Die wichtigste Zeit für guten Journalismus ist jetzt! Der ZOLLERN-ALB-KURIER zeigt Gesicht

Von Klaus Irion

Mit der Aktion Journalismus zeigt Gesicht zeigen 50 Tageszeitungsredaktionen in Baden-Württemberg – darunter der ZAK – , wer sie sind, wofür sie stehen und warum sie wichtig für unsere Gesellschaft sind. Ein Beitrag von ZAK-Redaktionsleiter Klaus Irion.

Die wichtigste Zeit für guten Journalismus ist jetzt! Der ZOLLERN-ALB-KURIER zeigt Gesicht

Der ZOLLERN-ALB-KURIER zeigt im Rahmen einer Aktion von insgesamt 50 Tageszeitungen in Baden-Württemberg in den kommenden Wochen und Monaten Gesicht.

Liebe ZAK-Leser, in der Nacht von Sonntag auf Montag hat im Zollernalbkreis –heftiger als in der jüngeren Vergangenheit üblich – die Erde gebebt.

Schon wenige Minuten später, um genau zu sein um 2.37 Uhr, postete Kollegin Nicole Leukhardt erste konkrete Informationen auf der ZAK-Facebook-Seite. Die Resonanz auf diese erste Nachricht über das Beben war gewaltig.

Natürlich hatte damit die eigentliche Arbeit erst begonnen. Von der ersten ausführlicheren Recherche, veröffentlicht bereits zur montäglichen Frühstückszeit auf zak.de, bis hin zum ausführlichen Hintergrundartikel in unserer dienstäglichen Printausgabe war die ZAK-Redaktion über viele Stunden hinweg rund um das Erdbeben im Einsatz.

Was unser Job ist

Fakten sammeln, Fakten checken, Bildmotive auswählen und schlussendlich alles leserfreundlich aufbereitet zusammenfügen.

Mancher wird jetzt sagen, na und? Das ist doch deren Job. Stimmt. Aber jeder Arbeitende kann seinen Job so oder so machen.

Und so heißt es für uns in der ZAK-Redaktion: Mit der heute mehr denn je gebotenen Schnelligkeit, aber vor allem oder gerade deswegen auch mit der notwendigen Sorgfalt zu arbeiten. Die journalistische Qualität steht dabei über allem.

Lokaljournalismus als Wegweiser

Natürlich kann ich quasi zeitgleich auf vielen Kanälen die nackte Meldung vom Erdbeben bei Albstadt lesen. Nicht aber, dass infolge dessen die Kreisstraße zwischen Laufen und Hossingen mal wieder vorsorglich gesperrt wird. Dies zu übermitteln ist die ureigene Aufgabe der ZAK-Kollegen vor Ort.

Lokaljournalismus als Wegweiser, aber auch als ruhender Pol in unruhigen Zeiten. Lokaljournalismus als unabhängige Instanz, wenn es gilt, komplexe Sachverhalte zu durchdringen.

Demokratie weiter stärken

Was uns gleichwohl zunehmend Sorgen macht: dass wir von demokratiefeindlichen Kräften deutlich vernehmbar angegriffen werden. Mit den, was den ZAK betrifft, bislang noch im Bereich der verbalen Verrohung befindlichen Anfeindungen müssen wir wohl oder übel leben.

Wir werden aber gerade deshalb unseren Beitrag dazu leisten, diese Demokratie weiter zu stärken. Eine Demokratie, die qualitativen, kritischen (Lokal)-Journalismus mehr denn je braucht.

Und deshalb: Journalismus zeigt Gesicht.