Dritter Wettkampftag in Liga drei: TSG Balingen mit Fragezeichen in Sachen Personal

Von Larissa Bühler

Nach dem starken zweiten Platz beim Heimwettkampf vor knapp zwei Wochen sind die Kreisstädterinnen auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Allerdings sind die Voraussetzungen diesmal nicht optimal.

Dritter Wettkampftag in Liga drei: TSG Balingen mit Fragezeichen in Sachen Personal

Balingens Mannschaftskapitänin Florine Wörz zeigte sich zuletzt in ausgezeichneter Form.

Mit dem starken Ergebnis vor heimischer Kulisse hatten die Balingerinnen zuletzt nicht nur die Konkurrenz, sondern in erster Linie auch sich selbst überrascht. Platz zwei war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Mit nunmehr 18 Punkten belegt die TSG den vierten Tabellenplatz. Kirchheim unter Teck kommt auf zwölf Zähler, der Vorsprung auf FilderNeckar (8 Punkte), Unterföhring (6) und Schlusslicht Ulm 3 (2) ist da noch etwas deutlicher. „Tabellenmäßig ist es mit Rang vier eine komfortable Ausgangslage“, sagt auch Katja Bisinger stellvertretend für ihre Trainerkollegen Jessica Bader, Denise Meboldt und Oliver Merz.

Qualitativer Ersatz

Deutlich weniger komfortabel ist jedoch aktuell die Personalsituation bei den Kreisstädterinnen vor dem Wettkampf am Samstag in Nürtingen. Hinter dem Einsatz von gleich drei Turnerinnen steht ein Fragezeichen. So haben zum einen Luisa Schneider sowie Lena Völkle mit Handgelenksproblemen zu kämpfen, die Training in der vergangenen Woche unmöglich gemacht haben, wie Bisinger berichtet. Besonders bitter: „Luisa sowie Lena haben beim letzten Wettkampf beide an drei Geräten geturnt. Sollten uns tatsächlich beide Turnerinnen ausfallen, müssen wir stark umdisponieren“, blickt Bisinger voraus.

Bei Anna Wager sieht es derweil nach einer Fußverletzung schon wieder besser aus. „Eventuell muss sie am einen oder anderen Gerät einspringen, wobei sie natürlich in letzter Zeit auch wenig trainiert hat“, sagt die TSG-Trainerin.

Mögliche Ausfälle sollen jedoch am Samstag kompensiert werden. Das Potenzial ist vorhanden. „Mit Katharina Bisinger haben wir eine verlässliche Ersatzturnerin in den Startlöchern, die am Sprung, Barren und Boden die Lücken schließen könnte“, verrät die Balinger Übungsleiterin. „In letzter Not könnten wir auch noch auf die Nachwuchstalente Anna-Maria Netzer oder Lani Gruber zurückgreifen, doch das wollen wir eigentlich vermeiden. Die beiden 13-Jährigen sollten noch mehr Erfahrung in der Oberliga sammeln können, das wäre bei einem Einsatz nicht mehr möglich.“

Sogar Plan C möglich

So ruht viel Verantwortung auf den Schultern der Vierkämpferinnen Janine Kern und Sonja Lubitz sowie von Mannschaftskapitänin Florine Wörz. Auch Carolin Walz sei in guter Form und werde voraussichtlich am Barren und Balken und eventuell auch am Sprung zum Einsatz kommen. So bleiben die Balingerinnen optimistisch. „Dass wir neben Plan A auch noch einen Plan B und im schlimmsten Fall auch noch einen Plan C haben, zeigt, dass wir eine breit aufgestellte Mannschaft haben“, konzentriert sich das Trainerteam auf das Positive. Und so gelingt vielleicht eine weitere Überraschung.