Albstadt

Die Stadt Albstadt sorgt vor: Fünf Gebäude könnten im Notfall zu Wärmeinseln werden

06.12.2022

von Pressemitteilung

Die Stadt Albstadt sorgt vor: Fünf Gebäude könnten im Notfall zu Wärmeinseln werden

© Stadt Albstadt/Maxim Krestian

In der Lutherhalle in Tailfingen könnten sich die Bürgerinnen und Bürger im Falle eines Blackouts aufwärmen.

Damit alle Bürgerinnen und Bürger gut über den Winter kommen, trifft die Albstädter Stadtverwaltung Vorkehrungen im Hinblick auf mögliche Notfallsituationen und Blackouts. In fünf Gebäuden soll man sich im Falle eines Falles aufwärmen können.

Der aktuelle Russland-Ukraine-Konflikt und die anstehenden kalten Wintermonate sorgen auch bei der Albstädter Stadtverwaltung seit geraumer Zeit für Gesprächsstoff. Man will für alle Fälle gerüstet sein, das ist der Anspruch. Die Verwaltungsspitze des Albstädter Rathauses berät sich deshalb im Energiekrisenstab regelmäßig über mögliche Szenarien und eintretende Krisen und bereitet sich auf den Ernstfall vor.

Fünf zentrale Orte

Dabei geht es zuallererst um die Frage: Wie reagiert die Stadt Albstadt bei einer Gasmangellage oder bei einem großflächigen Stromausfall, dem sogenannten Blackout? „Der Maßnahmenkatalog sieht Wärmeinseln beziehungsweise Notfalltreffpunkte vor“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. „Sollte die Gas- und/oder Strominfrastruktur ausfallen, können Bürgerinnen und Bürger an fünf zentrale Orte in Albstadt gehen und das dortige Hilfsangebot annehmen.“

Über die Stadt verteilt

Die fraglichen Gebäude befinden sich über das Stadtgebiet verteilt in verschiedenen Stadtteilen. Folgende Gebäude dienen laut städtischer Pressemitteilung im Ernstfall als Wärmeinseln beziehungsweise als Notfalltreffpunkte: die Lutherhalle in Tailfingen, das Bürgerhaus in Burgfelden, die Turn- und Festhalle in Pfeffingen, die Kita Leipziger Straße in Ebingen sowie die Kita Gallusstraße in Laufen.

Erste Hilfe und Informationen

In den Treffpunkten gebe es für die Hilfesuchenden Erste Hilfe sowie die jeweils wichtigen Informationen über die aktuelle Lage, heißt es in der Pressemitteilung der Albstädter Stadtverwaltung weiter. Albstädter Bürgerinnen und Bürger sollen sich in den Treffpunkten aufwärmen und bei warmen Getränken und Sitzmöglichkeiten ausruhen können.

Die Stadt Albstadt sorgt vor: Fünf Gebäude könnten im Notfall zu Wärmeinseln werden

© Stadt Albstadt/Isabel Heller

Die Kita Gallusstraße in Laufen fungiert als eine von fünf Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger.

Die Notfalltreffpunkte seien tagsüber erreichbar. Ein längerer Aufenthalt sowie Übernachtungen seien allerdings nicht vorgesehen, schreibt die Stadtverwaltung in der Pressemitteilung.

Energetisch auf neuestem Stand

Wieso hat man gerade die genannten Gebäude ausgesucht, die bei Bedarf zu Wärmeinseln und Notfalltreffpunkten für die Bürgerinnen und Bürger werden könnten? „Vom Krisenstab als Treffpunkte ausgewählt wurden Gebäude, die energetisch auf dem neuesten Stand sind und – außer die beiden Kitas – unabhängig von Gas beheizbar sind“, heißt es hierzu in der Pressemitteilung.

Die Stadt Albstadt sorgt vor: Fünf Gebäude könnten im Notfall zu Wärmeinseln werden

© Stadt Albstadt/Sigurd Kästle

Die Kita Leiziger Straße in der Ebinger Weststadt soll ebenfalls im Notfall als Wärmeinsel dienen.

Für die beiden Kitas seien zudem externe Heizgeräte angeschafft worden, sodass dort eine Wärmeinsel eingerichtet werden kann. Um die Stromversorgung der jeweiligen Notfalltreffpunkte sicherzustellen, sei pro Gebäude ein Notstromaggregat angeschafft worden.

Selbsthilfe wichtiges Werkzeug

In Krisensituationen sei die Selbsthilfe ein wichtiges Werkzeug, ist in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung zu lesen. Um Hilfestellung zu geben, hat die Pressestelle der Stadt ein Infoblatt erstellt, das Tipps und Ratschläge zum richtigen Handeln in Krisensituationen bereitstellt. Das Informationsblatt zum Handeln bei Katastrophen ist auf albstadt.de zu finden.

Stadtverwaltung streut Infos

Der Zeitpunkt der Gasmangellage wird im Falle eines Falles von der Bundesregierung ausgerufen. Bei einer eintretenden Krisensituation will die Stadtverwaltung Albstadt alle wichtigen Informationen auf der städtischen Website sowie auf den Social-Media-Kanälen streuen.

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