Albstadt

Die Tage des Depots des Maschenmuseums sind endgültig gezählt

04.07.2021

Von Holger Much

Die Tage des Depots des Maschenmuseums sind endgültig gezählt

© Holger Much

Das alte Gebäude in der Hechinger Straße 19, in dem das Depot des Maschenmuseums untergebracht ist, soll abgerissen werden.

Das Depot des Maschenmuseums in der Hechinger Straße in Tailfingen soll laut OB Konzelmann abgerissen werden. Stattdessen wird ein neues Gebäude entstehen, das dem Museum als Lager dient. In diesem Zusammenhang könnten auch die Pläne für ein Café konkreter Gestalt annehmen. Für den Erhalt des Kamins im Hinterhof möchte sich Museumsleiterin Susanne Goebel einsetzen.

Das Haus in der Hechinger Straße in Tailfingen soll nun endgültig abgerissen werden. In dem alten Gebäude werden seit langer Zeit all die Geräte, Maschinen und Dinge gelagert, die eine Straße weiter unten nicht mehr oder noch nicht benötigt werden. Der Abriss war bereits 2014 beabsichtigt. Geschehen ist aber bisher nichts. Nun werden die Pläne, das alte und baufällige Haus abzureißen, im Zuge des Refreshs und der Wiedereröffnung des Maschenmuseums wieder aufgegriffen.

Ein Museum braucht ein Depot

Ein Museum, sagt Albstadt Oberbürgermeister Klaus Konzelmann beim Pressegespräch zur Wiedereröffnung des Tailfinger Maschenmuseums, braucht ein Depot. Und da das alte, als Lager für Ausstellungsstücke genutzte Gebäude nun endgültig abgerissen werden soll, muss ein neues her: „Wir bauen ein neues Depot“, sagt der Oberbürgermeister.

Ein Neubau an dieser Stelle ist zwingend

Der Neubau muss, wie auch immer er dann genau aussehen wird, zwingend an dieser Stelle entstehen. Denn es muss natürlich auch in Zukunft gewährleistet sein, dass sich das Depot in nächster Nähe zum Maschenmuseum befindet, damit die teils schweren Maschinen gut transportiert werden können und die Arbeitsabläufe nicht unnötig belastet werden. Das Maschenmuseum ist aktuell übrigens durch einen Gang mit dem Gebäude in der Hechinger Straße verbunden, durch den man vom Museum ins Depot gelangen kann.

Der Hinterhof wird gestaltet

Zudem, erläutern Museumsleiterin Susanne Goebel und Albstadt Kulturchef Martin Roscher, steht mit dem Abbruch des alten Gebäudes und dem neuen Depot auch die Umgestaltung der Freifläche zwischen Maschenmuseum und Neubau auf dem Programm. Der bisher eher recht stiefmütterlich behandelte Hinterhof des Museums soll und kann im Zuge dieses Projektes attraktiv und einladend gestaltet werden.

Der Kamin soll erhalten bleiben

Auf dem Hinterhof steht auch noch ein alter Kamin, für dessen Erhalt sich Museumsleiterin Susanne Goebel, so betont sie im Gespräch mit dem ZAK, sehr einsetzen wird. Steht er doch ebenso wie die Exponate im Museum für die industrielle Geschichte er Region.

Freisitz für das Café?

In dem dann bewusst gestalteten Hinterhof könnte beispielsweise ein Freisitz für das Café entstehen, an dem ebenfalls seit Jahren herumgedacht wird. Ein kleines attraktives Café könnte ebenso zur weiteren Steigerung der kulturellen Einrichtung beitragen wie die Bibliothek, eine der weiteren Planungen, die in den künftigen Jahren angegangen werden sollen.

Das Museum feiert seinen 25. Geburtstag

Seit wenigen Tagen ist das Maschenmuseum nach Umgestaltung und Coronapause nun wieder geöffnet. Nicht nur die neu konzipierten Ausstellungsbereiche werden nun gezeigt, es wird mit Sonderführungen und freiem Eintritt auch der 25ste Geburtstag des Museums gegangen. Zudem ist im Sonderausstellungsraum die Präsentation der Haigerlocher Künstlerin Stefanie Alraune Siebert zu sehen, die hier ihre aufwändig genähten Figuren und Skulpturen präsentiert.

Diesen Artikel teilen: