Die Studie der IHK Reutlingen zeigt: Die Investitionen aus dem Ausland steigen

Von PR-Redaktion

Die Zahl der regionalen Unternehmen mit ausländischer Beteiligung ist in den vergangenen drei Jahren weiter gestiegen.

Die Studie der IHK Reutlingen zeigt: Die Investitionen aus dem Ausland steigen

Die IHK Reutlingen stellt in einer Studie fest: China legt zu - die Schweiz ist vorn.

Eine aktuelle Studie der IHK Reutlingen zeigt die Herkunft der Investoren: Die Schweiz bleibt unangefochten auf Platz eins, China holt auf und ist aktuell Siebter.

2021 verzeichneten 260 Unternehmen in der Region eine ausländische Beteiligung. Das ist rund ein Drittel mehr als 2018 (198 Unternehmen). Mit rund 17.500 Arbeitsplätzen sind ausländische Investoren mittlerweile „ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, sagt Michael Rampf, Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses.

Neue Ideen = neue Impulse

„Ansiedlungen von außen bringen immer auch neue Ideen und Impulse mit. In unserer globalen Welt ist es schon längst völlig normal, über Länder und Kontinente hinweg aktiv zu sein. So stärken auch unsere heimischen Unternehmen das Geschäft am eigenen Standort durch Investitionen im Ausland.“

Insgesamt verzeichnet die Region Neckar-Alb Investitionen aus 36 Ländern. Zu den Investoren aus Europa und den USA gesellen sich vermehrt Investoren von anderen Kontinenten.

Blick auf China: Tendenz weiter steigend

Seit der letzten Auswertung Ende 2018 kamen in der Region Neckar-Alb ausländische Beteiligungen aus sieben neuen Ländern – beispielsweise aus Saudi-Arabien, Litauen und Singapur – hinzu. Im Ranking liegt weiterhin die Schweiz mit 61 Beteiligungen auf Platz 1, gefolgt von den USA (39), Italien (18), Frankreich (15) und Österreich (14).

Ein deutlicher Zuwachs ist bei der Anzahl der schweizerischen und chinesischen Beteiligungen zu erkennen, die um ein Drittel gestiegen sind beziehungsweise sich sogar verdoppelt haben. China lag vor drei Jahren auf Rang neun und belegt aktuell Rang 7, Tendenz weiter steigend.

Barrieren in Asien höher

„Chinesische Unternehmen werden als Investoren weiter zulegen, das ist Teil der Globalisierung und nicht ungewöhnlich“, so Martin Fahling, Bereichsleiter International bei der IHK Reutlingen. „Allerdings erwarten wir im Gegenzug Chancengleichheit für deutsche Unternehmen, die in China investieren möchten.“

Die Barrieren für ausländische Investoren seien dort sehr viel höher als in Deutschland. „Diese gilt es weiter abzubauen, um einen fairen Wettbewerb zu sichern.“

Die meisten ausländischen Beteiligungen oder Gründungen finden sich mit 68 Prozent im verarbeitenden Gewerbe – speziell im Maschinenbau, gefolgt von der Informationstechnologie und der Elektrotechnik.

Mit 135 ausländischen Beteiligungen (52 Prozent) hat der Landkreis Reutlingen die Nase vorn, in Tübingen sind 65 ausländische Unternehmen (25 Prozent) aktiv. Der Zollernalbkreis hat in den vergangenen drei Jahren stark aufgeholt: Die ausländischen Beteiligungen wuchsen im Vergleich zu 2018 um mehr als 60 Prozent auf 60 Unternehmen (23 Prozent).

Die IHK veröffentlicht die Studie alle drei Jahre

Alle drei Jahre analysiert die IHK, wie IHK-zugehörige Unternehmen mit ausländischer Beteiligung zur Standortattraktivität der Region Neckar-Alb beitragen. In die aktuelle Studie wurden 260 im Handelsregister eingetragene Unternehmen mit einer Beteiligung von mindestens 25 Prozent einbezogen.