Dotternhausen

Dieses Jahr ist keine Lösung in Sicht: Holcim tüftelt weiter an der knatternden Seilbahn

16.12.2020

von Pressemitteilung

Dieses Jahr ist keine Lösung in Sicht: Holcim tüftelt weiter an der knatternden Seilbahn

© Daniel Seeburger

Die Loren der neuen Materialseilbahn sind noch immer sehr laut. Holcim arbeitet an dem Problem, erwartet aber dieses Jahr keine Lösung.

Es knattert nicht mehr so laut, Holcim ist damit aber nicht zufrieden. Das Dotternhausener Unternehmen wird das Projekt „Seilbahn-Umbau“ deshalb mit ins neue Jahr nehmen. Werksleiter Dieter Schillo hatte bereits im November angekündigt, dass es mehr Zeit benötige als geplant, um die Seilbahn in den Regelbetrieb zu bringen. Zwar sei es gelungen, die Geräuschkulisse zu reduzieren, allerdings längst noch nicht zur Zufriedenheit des Unternehmens und der Anwohner, teilt das Unternehmen mit. Die Flächen unter der Trasse werden bis Ende Januar gesperrt.

Davon abgesehen entspreche der Betrieb der Seilbahn bei weitem noch nicht dem, was Holcim benötige und erwarte, so Schillo. Es finden weiterhin Anpassungsarbeiten an der Seilbahn statt, kündigt er an. Diese dienen dem besseren Betrieb, der höheren Sicherheit und der weiteren Lärmminderung.

Lore verliert Material

Dieter Schillo: „Unter anderem werden die Sicherheitsverriegelungen verändert, da wir am Samstag mit einer Lore Material verloren haben, weil sie den Neigungswinkel verändert hat, also zur Seite hin leicht gekippt ist.“

Um während dieser Arbeiten jegliches Risiko auszuschließen, werde als Vorsichts-maßnahme ab sofort bis voraussichtlich Ende Januar die Seilbahntrasse zur Kenntlichmachung gesperrt. Das heißt, im Bereich des Schutzstreifens unterhalb der Seilbahn wird mit Flatterband und/oder Weidezaun abgegrenzt.

Ende Januar soll Sperrung aufgehoben werden

Die Straßen, Waldwege und Wanderwege bleiben zugänglich und mit entsprechenden Hinweisschildern versehen. Schillo: „Wir sind zuversichtlich, bis voraussichtlich Ende Januar die Absperrung wieder zurückzubauen und werden die Fläche ordentlich hinterlassen.“

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, wurden zur Eindämmung der Geräuschkulisse in der vergangenen Wochen verschiedene Maßnahmen ergriffen - nicht alle waren erfolgreich.

Stütze wird mit Splitt gefüllt

Zuletzt wurde am vergangenen 11. Dezember die Stütze 8, die nahe der Wohnbebauung ist, bis in eine Höhe von 2,5 Meter mit Splitt befüllt. Schillo: „Davon versprechen wir uns eine spürbare Verbesserung der Geräuschkulisse. Wir nehmen bei diesem wie auch bei anderen Themen den Hersteller in die Pflicht.“

Nachdem die Seilbahn seit Montag kaum gelaufen ist, lässt sich noch nichts über den Erfolg dieser Maßnahme sagen. An diesem Thema werde kontinuierlich weitergearbeitet – auch mit der Hilfe von zusätzlichen Experten, so Schillo.

Schall-Spezialist wird hinzugezogen

Holcim hat einen externen Schall-Spezialisten hinzugezogen, der im Januar seine Arbeit aufnehmen wird.

Mit den Seilbahn-Anwohnern ist das Zementwerk im Kontakt. Am Dienstag haben sie einen Brief erhalten, in dem das Unternehmen darüber informiert, dass weiterhin Anpassungsarbeiten stattfinden und welche Maßnahmen geplant sind.

Dank an die Anlieger

„Wir sind dankbar für die große Geduld und das Verständnis, das die unmittelbaren Seilbahn-Nachbarn aufbringen. Das schätzen wir sehr, zumal es für unsere Mitarbeiter ein sehr aufreibendes und herausforderndes Projekt ist“, sagt Werksleiter Dieter Schillo.

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