Dormettinger Narrenzunft in der Krise: Auf der Suche nach neuen Führungskräften

Von Pressemitteilung

Die Dormettinger Narrenzunft wird von echten Sorgen geplagt. Nachdem der langjährige Narrenvater Klaus Edelmann sein Amt zur Verfügung gestellt hat, konnte in der Hauptversammlung kein Nachfolger für ihn gefunden werden. Jetzt muss im Juni nochmals getagt werden.

Dormettinger Narrenzunft in der Krise: Auf der Suche nach neuen Führungskräften

Die neu gewählten Vorstandsmitglieder und die Geehrten zusammen mit dem scheidenden Vorsitzenden Klaus Edelmann (Zweiter von rechts).

Doch damit nicht genug: Neben dem Vorstandsmitglied Klaus Edelmann, der Schriftführerin Kathrin Hinz und dem Kassenprüfer Frank Haberbosch hörten fünf weitere Narrenräte auf. Lediglich der Posten des Kassenprüfers konnte mit Sandra Hoch neu besetzt werden. Die Narrenrätin Felicitas Diller wurde zur Schriftführerin gewählt. Neue Narrenräte fanden sich an diesem Abend keine. Da der Posten eines zweiten Vorstandes vakant bleibt, wurde eine außerordentliche Versammlung Ende Juni angesetzt.

Persönliche Gespräche sind geplant

Bis zu diesem Termin sollen in persönlichen Gesprächen neue Mitglieder für das Gremium gefunden werden. Die Narrenzunft hofft darauf, dass der Verein weitergeführt werden kann. Das Vorstandsmitglied Bernd Pfaff, der die Hauptversammlung leitete, begründete das Ausscheiden so vieler Narrenräte damit, dass die Aufgaben für jeden einzelnen immer mehr würden, die Auflagen und Bestimmungen immer größer und, dass die Narrenräte für alle Probleme als Blitzableiter herhalten müssten. Er appellierte an alle Anwesenden die Fasnet lockerer zu sehen und wieder den Spaß in den Vordergrund zu stellen.

Es wurde über Möglichkeiten diskutiert, wie man die Mitglieder besser in die Vereinsarbeit einbinden kann, um den Narrenrat zu entlasten und wie man die Fasnet für die Mitglieder attraktiver gestalten könnte.

Auflagen des Landratsamts

In seinem Rechenschaftsbericht ging er auf die Veränderungen in der vorigen Saison ein. Er berichtete über eine Besonderheit bei der diesjährigen Fasnet, die der behördlichen Anforderung geschuldet war. Die Bändel an der Umzugstrecke seien wegen zu hoher Auflagen des Landratsamtes nicht aufgehängt worden, so Pfaff. Zudem sei das Gasthaus Engel, ein wichtiger Treffpunkt der Narren am Fasnetsdienstag, geschlossen geblieben.

Umsätze an der Fasnet seit Jahren rückläufig

Schriftführerin Kathrin Hinz und Kassier Clemens Bertsch zogen Bilanz. Der Kassier merkte an, dass die Umsätze an den Fasnetsveranstaltungen seit Jahren rückläufig seien. Das positive Ergebnis sei lediglich aus den Mitgliedsbeiträgen und Vereinszuwendungen entstanden. Die Entlastung des Narrenrats organisierte Bürgermeister Anton Müller, die Mitglieder entlasteten das Gremium einstimmig.

Geehrt wurden Wolfgang Hoch und Sabine Prowasnik für zehn Jahre aktives Mitwirken im Narrenrat und Beatrix Haile-Niethammer, Michael Bremer und Uschi Haile für 25 Jahre Mitgliedschaft.