Balingen

Durch Corona mehr Wertschätzung fürs eigene Zuhause: Immobilienmesse findet in Balingen statt

01.10.2021

Von Jasmin Alber

Durch Corona mehr Wertschätzung fürs eigene Zuhause: Immobilienmesse findet in Balingen statt

© Veranstalter

Gespräche und Informationen aus erster Hand gibt es bei den Immobilientagen – wie zuletzt 2019, wo das Foto aufgenommen wurde – in bewährter Manier (Archivfoto).

Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause finden am ersten Novemberwochenende die Immobilientage Zollernalb coronakonform in der Balinger Volksbankmesse und nicht wie gewohnt in der Stadthalle statt. Was wie gehabt bestehen bleibt, ist das vielseitige Angebot mit Informationen aus erster Hand – sowohl im direkten Austausch mit den Ausstellern als auch bei Podiumsdiskussionen und Vorträgen.

6. und 7. November: Der Termin für die Immobilientage Zollernalb in der Balinger Volksbankmessehalle steht. Im vergangenen Jahr musste die Publikumsfachmesse kurzfristig abgesagt werden. Zu unkalkulierbar war das Risiko zum Beginn des zweiten Lockdowns, nannten die Messemacher vom Allgäu-Eventzentrum damals die Beweggründe. Diese Entscheidung sei schweren Herzens gefallen. Umso größer ist die Freude bei Veranstalter Martin Kiesling und den Ausstellern, dass die Immobilientage dieses Jahr wieder stattfinden können.

Die Regierung hat die Weichen für diese Art von Veranstaltungen gestellt. „Seit September finden Messeveranstaltungen wieder erfolgreich statt“, sagt der Allgäuer Messechef. „Die geltende Coronaverordnung gibt uns nun Planungssicherheit.“

Kostenlose Schnelltests vor der Halle

Die Immobilientage finden unter 3G- beziehungsweise je nach Coronageschehen auch unter 2G-Auflagen statt. Sollte die Lage bis zum Termin Anfang November im Rahmen der Basisstufe bleiben und damit die „getestet, genesen oder geimpft“-Zugangsregeln greifen, wird es vor der Messehalle eine kostenfrei nutzbare Schnellteststelle geben.

„Wir stellen ein Zelt auf und die Besucher können sich dort kostenlos testen lassen“, informiert Kiesling. So niederschwellig wie möglich soll der Zugang sein, um allen Besuchern einen einfachen Zugang zur Veranstaltung zu ermöglichen. Ein offizieller Nachweis des Ergebnisses wird dann erstellt, sodass die Getesteten diesen auch andernorts nutzen können.

Neuer Veranstaltungsort stand schon vor Corona fest

Wie eingangs erwähnt sind die Immobilientage diesmal in der Volksbankmesse. Dieser „Umzug“ stand schon vor der Pandemie fest, wie Martin Kiesling informiert. Bisher hat die Messe seit der Premiere 2013 stets in der Stadthalle stattgefunden, deren „Wohlfühlatmosphäre“ man nun zugunsten mehrerer ganz praktischer Vorteile aufgebe. Zum einen sei man in Balingens „guter Stube“ an die Kapazitätsgrenzen gestoßen, nennt er einen der Gründe.

Außerdem können somit zum Messetermin im Spätherbst auch kulturelle Veranstaltungen in der Stadthalle stattfinden. Zum anderen sollen Schäden am recht empfindlichen Parkett beim Auf- und Abbau der Messestände vermieden werden. Apropos: Dass die Volksbankmesse barrierefrei ist, kommt nicht nur mobilitätseingeschränkten Besuchern zugute, sondern auch den Ausstellern – gerade beim Auf- und Abbau. Einen weiteren Vorteil sieht Kiesling in der guten Parkplatzsituation Auf Stetten.

„Für alle Beteiligten war es schlussendlich der richtige Weg“, resümiert der Eventmanager.

Erfahrungsgemäß größere Messestände wegen Abstandsgebot

Und natürlich spielt das vergrößerte Flächenangebot den Messemachern in die Karten, was die Umsetzung der Corona-Auflagen angeht – sei es durch die größere Fläche und Höhe oder die Leistung der Lüftungsanlage. „Die Aussteller machen erfahrungsgemäß größere Messestände aufgrund der Abstandsgebote“, weiß er. Zudem können großzügigere Gangflächen geschaffen werden, die ebenfalls zum coronakonformen Ablauf beitragen.

Die Vorträge können auf der offenen Bühne stattfinden, bestuhlt wird mit größerem Abstand. „Wir als Veranstalter schaffen die bestmöglichen Rahmenbedingungen, um für Aussteller und Besucher einen sicheren Messebesuch zu schaffen“, sagt Kiesling.

Bewusstsein für Qualität des Wohnens geschärft

Eben die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Auflagen habe dazu beigetragen, dass ein höheres Bewusstsein für die Qualität des eigenen Zuhauses geschaffen wurde, so Kiesling. Dies werde mehr wertgeschätzt, seitdem im Lockdown Homeoffice und Homeschooling angestanden sind. „Der Immobilientrend ist ungebrochen“, konstatiert er.

„Der große Vorteil der Veranstaltung ist der Informationsvorsprung. Und der ist unbezahlbar.“ Denn der hohen Nachfrage steht ein geringes Angebot gegenüber. Im direkten Gespräch mit Firmen komme man an Informationen über anstehende Projekte, bevor sie über Webseiten und Immobilienportale den Weg in die Öffentlichkeit finden.

Informationsvorsprung statt -stau

Martin Kiesling sieht die Messe als Marktplatz, bei dem Anbieter rund um Immobilien, Hausbau oder Modernisierung ihre Angebote gebündelt präsentieren. „Diese Möglichkeit gab es in den vergangenen gut zwei Jahren nicht, bei den Interessenten hat sich ein gewisser Informationsstau gebildet“, weiß er.

Wie viele Aussteller es letztendlich sein werden, steht noch nicht final fest. Die Akquise läuft noch. Doch schon jetzt ist klar, dass sie eine große Bandbreite an Themen abdecken – seien es Banken, Makler, Bauträger, Bauunternehmen oder Küchenanbieter. Im Fokus stehen auch Einbruchschutz, rechtliche Angelegenheiten oder aktuelle Fördermöglichkeiten.

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