balingen testet am Samstag in Bahlingen

© Herl

Die TSG verlor beide Ligaspiele gegen den Bahlinger SC.

Der Start in die (Rest-) Rückrunde rückt näher. Die Form der Kreisstädter stimmt. Diese spielen am Samstag (14 Uhr) beim badischen Rivalen. In der Runde hat das Team von Trainer Martin Braun beide Partien verloren.

Die Vorbereitung verläuft bislang vielversprechend beim Tabellenzehnten der Südwest-Staffel – trotz corona- und verletzungsbedingter Personalsorgen. „Wir hatten in den Übungseinheiten nicht so viele Spieler“, sagt Jan Lindenmair, „aber trotzdem haben wir gut trainiert.“

Bescheidenen Platzverhältnisse

Mit Kräften aus der eigenen U 23 und potenziellen Neuzugängen, welche sich bei den Schwarz-Roten präsentiert haben. Was bleibt? Die bescheidenen Platzverhältnisse in Balingen. „Wir waren nur einmal auf dem Rasen“, fährt der TSG-Geschäftsführer fort. Dieser konstatiert nach dem 1:0-Testspielerfolg beim klassentiefere FC Rielasingen-Arlen: „Die Mannschaft ist bereit, sich weiterzuentwickeln. Das Ergebnis ist ein angenehmer Nebeneffekt, der die tägliche Arbeit erleichtert.“ Das sieht Braun nicht anders: „Das war ein ordentlicher Auftritt.“ Auf diesen baut der Ex-Profi weiter auf, welcher seinem Team eine gute Defensivleistung attestiert: „Der Gegner hatte im gesamten Spiel nur ein, zwei Schusschancen.“

Unveränderter BSC-Kader

Mehr offensive Qualität besitzt ohne Zweifel der Bahlinger SC. Beim Kaiserstuhl-Klub, der vor Wochenfrist erfolgreich gegen die U 19 des Karlsruher SC getestet hat (Endstand: 3:0), blieb der Kader unverändert – und es sind auch keine Neuerungen geplant. Wieso auch? Die Badener haben bereits 33 Punkte auf dem Konto, reihen sich als Siebter in der erweiterten Spitzengruppe ein.

Auftakt in Aalen

In der finalen Partie der ersten Saisonhälfte holte der BSC einen Zähler beim VfR Aalen (2:2). Just auf der Ostalb startet Balingen am Freitag, 11. Februar, in die (Rest-) Rückrunde. Bereits Anfang Januar stieg der ehemalige Zweitligist planmäßig in die sechswöchige Winter-Vorbereitung ein, um für das ambitionierte Saisonziel Platz sieben gerüstet zu sein. „Zwischen 55 und 57 Punkte werden dazu nötig sein“, prognostiziert Aalens Kommandogeber Uwe Wolf. Die Protagonisten neben dem Platz haben zwar über den einen oder anderen Neuzugang nachgedacht. Den gibt das VfR-Budget allerdings nicht her. Für Wolf ist das absolut kein Problem, zumal er immer wieder betont, dass sein junges Team eine „gute Entwicklung nimmt“.

Wie die TSG Balingen. Personell haben die Kreisstädter zu Wochenbeginn noch einmal nachlegt: mit Jonas Meiser von der abstiegsbedrohten SG Sonnenhof Großaspach. Nach dem Klostermann-Abgang holten die Schwaben einen weiteren Stürmer. Die 23-jährige Offensivkraft passt ins Anforderungsprofil des Amateurvereins, welcher weiter gegen den Abstieg spielt. „Es wäre wichtig, dass wir in den ersten Spielen gleich in die Punkte kommen“, sagt Lindenmair mit Blick auf das Tableau, schließlich liegen zwischen der Braun-Truppe und dem Tabellen-16. FSV Frankfurt, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt, gerade einmal fünf Zähler. Auf Augenhöhe mit dem früheren Zweitliga-Klub vom Bornheimer Hang: der FC Gießen (22).

Wegweisende Begegnungen

Dieser gastiert am 19. Februar in der Bizerba-Arena. „Aalen ist ein guter Gegner“, so der TSG-Manager weiter, „gegen den wir häufig gepunktet haben.“ Auch Gießen ist machbar, „wenn wir unsere Leistung abrufen“, meint der 42-Jährige, welcher sich auf den morgigen Test in Bahlingen (Beginn: 14 Uhr) freut: „Danach wissen wir, wo wir stehen und woran wir noch arbeiten müssen.“

Diesen Artikel teilen: