Nach einem angenehmen Nachtflug landete man in Irkutsk am frühen Morgen. Ein reichhaltiges Frühstück erwartete die Reiseteilnehmer im Hotel.

Auf eine kurze Ruhepause folgte eine Stadtführung mit Reiseleiterin Lena zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Irkutsk: Statue von Zar Alexander III (Er hat den Bau der „Transsibirischen Eisenbahn“ initiiert und vorangetrieben) – Erlöserkirche – Weißes Haus und Dekabristen-Museum.

Ein Empfang mit Musik

Dort erwartete die Gäste ein stimmungsvolles Klavier- und Violinkonzert mit Gesang. Ein ganz besonderes Erlebnis war die Ganztagesfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn auf der historischen Strecke immer dem Baikalsee entlang von Sludjanka bis Port Baikal. Mehrmals wurden Pausen an herrlichen Buchten oder kleinen Dörfern eingelegt.

Nach der Übernachtung in Listwjanka erläuterte Lena bei einer interessanten Führung durch das Baikal-Museum das sensible Ökosystem des Baikal-Sees. Besonders beeindruckend auch die bunte Vielfalt der Fische in großen Aquarien. Die Führung durch das Freilichtmuseum in Talzy mit einer Vielzahl an historischen Bauernhäusern, burjatischen Jurten und Holzkirchen faszinierte die Reisegruppe.

Die Fahrt mit dem Tragflächenboot

Mit dem Sessellift schwebte man anschließend auf den Chersky-Stein, um von dort aus den wunderschönen Blick über den Baikal zu genießen. Am frühen Morgen des nächsten Tages vierstündige Fahrt mit dem Tragflächenboot zur Insel Olchon – mit 700 Quadratkilometern und einer Länge von 72 Kilometern die größte Insel im Baikal-See.

Im sehr schönen Hotel Villa Malina Eco in Chuzir wurde für zwei Nächte Quartier bezogen. Der kleine Ort mit seinen unterschiedlichen Holzhäuschen strahlte einen ganz besonderen Reiz aus.

Der heilige Schamanenfelsen war das Ziel des ersten Spaziergangs. In den Höhlen des Felsens soll Tengri, der Hauptgott der Schamanen, wohnen. Ganz in der Nähe Pfähle mit umwickelten Gebetstüchern und Opfergaben (Münzen oder Bonbons) der gläubigen Burjaten.

Es folgte ein Ganztagesausflug mit kleinen geländegängigen russischen Minibussen zu den Naturschönheiten bis Kap Choboi ganz im Norden der Insel Olchon. Auf abenteuerlichen Sandpisten ging es durch karge Hügellandschaften, dichte Taiga, schroffe Felsküsten und einsame Buchten zum Kap Choboi.

An der tiefsten Stelle

Ganz in der Nähe ist mit 1642 Metern die tiefste Stelle des Baikal-Sees. Er ist mit 25 Millionen Jahren der älteste und größte Süßwasser-See der Welt mit einem Wasservolumen 23615 Kubikkilometer, einer Wasseroberfläche von 31722 Quadratkilomtern und einer Länge von 673 Kilometern. Damit ist er 59 mal größer als der Bodensee und hat 500 mal mehr Volumen.

Von den Fahrern wurde ein schmackhaftes Picknick mit landestypischen Spezialitäten und einer leckeren Fischsuppe serviert. Leider hieß es schon am nächsten Tag Abschied nehmen von diesem herrlichen Naturparadies.

Mit Lena hatte der Reiseveranstalter Mondial-Tours und die örtliche Agentur eine hervorragende Reiseleiterin verpflichtet.

Wieder auf dem Heimweg

Durch ihr unerschöpfliches Wissen war jede Führung ein Hochgenuss. Außerdem kümmerte sie sich bei Bedarf um die persönlichen Belange von jedem Teilnehmer. Nach einer letzten Nacht in Irkutsk flog die Reisegruppe via Moskau zurück nach Stuttgart.

Eine großartige und faszinierende Reise ist zu Ende, die wohl jedem Mitglied der Reisegruppe für immer in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Noch eine interessante Anmerkung: Sibirien umfasst eine Fläche von 13,1 Millionen Quadratkilometern und ist damit sehr viel größer als China, das nur 9, 6 Millionen Quadratkilometer aufweisen kann.