Die Jungs von Holzbau-Schlude aus Heinstetten gewinnen den Handwerkerwettbewerb

Von Susanne Grimm

Eine Riesengaudi haben die Gäste der Feuerwehrkaplle im voll besetzten Festzelt vor der Alemannenhalle erleben dürfen.

Die Jungs von Holzbau-Schlude aus Heinstetten gewinnen den Handwerkerwettbewerb

Der Handwerkerwettbewerb in Stetten a.k.M. war wieder eine Riesengaudi. Im Vordergrund sind die Sieger, die Mannschaft der Firma Holzbau-Schlude aus Heinstetten, mit dem hölzernen Pokal zu sehen.

Der traditionelle Handwerkerwettbewerb bildete wie jedes Jahr den vergnüglichen Schlussakkord des dreitägigen Sommerfestes. Hierbei können Gruppen von Firmen und Institutionen an spaßigen Wettbewerben teilnehmen, die unter anderem Fähigkeiten wie Kraft, Koordination, Fingerfertigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit verlangen.

Acht Gruppen am Start

Acht Gruppierungen haben in fünf verschiedenen Spielen ihre Fertigkeiten ausgelotet, wobei zwar der Ehrgeiz eine Rolle spielte, aber letztendlich doch der Spaßfaktor im Vordergrund stand. Sieger waren im Grunde alle, wenn auch die Jungs der Firma Holzbau-Schlude aus Heinstetten sich am Ende mit 33 Punkten den hölzernen Pokal gesichert haben. Dicht auf den Fersen war ihnen aber die Landjugend Glashütte, die nur einen Punkt weniger zu verzeichnen hatte. Den dritten Platz sicherten sich die Landwirte mit 29 Punkten.

Rote Laterne für die Firma Hill

Den undankbaren vierten Platz belegten die „Barbara-Barbaren“, wie sich die Mannschaft der Bundeswehr nannte. Sie lag damit vor den Burschen von Löffler-Bau, die wiederum die Landjugend Stetten hinter sich gelassen haben. Der zweitletzte Platz gehörte der Sommertheater-Mannschaft, die direkt von den Proben auf dem Schloßplatz zum Festzelt geeilt war, um an den Spielen teilzunehmen. Die rote Laterne gebührte letztlich dem Team der Firma Hill, einem Dienstleisterbetrieb der Bundeswehr.

Keine leichten Aufgaben

Die Aufgaben, die sich das Veranstalterteam um Wolfgang Goreth ausgedacht hatten, forderten den Teilnehmern einiges ab, wobei auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kamen. Zu den Höhepunkten zählten das Aufblasen von Luftballonen mit einem Feuerwehrschlauch, das Hochziehen einer auf einem Reifen sitzenden jungen Dame bis zur Decke und das Marionettenspiel.

Dazu hatte sich die Feuerwehrkapelle ein galgenähnliches Gestell, in einen Rucksack eingebracht, ausgedacht. An dem Galgen hing an Fäden ein Tablett, in das ein Bierglas eingelassen war. Dem armen Probanden wurde nun der Galgenrucksack umgeschnallt und seine Finger in die Schlaufen der Fäden eingehakt. Mit diesen Fäden war nun das wassergefüllte Glas auf dem Tablett so zu bewegen, dass das Wasser in ein zweites an einem Brustgurt befestigtes Glas geleert werden konnte. Dass das für Johlen, Heiterkeit und nasse Shirts sorgte, lag auf der Hand.

Puste und Kraft vonnöten

Amüsant war auch das Luftballonspiel, bei dem drei Mannschaftsmitglieder über Feuerwehrspritzen Luft in einen Schlauch blasen mussten, um schnellst möglichst fünf Luftballone an dessen Ende zum Platzen bringen zu lassen. Noch mehr Puste und Kraft brauchten die Teilnehmer, um das Fliegengewicht Marlene, auf einem Reifen sitzend, mittels Seil innerhalb von drei Minuten so oft nach oben zu ziehen und wieder herunterzulassen. Das brachte so manchen Mann an sein physisches Limit, zumal ohne Handschuhe gearbeitet wurde. Den Rekord schaffte einer der Männer von Holzbau-Schlude, der es fertigbrachte, das junge Mädchen 16 Mal noch oben zu hieven.