Balingen

Drive-in-Kulturbühne Balingen: Kabarett-Duo Hillus Herzdropfa zeigt sich in bester Spiellaune

03.06.2020

Von Dennis Breisinger

Drive-in-Kulturbühne Balingen: Kabarett-Duo Hillus Herzdropfa zeigt sich in bester Spiellaune

© Dennis Breisinger

Das Kabarett-Duo Hillus Herzdropfa sorgte auf der Drive-in-Kulturbühne in Balingen für viele Lacher.

In den vergangenen Tagen war vor der Drive-in-Kulturbühne vor der Balinger Eissporthalle mitunter noch der ein oder andere Stellplatz frei. Doch am Montagabend beim Auftritt des Kabarett-Duos Hillus Herzdropfa war der Parkplatz komplett voll.

Vermutlich bereute keiner den Besuch der Veranstaltung, denn Hillu (Hillu Stoll) und Matheis (Franz Auber) befanden sich in bester Spiellaune. Die zahlreichen Zuschauer honorierten dies mit dem Einsatz der Lichthupe als Applaus. Die vergangenen Wochen waren für den „laufenden Meter“ Hillu nicht einfach. Das laut eigener Aussage „richtige Bauernmädle vo d´r Alb ra“ mutierte zum „Chef de Partie“ in der heimischen Küche und musste sich mit „furztrockenem Wein“ und anderen Unwägbarkeiten herumschlagen.

Herrgott zeigt Sinn für Intelligenz und Schönheit

Munter spielte sich das Ehepaar die Bälle zu: Während Hillu meinte, dass bei ihrer Geburt der „Herrgott Sinn für Intelligenz und Schönheit zeigte“, konterte ihr ewig grantelnder Göttergatte, dass jeder einmal einen schwarzen Tag habe. Die schlagfertige Hillu entgegnete, dass bei der Geburt von Matheis der „Herrgott Sinn für Humor“ zeigte.

„Schwäbisches Schorle“ auf dem Volksfest

Unterhaltsam erzählte das Duo auch von dem Besuch bei den „Hegascheißer“ in

Stuttgart. Auf dem Volksfest blieb Matheis das Bier verwehrt, so dass er

mit dem „schwäbischa Schorle“, bestehend aus zur Hälfte abgestandenem

Wasser und zur anderen Hälfte saurem Sprudel, vorlieb nehmen musste.

Melkfett anstatt Lederpflegespray

Ein wahres Erlebnis war auch der Schuhkauf mit Hillu, der erste seit 1975, der von Matheis mit dem passenden Lied in seiner ureigenen Version von „Sie

hatte nur noch Schuhe an“ musikalisch eingeleitet wurde .

Die sündhaft teuren Designerschuhe von „Futschi“ werden links liegen gelassen, nicht zuletzt, weil das Extra Lederpflegespray nicht so gut ankommt bei Hillu, die

stattdessen auf Melkfett setzt.

Werktags nur Gummistiefel

Auch ein Kauf von Schuhe für 49 Euro kommt für sie nicht in Frage. Der Schuhkäufer errechnete zwar, dass bei einer Nutzung von fünf Jahren pro Tag nur Kosten von 0,04 Cent abfallen, doch die schlagfertige Powerfrau Hillu entgegnete, dass 98 DM ihr zu viel sei, da sie die Schuhe ohnehin nur am Sonntag trage, weil sie werktags nur Gummistiefel an habe.

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