Die Rosenfelder Astronomie-AG fotografiert hellen Meteor über dem Schwarzwald

Von till credner

Der Astronomie-AG des Progymnasiums Rosenfeld ist ein ganz besonderer Schnappschuss gelungen. Die Verantwortlichen haben einen Meteor aufgenommen.

Die Rosenfelder Astronomie-AG fotografiert hellen Meteor über dem Schwarzwald

Der Meteor ist deutliche zu erkennen (rechts).

Zwei Kamerastationen zur Überwachung des Himmels über der Schwäbischen Alb haben am Dienstag, 14. Juli, einen hellen Meteor aufgenommen. Um 1.16 Uhr MESZ erschien diese so genannte Feuerkugel über dem Westhorizont.

Kamerastation in Dotternhausen

Die eine Kamerastation steht in Dotternhausen, die andere bei Buttenhausen an der Lauter, Kreis Reutlingen. Betrieben werden die Kameras von Antonio Schmusch, Moritz Wolf und Till Credner von der Astronomie-AG des Progymnasiums Rosenfeld.

So ein kosmischer Eindringling dieser Helligkeit hat eine typische Größe im Dezimeterbereich. Durch die Beobachtung von mehreren Standorten aus kann die Bahn des Meteors in der Atmosphäre rekonstruiert werden.

Bis zum mittleren Schwarzwald

Weitere Meldungen dieser Sternschnuppe gingen bei der International Meteor Organization (IMO) ein. Die IMO wertete die Beobachtungen aus und hat gezeigt, dass die sichtbare Bahn von Frankreich her kommend zum mittleren Schwarzwald grob nach Triberg verlief.

Aber bevor man nun anfängt zu suchen, muss man es sich ganz genau überlegen. Denn es ist sehr fraglich, ob mehr als eine Prise Staub heruntergekommen ist. Meteore haben enorme Geschwindigkeiten von 10 bis 70 km/s und bringen die Luft damit zum Leuchten.

Durch Luftreibung zu feinem Staub

Die Körper zerplatzen meist durch die Luftreibung und werden zu feinstem Staub zerrieben. Der beobachtete Meteor liegt mit seiner Helligkeit im Grenzbereich, ab dem eventuell noch kleine Stückchen zu Boden fallen könnten.

Nicht zu verwechseln ist ein kurzzeitige Meteor mit dem Kometen Neowise, der zur Zeit mit seinem Schweif die ganze Nacht hindurch über dem Nordhorizont zu beobachten ist.