Die Narrenskulpturen auf dem Schömberger Zehntscheuer-Vorplatz sollen in Licht getaucht werden

Von Volker Schweizer

In der Generalversammlung der Schömberger Narrenzunft informierte Zunftmeister Bernhard Wuhrer, dass man das Ensemble umgestalten und eventuell auch beleuchten wolle. Einen genauen Zeitrahmen nannte er aber nicht.

Die Narrenskulpturen auf dem Schömberger Zehntscheuer-Vorplatz sollen in Licht getaucht werden

Die bronzene Narrenskulptur vor der Schömberger Zehntscheuer soll umgestaltet und eventuell beleuchtet werden.

Die Skulpturen aus Bronze entlang der Schweizer Straße werden dieses Jahr 25 Jahre alt. Geschaffen wurden der Fransennarr, der Fuchswadel, der Harzer und der Husar vom Künstler Gunter Dietrich aus Inzigkofen. Im Oktober 1998 erfolgte die Einweihung.

Während erste Planung zur Neugestaltung des Umfelds der Skulpturen noch laufen, ist die diesjährige Fasnetsplanung der Zunft in trockenen Tüchern. Wer keinen Termin verpassen möchte, hat bis Ende Februar so gut wie kein freies Wochenende. Was auffällt: Der Fokus der Städtlefasnet ist bei den Wirtschaften.

„Maschgera“ steht vor der Tür

Denn vor der „Hoch-Zeit“ geht’s, wie es seit Generationen schöner Brauch ist, zum „Maschgera“ in die Häuser und auch in die Wirtschaften. „Aprés-Ski und Pulverschnee“ heißt das Motto am Samstag, 14. Januar, im Zollhaus. Am Samstag, 21. Januar, lädt das Zollhaus zur „Blues-Brothers-Party“ ein, am Samstag, 28. Januar, zur „Goldstrandparty mit Capt’n Knallermann“. Sportlerball ist am Samstag, 4. Februar, im Zollhaus, parallel spielen die Husarenmusikanten Jens und Rüdi in der „Sonne“ auf.

Das Landhaus Obere Säge bittet am Freitag, 10. Februar, zum Hausball. Am Samstag, 11. Februar, dem eigentlichen „Maschgera-Tag“, sorgt die Stadtkapelle in der „Traube“ für das leibliche Wohl, in der „Kanone“ ist der Zirkus los, im „Postillion“ geht es zurück in die 1960er, 1970er und 1980er Jahre und im Zollhaus steppt der Bär bei der „Saturday-Night-Fever-Disco-Party“. Eine wichtige Anlaufstelle für „Maschgerer“ ist an diesem Abend aber auch das Traditionslokal, der „Plettenberg“, wo schon eine Woche zuvor Facklafiar- und Wirtshauslieder gesungen werden.

Endspurt ab dem Schmotzigen

Der Schmotzige Donnerstag, 16. Februar, steht zuerst im Zeichen des Narrensamens. Um 14 Uhr findet ein Umzug für Kinder statt, der bei der Firma Lindner endet. Es folgt um 15 Uhr eine kleine Polonaise auf dem Marktplatz. Am Abend wird in allen Lokalen wieder „gemaschgert“. Das bunte Treiben durch die Wirtschaften geht am Samstag, 18. Februar, weiter. Im „Plettenberg“ ist Hausball, im „Postillion“ eine „Corona-und-Tschüss-Party“, im Zollhaus eine „Schalalala-lager-Party“ und in der „Kanone“ steht der Abend unter dem Motto „Vier Jahreszeiten“.

Der Fasnetsonntag, 19. Februar, startet um 9 Uhr mit einem Gottesdienst für Narren. Anschließend rufen die 20er die Fasnet im „Städtle“ aus. Um 14 Uhr fällt schließlich der Startschuss für den großen Umzug mit anschließender Polonaise auf dem Marktplatz.

Der heiligstes Schömberger Fasnetstag

Früh aus den Federn müssen die Narren am Fasnetmontag, 20. Februar, dem heiligsten Schömberger Fasnetstag. Der Narrensprung vom Flügelbühle bis zum Waldhorn startet um 8.11 Uhr. Um 9.15 Uhr wird das Narrenlied gesungen. Eine weitere Polonaise gibt es ab 10.30 Uhr zu bestaunen. Das kleine Narrenvolk steht am Nachmittag abermals im Rampenlicht, um 14.30 Uhr beginnt der Kinderumzug.

Am Fasnetdienstag, 21. Februar, ist um 10 Uhr ein weiteres Mal das Narrenlied zu hören. An der um 11 Uhr beginnenden Polonaise nehmen neben den traditionellen Häsern auch andere Gruppen teil. Um 18 Uhr ist dann offiziell Schluss mit „Narri Narro“. Ein loderndes Feuer, das die 20er am 26. Februar, dem sogenannten Fackelsonntag, entzünden, beendet schließlich die lange Saison.

Info Weitere Informationen zur Geschichte und zum Ablauf der Schömberg Fasnet gibt es auf nz-schoemberg.de.