Duell um die Relegation: Obernheim/Nusplingen 2 trifft auf Weildorf/Bittelbronn

Von Matthias Zahner

In Dotternhausen ermitteln die Kreisliga-A-Vizemeister SG Obernheim/Nusplingen 2 und SG Weildorf/Bittelbronn am Samstag (17 Uhr) den Relegationsgegner des Bezirksligisten FC Steinhofen.

Duell um die Relegation: Obernheim/Nusplingen 2 trifft auf Weildorf/Bittelbronn

Die SG Obernheim/Nusplingen 2 um Kapitän Christoph Veeser (links) misst sich am Samstag im Entscheidungsspiel mit der SG Weildorf/Bittelbronn.

Die beiden Spielgemeinschaften lieferten sich in ihren jeweiligen Kreisligen bis zum Schluss ein enges Rennen mit dem Tabellenführer. Obernheim/Nusplingen 2 hatte in der A 1 vier Zähler Rückstand auf den FC Winterlingen, Weildorf/Bittelbronn lag in der A 2 drei Zähler hinter dem FV Bisingen.

111 Tore stehen zu Buche

„Wir haben eine super Rückrunde gespielt und wissen, was wir können“, sagt Wolfgang Koch, Trainer der Haigerlocher SG. Was sein Team in Perfektion beherrscht, ist das Toreschießen: 108-mal ließ es der A 2-Zweite in dieser Saison krachen. 111 Tore stehen in der Tabelle zu Buche, da Burladingen 2 im letzten Saisonspiel nicht antrat und die Partie somit mit 3:0 für die SG gewertet wurde.

Torjäger Hellstern fehlt Weildorf/Bittelbronn

„Das ist natürlich Wahnsinn“, kommentiert Enrico Sisto die Ausbeute des samstäglichen Kontrahenten. Der Trainer der SG vom Großen Heuberg fügt hinzu: „Wir wissen, was da auf uns zu kommt.“ Allerdings fehlt Weildorf/Bittelbronn Torjäger Nico Hellstern (30 Treffer). „Er ist aus privaten Gründen nicht da“, berichtet Koch. Jedoch verfügt seine Elf mit den Stürmern Cornelius Schneider (22) und Co-Spielertrainer Alexander Eßlinger (17) über genügend Offensiv-Power.

Respekt, aber keine Angst

„Wir wollen gewinnen“, stellt Koch klar. Es komme in solchen „50/50-Spielen“ immer drauf an, „ob man die Nerven im Griff hat“, weiß der ehemalige Coach des SV Dotternhausen. „Aber wir haben Vertrauen in unsere Stärke und wissen, was wir können.“ Gewiss habe der Gegner auch Qualität. Deshalb gehe man mit Respekt, aber ohne Angst in das Entscheidungsspiel, so Koch.

Wacklige Defensive

Obernheim/Nusplingen 2 schwächelte auf der Zielgeraden etwas, kassierte im Saisonfinale eine 3:5-Niederlage in Hartheim. „Wir hatten zuletzt einige Probleme in unserem Spiel, bekamen zu viele Gegentore und vorne machten wir den Deckel nicht drauf“, erzählt Sisto. Alleine in den finalen sechs Spielen schepperte es 15-mal im Gehäuse der Bezirksliga-Reserve, die damit in der Schlussphase der Saison fast die Hälfte aller Gegentreffer schlucken musste.

Bester Angriff der A 1

Mit 68 Toren stellt Obernheim/Nusplingen 2 allerdings auch zusammen mit dem FC Pfeffingen den besten Sturm der abgelaufenen A 1-Saison. „Es kommt meistens auf Kleinigkeiten und natürlich auch die Tagesform an. Ich glaube, es gewinnt das Team, das es mehr will und mehr investiert“, blickt Sisto voraus. Auch er habe sich über den Gegner informiert: „Wie viel uns das am Ende des Tages bringen wird, zeigt sich am Samstag“, sagt Sisto.