„Die sind wie du und ich“: Geislinger Paar erlebt Tatort-Premiere und trifft Ermittler-Duo

Von Rosalinde Conzelmann

Noch morgens die wichtigsten Arbeiten im Büro erledigt und mittags ab nach Stuttgart zur Premiere des neuen Stuttgarter Tatorts „Der Mörder in mir“: Dieser Pfingstmontag wird Sandra und Matthias Schmid noch lange in Erinnerung bleiben. Beim SWR-Sommerfestival traf das Geislinger Ehepaar das Ermittler-Duo Richy Müller und Felix Klare. Die Karten für das „Meet & Greet“ hatten sie beim ZOLLERN-ALB-KURIER gewonnen. Matthias Schmid erzählt von diesem besonderen Krimiabend.

„Die sind wie du und ich“: Geislinger Paar erlebt Tatort-Premiere und trifft Ermittler-Duo

Sandra und Matthias Schmid aus Geislingen (Mitte) haben die Tatort-Schauspieler Richy Müller (links) und Felix Klare persönlich kennengelernt.

Die beiden Geislinger, die gemeinsam ein Geschäft betreiben, haben wenig Zeit für Freizeitaktivitäten. Was sie sich aber nie nehmen lassen, ist das Ausklingen der Woche mit dem sonntäglichen Tatort vor dem Fernseher. Deshalb hat Sandra Schmid auch beim ZAK-Gewinnspiel für das „Meet & Greet“ mit dem Schauspieler-Duo Richy Müller und Felix Klare teilgenommen. Die beiden verkörpern seit 15 Jahren die Stuttgarter Tatortkommissare Lannert und Bootz. Die Freude war groß, als die Geislinger erfahren haben, dass sie nach Stuttgart zur Tatort-Premiere fahren werden.

4300 sehen die Tatort-Premiere

Im Gegensatz zu den Vorjahren war die Tatort-Premiere dieses Jahr nicht der Auftakt, sondern der Schlusspunkt des mehrtägigen Kulturfestivals auf dem Schlossplatz. Nach Angaben des SWR war der Abschlussabend ausverkauft. Unter den 4300 Zuschauerinnen und Zuschauern waren auch die beiden Geislinger, die sich auf die Premiere freuten. „Es ist ein guter Tatort, der sich lohnt, anzuschauen“, sagt Matthias Schmid. Mehr will er nicht verraten. „Es soll ja noch für alle, die ihn im Herbst anschauen, spannend sein“, ergänzt der Gartenbauer lachend.

Ein Obdachloser wird getötet

So viel aber sei jetzt schon verraten: Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben gesehen, wie es der Jahrzehnte alte Porsche mit Tatort-Kommissar Thorsten Lannert alias Richy Müller am Steuer problemlos schafft, rasant die Glemseck-Rennstrecke Richtung Solitude hochzufahren. Die Anhöhe, die in dem Film eine wichtige Rolle spielt, weil dort ein Obdachloser angefahren und getötet wird, heißt „Elend“, was keine Erfindung der Autoren ist. Diesen Namen gab es tatsächlich, weil die Kurve an dieser Stelle für die Rennfahrer besonders gefährlich war. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Kriminalhauptkommissar Sebastian Bootz alias Felix Klare, versucht Lannert den Fall aufzuklären – mit offenem Ende.

Ein belangloses Gespräch

Nach dem Tatort hat das Geislinger Ehepaar mit insgesamt 20 „Meet & Greet“- Gewinnern die Schauspieler persönlich kennengelernt und ein Autogramm abgeholt. „Die sind wie du und ich, überhaupt nicht überheblich und richtig nett und locker“, sagt der Geislinger, der die Stuttgarter Tatorte auch deshalb besonders gerne anschaut, weil ihm der Dialekt vertraut ist und „man die Gegend kennt“.

Die Begegnung mit Müller und Klare war zwar kurz, dafür war die Backstage-Führung länger und richtig interessant, erzählt der 33-Jährige. „Da war richtig was los und man konnte hautnah sehen, welch großer Aufwand hinter der Produktion steht“, sagt er.

Seine Ehefrau fasst ihre Eindrücke so zusammen: „Wir wurden von Felix Klare, Richy Müller und Stephanie Haiber herzlich begrüßt, wurden mit Essen und Trinken verwöhnt und durften einen Blick hinter die Kulissen des SWR-Sommerfestivals werfen, ein rundum gelungener Ausflug. Vielen Dank hierfür.“

Harte Klappstühle

Eine Kritik hat Schmid: „Die Klappstühle waren nicht besonders bequem, und es war auch sehr eng gestuhlt“. Zwar seien die Corona-Beschränkungen kein Thema mehr, aber bei so vielen Menschen seien er und seine Frau immer noch vorsichtig.

Um Mitternacht waren die beiden wieder daheim und freuen sich jetzt schon auf den Fernsehabend im Herbst, wenn „Der Mörder in mir“ im Fernsehen gesendet wird.