Meßstetten/Winterlingen

Die Vertreter der VR Bank Heuberg-Winterlingen genehmigen 6,25 Prozent Dividende

01.07.2021

von Pressemitteilung

Die Vertreter der VR Bank Heuberg-Winterlingen genehmigen 6,25 Prozent Dividende

© Frank Luger

Das Vorstandstrio Cornelia Rosenau, Vorstandssprecher Andreas Eckl und Michael Heinemann.

Aufgrund der Corona-Lage im Planungszeitraum und der damit einhergehenden Einschränkungen hat die VR Bank eG Heuberg-Winterlingen ihre Vertreterversammlung zum zweiten Mal in virtueller Form durchgeführt. An zwei Tagen trafen sich die Mitgliedervertreter im virtuellen Raum, um unter anderem über den Jahresabschluss und die Verwendung des Bilanzgewinns zu entscheiden.

Sie erfuhren aus dem Geschäftsbericht, dass die Bank mit weiter guten Wachstumszahlen ins erste Quartal 2021 gestartet ist. Neben den noch unklaren Auswirkungen der Corona-Pandemie werde sich weiter die Niedrigzinsphase bemerkbar machen. Insgesamt, so die Einschätzung des Vorstands, werde sich das Betriebsergebnis auf einem auskömmlichen Niveau bewegen. Das Vorstandstrio zeigte sich auch zuversichtlich, dass sich die Wirtschaft recht schnell wieder erholen werde.

Begegnung im virtuellen Raum

Wie bei einer Präsenzveranstaltung war es den Vertretern möglich, dem Vorstand und Aufsichtsrat Fragen zu stellen. Stellungnahmen und Antworten wurden am 30. Juni in der Zeit von 13 bis 18 Uhr im Portal zum Abruf bereitgestellt. Vorstand und Aufsichtsrat hoffen, dass sie künftig wieder in Präsenzform mit den Vertretern und Gästen sprechen können. Die Gestaltung und der Ablauf der Versammlung verliefen reibungslos. Mit der Beteiligung zeigt sich der Vorstand trotz der virtuellen Durchführung zufrieden.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Ludwig Maag eröffnete die Vertreterversammlung und begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter, den Aufsichtsrat, die Bürgermeister und die Belegschaft. Vorstandsvorsitzender Andreas Eckl berichtete im Vorstandsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 und erläuterte die Zahlen des Jahresabschlusses.

Gute Entwicklung in schwierigem Umfeld

Anspruchsvolle Rahmenbedingungen wie z. B. die anhaltende Niedrigzinsphase, neue regulatorische Anforderungen, die gesamtwirtschaftliche Lage und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hätten die VR Bank eG Heuberg-Winterlingen in ihrem ersten vollen abgelaufenen Geschäftsjahr vor viele Herausforderungen gestellt. Umso erfreulicher wertete er in diesem schwierigen Umfeld die überdurchschnittliche Entwicklung der Kundenvolumina und der Vermittlungsgeschäfte der VR Bank eG.

Bilanzsumme wächst um 20,3 Prozent

Das starke Wachstum der Bilanzsumme um 20,3 Prozent auf 487 Millionen Euro „ist auf drei Faktoren zurückzuführen“, so Eckl. Zum einen durch das starke Wachstum der Kundeneinlagen, der Erhöhung von institutionellen Einlagen und zum anderen durch die Aufnahme eines Refinanzierungsgeschäftes der Deutschen Bundesbank. Die Kundeneinlagen sind um 12,8 Prozent auf 383 Millionen Euro gestiegen. Die Kundenforderungen sind um 4,5 Prozent auf 198 Millionen Euro gewachsen. Das außerbilanzielle Kreditvolumen stieg um 18,3 Prozent und lag stark über dem Verbandsdurchschnitt von 10,2 Prozent. Die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals mit einem Plus von 5,0 Prozent konnte mit der starken Steigerung der Bilanzsumme um 20,3 Prozent nicht mithalten.

Das wirtschaftliche Eigenkapital inklusive interner Eigenkapitalpositionen ergibt nun eine Eigenkapitalquote von 10,3 Prozent und liegt damit ziemlich genau im Durchschnitt des Verbandes. Erhöht hat sich die Verbundbilanz, in der die vermittelten Verträge an die R+V Versicherung, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Union Investmentgesellschaft mit eingerechnet werden. Das betreute Kundenvolumen wurde im Berichtsjahr um 76 Millionen Euro auf 826 Millionen Euro erhöht werden, was einer Steigerung von 10,1 Prozent entspricht. Im Verbandsdurchschnitt lag die Steigerung bei 4,9 Prozent.

Zahl der Mitglieder steigt auf 8530

Vorstand Michael Heinemann ging in seinem Bericht auf die Vertriebsleistungen der VR Bank eG ein. Bei der Beratung und Vermittlung von Versicherungen erreichte die Bank den 1. Platz von insgesamt 43 Banken der R+V Versicherung in der Filialdirektion Stuttgart. Das Geldinstitut habe sich 2020 erneut freiwillig vom TÜV im Bereich Baufinanzierung mit besten Ergebnissen zertifizieren lassen. Im Jahr 2020 sind weitere 153 Kunden Mitglied geworden. Zum Jahresende zählt die Bank 8530 Mitglieder. 72 Mitglieder wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt und erhielten ein Präsent.

Den Prüfungsbericht trug Wirtschaftsprüfer Mark Götz vom baden- württembergischen Genossenschaftsverband vor. Vorstand und Aufsichtsrat haben für die Verwendung des Bilanzgewinns eine Dividende von 6,25 % vorgeschlagen. Diese setzt sich zu einem Teil aus dem Gewinnvortrag von 2019 und zum anderen Teil aus dem Ergebnis des Jahres 2020 zusammen. Im Jahr 2019 war wegen der Empfehlung des Bundesaufsichtsamtes an die Banken keine Dividende ausbezahlt worden. Die Vertreter stimmten dieser Ergebnisverwendung mit großer Mehrheit zu.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Da die Präsenzveranstaltung in Meßstetten vorgesehen war, sprach das Grußwort Bürgermeister Frank Schroft aus Meßstetten. Über die Wahlen zum Aufsichtsrat referierte Vorständin Cornelia Rosenau. Da er die Altersgrenze erreicht hat, schied Karl Späh aus dem Gremium aus. Sandra Sauter-Wulfert, Franz-Peter Kromer und Thomas Stengel wurden für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Karl Späh erhält für sein 20-jähriges Wirken für die Bank die silberne Ehrennadel des baden-württembergischen Genossenschaftsverbandes. Der Verband würdigt außerdem das 20-jährige Jubiläum des Aufsichtsratsvorsitzenden Ludwig Maag mit einer Ehrenurkunde. Thomas Hahn gehört dem Aufsichtsrat seit 30 Jahren an, Achim Mayer und Bodo Schüssler seit zehn Jahren. Seit zehn Jahren Vorstandsmitglied ist Michael Heinemann.

Belegschaft erlebte belastendes Corona-Jahr

In seinen Dankesworten ging der Vorstandsvorsitzende Andreas Eckl ganz besonders auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die im Coronajahr sehr herausfordernden Belastungen ausgesetzt waren und dennoch höchste Leistungen vollbracht hätten.

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