Handball

Duell der Perspektiven: „Jung-Gallier“ haben mit dem Löwen-Unterbau noch eine Rechnung offen

30.01.2020

Von Larissa Bühler

Duell der Perspektiven: „Jung-Gallier“ haben mit dem Löwen-Unterbau noch eine Rechnung offen

© Moschkon

Lars Röller (im Bild) tritt am Sonntag mit dem HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen seinen Ex-Klub, die Rhein-Neckar Löwen 2 an.

Wieder wartet ein Heimspiel auf den HBW Balingen-Weilstetten 2. Die Rhein-Neckar Löwen 2 sind zu Gast.

Mehrere Dinge haben der HBW Balingen-Weilstetten 2 und die Rhein-Neckar Löwen 2 gemeinsam: Sie sind Reserven von Erstligisten, haben das Saisonziel wohl erreicht und kommen auf 14 Minuspunkte.

Hinspiel geht an die Löwen

Gemeinsame Vergangenheiten gibt es auch: Maximilian Hejny wechselte einst aus der Balinger Talenschmiede zu den Löwen, Lars Röller nahm vor der Runde den umgekehrten Weg. Dessen neuer Klub rangiert aktuell in der Rangliste knapp über seinem alten. Während der HBW 2 mit 26:14 Punkten Vierter ist, reihen sich die „Junglöwen“ mit 24:14 Zählern an sechster Stelle ein.

Die zurückliegenden Ergebnisse sprechen dagegen eher für die Mannheimer. Das Hinspiel gewannen die Löwen mit 36:30, überhaupt liegt der letzte Erfolg des HBW 2 gegen den Dauerrivalen schon einige Jahre zurück: Im November 2016 gewannen die „Jung-Gallier“ vor heimischer Kulisse. Seither gab es vier Niederlagen in Mannheim sowie zwei Remis in Balingen.

Gäste auswärts meist harmlos

Zuletzt lief es für die Löwen punktemäßig richtig gut. Vor dem Jahreswechsel überraschten sie mit 33:32 gegen den VfL Pfullingen, in 2020 gab es ebenfalls zwei knappe Siege vor heimischer Kulisse: mit 32:30 gegen Blaustein und mit 33:31 gegen Plochingen.

Nun müssen die Löwen mal wieder vor fremder Kulisse ran – und da sieht die Bilanz deutlich durchwachsener aus. Nur gegen Blaustein und Hochdorf konnten die Mannheimer auswärts gewinnen. Daran soll sich nun auch am Sonntag (17 Uhr) in der SparkassenArena nichts ändern.

Löwen-Kader gespickt mit Talenten

„Wir haben aus dem Hinspiel schon noch eine Rechnung offen“, blickt Kommandogeber André Doster voraus. „Da haben wir uns nicht wirklich toll präsentiert, das wollen wir diesmal besser machen.“

Die Qualitäten der „Junglöwen“ sind bekannt, dennoch ist schwer vorherzusagen, mit wem es der HBW 2 am Sonntag wirklich zu tun bekommt. „Sie haben schon 23 Torschützen diese Saison, eingesetzte Spieler könnten es sogar noch mehr sein“, warnt Doster. Erfolgreichster Werfer ist Philipp Ahouansou (114 Tore), der auch bereits mit einem Profivertrag ausgestattet wurde und langfristig den Sprung ins Erstliga-Team schaffen soll.

Personalsorgen beim HBW 2

„Ingesamt haben sie einen super Kader mit talentierten Spielern“, warnt Balingens Kommandogeber aber auch vor den weiteren Akteuren der Löwen. „Das wird eine ganz andere Herausforderung als zuletzt Blaustein oder Plochingen.“

Der HBW 2 kann am Sonntag wohl auch wieder auf Unterstützung aus der A-Jugend setzen. Die Trainingswoche lief nicht ganz optimal: Julian Thomann und Niklas Diebel waren angeschlagen, Valentin Mosdzien krank. Bis Sonntag sollen jedoch auch sie wieder einsatzbereit sein – und dann die Negativserie gegen den Löwen-Nachwuchs beenden.

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