Den Saisonstart hatte sich der HBW Balingen-Weilstetten 2 anders vorgestellt. Mit leeren Händen kehrten die „Jung-Gallier“ aus Haßloch zurück, obwohl sie eigentlich einen guten Start in die erste Begegnung hingelegt hatten. Doch dann gaben sie die Partie aus der Hand und unterlagen schließlich mit 27:29.

„Wir haben das Spiel aufgearbeitet“, sagt Trainer André Doster. „Ich hoffe, die Spieler haben ihre Lehren daraus gezogen.“

Dennoch habe er auch positive Dinge aus der Begegnung mitnehmen können, stellt der A-Lizenzinhaber klar. „Wir müssen uns jetzt einfach finden. Und wir wollen zu Hause die ersten Punkte einfahren.“

HCOB startete siegreich

Der Gegner, der am Samstagabend (19.30 Uhr) in der SparkassenArena aufläuft, hat dagegen bereits Zählbares auf dem Konto. Zum ersten Mal seit dem Aufstieg 2015 startete der HC Oppenweiler/Backnang mit einem Sieg in die Drittliga-Runde.

Mit 31:24 bezwang der HCOB den Neuling TSV Blaustein. In Durchgang zwei blieb Oppenweiler 15 Minuten ohne Gegentor, sorgte mit 29:19 für die Vorentscheidung. „In der zweiten Hälfte haben wir, vor allem zwischen der 30. und der 50. Minute, überragend verteidigt“, lobte Coach Matthias Heineke. „Dass die letzten zehn Minuten dann besser gehen, darüber sehen wir heute hinweg.“

Stryc-Comeback begeistert

Beim ersten Auftritt des HCOB wurde ein Spieler besonders umjubelt: Jakub Stryc. Der Neuzugang von 2018 hatte verletzungsbedingt den Großteil seiner Premierensaison verpasst, nun meldete er sich mit fünf Toren zurück. In der Defensive sorgte Tim Düren für einen stabilen Auftritt.

Düren, der von den Füchse Berlin 2 kam, ist einer von drei Neuzugängen. Ebenfalls neu dabei sind Timm Buck (Bottwar) und der ehemalige HBW 2-Keeper Felix Beutel.

„Gestärkter Kontrahent“

„Sie sind stärker als in den Vorjahren“, warnt Doster nicht nur aufgrund der Neuzugänge vor dem HCOB. „Sie sind kein unbekannter Gegner, aber auf jeden Fall ein gestärkter Kontrahent“, weiß der Balinger Kommandogeber.

In der vergangenen Saison lief es gegen Oppenweiler/Backnang gut für den HBW 2. Vor heimischer Kulisse gab es ein 33:27, auswärts setzten sich die Schwaben mit 37:27 durch. Insgesamt gab es in vier gemeinsamen Drittliga-Jahren sechs Siege für die „Jung-Gallier“, nur zweimal konnte sich die Heineke-Truppe durchsetzen.

Um die Erfolgsserie jedoch auszubauen, braucht es eine „Leistungssteigerung“ (O-Ton Doster) des Balinger Perspektivkaders. Der Coach kann vermutlich auf alle Spieler zurückgreifen, Lars Röller pausierte unter der Woche wegen muskulärer Probleme. „Aber er sollte eigentlich fit sein“, so Doster.