Albstadt

Die Süddeutsche Gemeinschaft präsentierte aus Albstadt ihr Jugendprogramm FAT United

16.02.2021

von Dorothea Fiedler

Die Süddeutsche Gemeinschaft präsentierte aus Albstadt ihr Jugendprogramm FAT United

© Dorothea Fiedler

Weil für die Veranstaltung dieses Mal nur ein kleiner örtlicher Rahmen nötig war, fand die Aufzeichnung in Tailfingen statt.

In sozialer Distanz und doch ganz nah: Dank Kreativität, Technik und Herzblut. Mit viel Aufwand und reichlich Interaktion konnte der Pandemie getrotzt werden.

Die Süddeutsche Gemeinschaft hat über die Fasnetstage die Jugendveranstaltung FAT United veranstaltet. Ein kleiner Stab an Mitarbeitern bereitete fünf Abende vor, die wie gewohnt vielfältiges Programm beinhalteten. Und trotzdem war dieses Jahr alles anders.

An der Eingangstür einer Tailfinger Firmenhalle stehen die Hygienehinweise für jeden gut sichtbar: Masken sind Pflicht, genauso das Desinfizieren der Hände und das Einhalten des Abstandes. Von den sonst gut 100 Mitarbeitern sind dieses Jahr weniger als 20 vor Ort im Einsatz.

Für die Kameras reicht die kleinere Fläche

Die Technikpults stehen weitläufig verteilt. Ein Pulk vor dem Pult muss vermieden werden. Die Bühne gleicht einem professionellen Fernsehstudio, eingeteilt in drei separate Bereiche für Band, Prediger und Netman.

Und was am meisten auffällt: Es gibt keine 350 Zuschauerplätze. Die Meßstetter Festhalle ist dieses Jahr deshalb nicht nötig. Denn für Kameras reicht eine kleinere Fläche.

Dass FAT United auch in diesem Jahr stattfinden sollte, war den Organisatoren schnell klar. Doch wie kann man in Zeiten des Lockdowns ein Jugendevent durchführen? Die Lösung: ausschließlich über das Internet sollte FAT United in diesem Jahr laufen.

Interaktive Aufgaben und Ansprachen

Unter Ausschluss von Publikum führten die Mitarbeiter die Abende in Tailfingen durch und streamten das Programm parallel auf YouTube. Im späteren Teil des Abends konnten die jungen Zuschauer über Zoom zusätzlich an verschiedenen Gemeinschaftsaktionen teilnehmen. Prediger Andy Müller aus Kassel zeigte sich beeindruckt von FAT United: „Ich bin mega begeistert, wie es trotz aller eigentlichen Unmöglichkeit hier möglich war, eine Jugendwoche zu machen.“

Mit viel Kreativität, Technik und Herzblut sei es alles sehr professionell abgelaufen.

Neben altbewährten Konstanten wie Moderatorin Annika, der FAT-Band oder einer Predigt, kam dieses Jahr neu die Aufgabe des 19-Jährigen Marco Binger dazu. Er rief als Netman während dem Programm interaktive Aufgaben für die Instagram-Follower aus und trug die Zuschauerreaktionen aus den Social Media zusammen. So konnten die Jugendlichen trotz räumlicher Distanz ganz nah am Geschehen teilnehmen, online über Themen abstimmen, Bilder posten oder Umfragen beantworten.

Menschen frei begegnen

Auch Andy Müller nutzte für seine Predigten die sozialen Medien. Lebensfragen wie „Was macht dir Angst und was gibt dir Hoffnung?“ beantworteten die Jugendlichen anonym auf der Plattform sli.do und Müller griff die Inhalte direkt auf. Sein Fazit: „Wir leben in sozialer Distanz, aber Jesus braucht keinen Abstand – mit ihm ist Begegnung immer möglich“. Und: „Es gibt einen Gott, der runtergekommen ist, um dir deine Last abzunehmen, damit du wieder aufrecht gehen und Menschen frei begegnen kannst“.

Wer nach dem einstündigen Programm aus Musik, Predigt und Online-Interaktionen noch nicht abschalten wollte, war auf die Plattform Zoom eingeladen. Hier gab es vielfältige Angebote wie Kahoot-Quizz, Schach, Pilates Workout, einen von Mitarbeitern selbstgedrehten Sketch, eine Backstagetour hinter die Kulissen des FAT-Studios oder die Gesprächsmöglichkeit mit Leuten vom Zeit-für-Dich-Team.

Livestream war man bereits gewohnt

Bereits in den Jahren zuvor war das Programm von FAT-United aus der Meßstetter Festhalle zusätzlich per Livestream in die Wohnzimmer übertragen worden. Das damals gewonnene Know-How und das vorhandene Equipment waren für dieses Jahr genau das Richtige.

Von Freitag bis Faschingsdienstag fand FAT United dieses Jahr statt. Musiker und Redner durften ihre Masken abnehmen, solange sie aktiv am Programm beteiligt waren.

Bis zur Abschlussbesprechung jeden Abend waren alle Münder und Nasen aber längst wieder bedeckt und am Ende eines Drehtages die Füllhöhe des Desinfesktionsmittels am Eingang für den nächsten Drehtag sorgfältig gecheckt.

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