Geislingen

Die Geislinger Abteilungswehr bewältigt 2019 mit 33 Einsätzen ein Rekordjahr

22.01.2020

Von Rosalinde Conzelmann

Die Geislinger Abteilungswehr bewältigt 2019 mit 33 Einsätzen ein Rekordjahr

© Rosalinde Conzelmann

Das Geislinger Feuerwehrmagazin ist keine ideale Unterkunft. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht, aber die Stadt bleibt am Ball.

Mit 33 Einsätzen und 6000 geleisteten Stunden blickt die Geislinger Abteilung auf ein überdurchschnittliches Einsatzjahr zurück, wie Abteilungskommandant René Dulz bei der Hauptversammlung feststellte. Das ist die höchste Anzahl an Einsätzen in den vergangenen 15 Jahren. Im Durchschnitt waren es sonst 24 Einsätze.

Die Einsätze waren Verkehrsunfälle, eine Tierrettung, Sicherheitswachdienste und das Beseitigen von Ölspuren. Auffallend sei die hohe Anzahl an Kleinbränden, meinte der Abteilungschef.

Jeder absolvierte 28 Übungen

Es gab zudem 17 Gesamtübungen und zusätzlich noch elf Vertiefungsübungen – für jeden Feuerwehrangehörigen also 28 Übungen. Zudem wurden auch wieder Veranstaltungen in der Schule und den Kindergärten durchgeführt.

Die Wehrleute sind sportlich

An den beiden Laufveranstaltungen Halbmarathon und Volkslauf des TSV Geislingen nahmen wieder zwei Gruppen, mit und ohne Stöcke, teil. Die Feuerwehr stellte die größte Gruppe. Ein weiteres sportliches Highlight war die Teilnahme am Thyssenkrupp-Towerrun in Rottweil, an dem Tim Decker und Anton Schenk erfolgreich teilnahmen.

Wie der Abteilungskommandant mitteilte, betrug der Mannschaftsbestand zum 31. Dezember 41, davon zwei Wehrfrauen. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 36 Jahren. Sieben Kameraden wechselten in die Altersabteilung oder beendeten ihren Dienst bei der Feuerwehr.

Der Chef gratuliert

Dulz gratulierte Sebastian Klaiber und Timo Eckenweber, die die Ausbildung zum Truppmann, Teil 1, abgeschlossen haben; Tim Decker, Felix Hortmann, Pascal Hänsch und Robin Schmid, die den Lehrgang zum Maschinisten absolvierten; Bastian Kunz, der am Kurs Sägen unter Spannung teilnahm und Florian Eckenweber, der den Lehrgang zum Gruppenführer erfolgreich abgeschlossen hat. Marc Brobeil ist jetzt Zugführer.

Der Fuhrpark kommt in die Jahre

Dulz gab auch ein Statement zum Fuhrpark ab: Durch die geänderte Ausrücke-Ordnung werde der Mannschaftstransportwagen nur noch als Kommandowagen benutzt. Daher sollte über die Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs nachgedacht werden.

Auch das Tanklöschfahrzeug habe 37 Jahre auf dem Buckel. „Dazu kommt, dass auch unser LF 16/12 jetzt 28 Jahre alt ist“, so Dulz. Hier müsse frühzeitig gehandelt werden, forderte er. „Wir sollten nicht warten, bis der TÜV das Auto aus dem Verkehr zieht“, meinte er.

Was die beengte Unterbringung im Magazin betrifft, gebe es nichts Neues. „Die Stadt versucht eine vernünftige Lösung zu finden“, meinte der Abteilungskommandant.

Wehr wünscht sich neuen Funk

Er wies noch auf die unbefriedigende Situation mit den Funkmeldeempfängern hin: „Die meisten funktionieren nicht mehr richtig, deshalb sollten dringend neue beschafft werden.“

In seiner Vorschau kündigte Dulz für dieses Jahr 18 Gesamt- und elf Vertiefungsübungen sowie vier Zug- und Gruppenführerweiterbildungen an.

Dulz bedankte sich jeweils mit einem Geschenk bei den Gerätewarten Reiner Klaiber und Sebastian Klaiber; den Atemschutzgerätewarten Benny Naumann, Tim Decker und Felix Hortmann; dem Team der Schlauchpflege Michael Spieker, Marvin Birkle, Felix Hortmann, Bastian Kunz, Robin Schmid sowie Andre Zimmermann und Markus Haug (Bewirtung und Musik).

286 Dienstjahre auf einen Sitz

Sein Dank ging zudem an die Kameraden, die in die Altersabteilung gewechselt haben. „Hier kommen insgesamt 286 Dienstjahre zusammen“, meinte Dulz voller Respekt und zählte die Wehrmänner auf: Hans-Martin Schluck (32 Jahre), Gert Schuck (38 Jahre), Friewald Joos (38 Jahre), Horst Schwendemann (39 Jahre), Kurt Müller (44 Jahre), Harry Schlaich (47 Jahre) und Hans Schenk (48 Jahre).

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