Stetten a.k.M.

Die Feuerwehr von Stetten am kalten Markt arbeitet an moderner Struktur

10.08.2022

Von Susanne Grimm

Die Feuerwehr von Stetten am kalten Markt arbeitet an moderner Struktur

© Susanne Grimm

Die geehrten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stetten a.k.M. mit dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Markus Siber (links) und Bürgermeister Maik Lehn (rechts).

Digitalfunk auf den Fahrzeugen und im Gerätehaus, Handyalarmierung und der Bedarfsplan: Es gibt für die Zukunft viel zu tun.

Was bringt die Zukunft für die Feuerwehr? Mit dieser Frage beschäftigte sich unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Stetten a.k.M. bei ihrer Hauptversammlung. Dabei benannte der stellvertretende Kommandant Holger Severit in Abwesenheit des erkrankten Kommandanten Hauptbrandmeister Thomas Straub einige Aufgaben, die in Angriff genommen werden müssen.

Einführung des Digitalfunks

So stehen auf der Agenda die Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung, die Einführung des Digitalfunks auf den Fahrzeugen und im Gerätehaus, die Handyalarmierung, der Feuerwehrbedarfsplan und die Ausschreibung für ein neues ELW 1 (Einsatzleitwagen). Nicht zuletzt „muss die Funkführungsgruppe wieder ihre Arbeit aufnehmen und die Mitarbeit auf Kreisebene verstärkt werden“, betonte Severit.

Dies war auch ein dringendes Anliegen des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Markus Siber, der zudem sozusagen als „Top-News“ mitteilte, dass der 56-jährige Kreisbrandmeister Michael Hack nicht mehr im Amt ist. „Er wurde vor kurzem vom Kreistag in den Ruhestand versetzt“, sagte Siber.

Zeitnahe Neubesetzung

Michael Hack befindet sich seit längerer Zeit im Krankenstand. Bereits im Januar hatte Landrätin Stefanie Bürkle mitteilen lassen, dass Hack seine hauptamtliche Funktion „ab sofort und bis auf Weiteres“ nicht mehr ausüben könne. Zwischenzeitlich sei die Stelle ausgeschrieben, heißt es im Landratsamt. Dort hoffe man auf eine zeitnahe Neubesetzung. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende August. Die drei ehrenamtlichen Stellvertreter Dieter Müller (Pfullendorf), Frank Seeger (Mengen) und Markus Sieber (Schwenningen) haben seine Tätigkeit vorübergehend übernommen. Sobald die Stelle neu besetzt ist, werden sie wieder ins zweite Glied zurücktreten. Holger Severit ließ bei der Hauptversammlung das von Corona-Einschränkungen gespickte Jahr noch einmal Revue passieren und betonte, dass alle Feuerwehren des Landkreises einsatzbereit waren.

39 Einsätze

Schriftführer Peter Klett hatte die Fakten parat. So musste die Stettener Wehr 39 Einsätze mit sechs Bränden und acht Verkehrsunfällen bewältigen, der Rest waren technische Hilfeleistungen. Hinzu kamen noch Wachbereitschaften und einige Fehlalarme. Die jährliche Belastungsübung konnte pandemiebedingt nicht in Sigmaringen durchgeführt werden, jedoch hätten die Atemschutzgeräteträger eine alternative Übung im heimischen Gerätehaus abgehalten, berichtete Klett.

Erst im September konnte zum normalen Übungsbetrieb zurückgekehrt werden. Die Feuerwehr Stetten verfügt über eine Gesamtstärke von 210 Mitgliedern, davon gehören 142, darunter fünf Frauen, der aktiven Mannschaft an.

Aktivenstand liegt bei 210

Aufteilung: 59 Personen, darunter zwei Frauen gehören zur Stettener Kernortswehr, 32 Aktive, darunter zwei Frauen, gehören zur Abteilung Glashütte, Frohnstetten zählt 26 Aktive und Storzingen 24, darunter eine Frau. Zur Altersmannschaft unter der Leitung von Hans Ruf gehören 49 Kameraden und die Jugendabteilung, geführt von Jugendwart Manuel Koch, kann auf 36 Jugendliche und Kinder blicken, davon sind zehn weiblich.

Siber, die beiden Stellvertreter Thorsten Gulde und Holger Severit und Werner Stroppel, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, nahmen etliche Beförderungen vor.

Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt Erwin Straub das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Ebenfalls für 40 Jahre erhielten in Abwesenheit Manfred Braun, Michael Gulde, Eberhard Mauz, Wolfgang Mauz und Heinz-Peter Riester diese Ehrung.

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