Albstadt

Die Modell-Bahnanlagen der Tailfinger Persönlichkeit wurden an Weihnachten sehr bestaunt

23.10.2020

von Privat

Die Modell-Bahnanlagen der Tailfinger Persönlichkeit wurden an Weihnachten sehr bestaunt

© Privat

Johannes Estler starb mit 96 Jahren.

Der engagierte Tailfinger Geschäftsmann Johannes Estler starb im hohen Alter von 96 Jahren. Viele Jahrzehnte lang leitete er erfolgreich das Familien-Unternehmen Elektro-Fachgeschäft Elektra in der Tailfinger Hechinger Straße, war GHV-Vorsitzender und Mitglied des WSV Tailfingen.

Johannes Estler starb im hohen Alter von über 96 Jahren. Viele Jahrzehnte lang leitete die Tailfinger Persönlichkeit erfolgreich das Familien-Unternehmen Elektro-Fachgeschäft Elektra in der Tailfinger Hechinger Straße.

An Weihnachten wurde das Schaufenster zur Attraktion

Eine seiner Spezialitäten war unter anderem der Modell-Eisenbahnbau. Unter seiner Regie entstanden jährliche sehenswert gestaltete, automatisch gesteuerte Eigenbau-Anlagen, welche um die Weihnachtszeit im Schaufenster vielbestaunt ausgestellt waren und zahlreiches lokales und sogar überregionales Publikum anlockten. Im Kundenkreis war er als objektiv fachkundiger Berater beliebt. Seine Funktion als Geschäftsführer führte er bis zum Rentenalter durch.

Sein Straßenfest war ein riesiger Erfolg

Während langjähriger Tätigkeit als Erster Vorsitzender des GHV Tailfingen war Johannes Estler vielfältig kreativ. Weit bevor vielerorts ähnliche Feste stattfanden, verwirklichte er seine eigene Idee, in der damals neu sanierten Hechinger Straße erstmals überhaupt ein Straßenfest durchzuführen. Durch diesen bewußt veranlassten Termindruck wollte er die Fertigstellung der Bauarbeiten beschleunigen, was letztendlich gelang und als Festivität riesiger Erfolg war.

Als GHV-Vorsitzender initiierte er zahlreiche Aktionen

Er initiierte zahlreiche werbewirksame GHV-Aktionen, führte unter anderem jährliche Altennachmittage sowie diverse andere publikumswirksame Aktivitäten federführend durch, über welche die örtliche Presse vielfach berichtete. Später übergab er den Vorsitz in andere Hände. Sein Amtsnachfolger war unter anderem Friedrich Pommerenke. Als sehr skisportbegeisterter Mensch war er zuletzt ältestes Mitglied des WSV Tailfingen.

Durch die Corona-Pandemie war er längere Zeit isoliert

Privat blieben ihm, neben schmerzlichen Einsätzen im Zweiten Weltkrieg und harter Kriegsgefangenschaft, auch der bittere Verlust seiner Ehefrau Lydia im Jahr 1973 nicht erspart. Lange Jahre lebte er mit der anschließenden Lebensgefährtin Waltraud zusammen. Bedingt durch mehrere folgenschwere Stürze war er wiederholt in stationärem Krankenhausaufenthalt und dann umsorgt im Pflegeheim Augustenhilfe, wo er wegen der Corona-Pandemie monatelang familiär isoliert war, dann wieder Besuch empfangen durfte und nun unerwartet plötzlich entschlief.

Beerdigung im engsten Familienkreis

Johannes Estler wurde im engsten Familienkreis am Mittwoch dieser Woche beerdigt. Um ihn trauern sein Sohn Jürgen und Tochter Ursula gemeinsam mit allen Angehörigen.

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