Dotternhausens Bürgermeisterin Monique Adrian ist einen weiteren Monat krankgeschrieben

Von Rosalinde Conzelmann

Monique Adrian wird dem Dotternhausener Rathaus einen weiteren Monat fehlen. Das teilt ihr Stellvertreter Wolfgang Wochner mit. Bereits seit Mitte Juni ist die Bürgermeisterin krankgeschrieben.

Dotternhausens Bürgermeisterin Monique Adrian ist einen weiteren Monat krankgeschrieben

Monique Adrian fehlt einen weiteren Monat krankheitsbedingt.

Am Samstag wäre die Krankmeldung von Dotternhausens Bürgermeisterin abgelaufen. Am Freitag ist auf dem Rathaus eine Folgekrankmeldung von Adrian über weitere vier Wochen eingegangen.

Gemeinde wünscht eine gute Genesung

„Hiermit geben wir bekannt, dass Frau Adrian für die Dauer eines weiteren Monats krankgeschrieben ist. Wir sind sehr in Sorge um ihre Gesundheit und wünschen ihr von der Gemeinde Dotternhausen weiterhin eine gute Genesung“, teilt Wolfgang Wochner, erster Bürgermeister-Stellvertreter, offiziell mit.

Der Gemeinderat wurde in einem Rundschreiben über die weitere Krankmeldung informiert.

Es geht weiter wie bisher

Auf ZAK-Nachfrage bestätigt er, dass er und der zweite Bürgermeister-Stellvertreter, Georg Freiherr von Cotta, die Amtsgeschäfte wie bisher gemeinsam mit den Rathausmitarbeitern weiterführen werden. Die Bürgermeisterin ist seit Mitte Juni krankgeschrieben.

Die geänderten Öffnungszeiten sollen beibehalten werden. „Es war jetzt in den Ferien ruhiger, aber es hat sich auch eingespielt“, sagt Wochner, der an zwei halben Tagen auf den Rathaus ist. Ihm ist es wichtig, dass trotz der Abwesenheit der Rathauschefin die Amtsgeschäfte laufen.

Unterstützung ist da

Bestmögliche Unterstützung erhält er dabei von Freiherr von Cotta, der als Jurist sein Fachwissen einbringt – „wir sprechen uns ab“, so Wochner – sowie vom Kommunalamt des Landratsamts und dem Landrat persönlich.

Auch die Gemeinderäte würden Verständnis für die Situation aufbringen. „Die gute Zusammenarbeit zwischen den Stellvertretern und der Verwaltung hat das Ziel, mit guter Sacharbeit das Dorf wieder zu verbinden“, heißt es in der Pressemitteilung.

Am 18. September ist Gemeinderatssitzung

Derzeit bereitet das Verwaltungsteam die Unterlagen für die Gemeinderatssitzung am 18. September vor. Gerne hätte Wochner eine kleinere Tagesordnung gehabt. Aber es stünden viele wichtige Dinge auf der Agenda des neuen Gremiums.

Dazu zählt auch die Süderweiterung des Holcim-Steinbruchs. Das Thema, das die Gemeinde spaltet, am 18. September aber nicht auf der Tagesordnung steht.

Es kann nicht ewig gehen

Und wie geht es weiter? „Der Zustand wird nicht ewig dauern können“, sagt Wochner. Man werde weiter abwarten, in der Hoffnung, dass die Bürgermeisterin gesund wird und ihre Amtsgeschäfte wieder aufnehmen kann.

Daher sei auch die Möglichkeit, einen Amtsverweser einzusetzen, vorerst kein Thema. „Wir hangeln uns von Monat zu Monat“, sagt Wochner, der sich in seinem „Nebenjob“ zwischenzeitlich gut eingearbeitet hat und motiviert ans Werk geht.

Die Sorge ist groß

Was seine Mitbürger betrifft, hört Wochner in deren Äußerungen ebenfalls große Besorgnis um die Gesundheit der Bürgermeisterin heraus.

Monique Adrian steht seit 2005 an der Spitze der Gemeinde mit knapp 1900 Einwohnern. Ihre erste Amtszeit endete am 31. Januar 2013. Sie wurde im November 2012 mit einem Traumergebnis (93,09 Prozent) und einer Wahlbeteiligung von 51,72 Prozent ohne Gegenkandidaten wiedergewählt.