Albstadt

Die Dorfrocker lassen es zum Jahresauftakt in der Zollernalbhalle in Albstadt krachen

06.01.2020

Von Katja Weiger-Schick

Die Dorfrocker lassen es zum Jahresauftakt in der Zollernalbhalle in Albstadt krachen

© Katja Weiger

Ein Abend für alle Dorfkinder: Auf Einladung der Zollerlandchöre und präsentiert vom ZOLLERN-ALB-KURIER sorgten die Dorfrocker für Partystimmung.

Da ging die vielbesungene „Lutzi“ einmal so richtig ab: Die Dorfrocker sind am Samstag in der Zollernalbhalle mit vielen Fans lautstark und fröhlich ins neue Jahr gestartet.

Die Tour „Vom Land – fürs Land“ ist brandneu; hinter den Dorfrockern lag vor ihrem Albstadt-Besuch im neuen Jahr 2020 gerade einmal ein weiterer Auftritt. Bevor bei den Jungs in den nächsten Monaten ein Termin den nächsten jagt, hatten in der Zollernalbhalle Latzhosen, Dirndl und Lederhosen Hochkonjunktur.

Was will man mehr?

Der „Freibierotto“ schmiss eine Runde um die andere, auch der „Vogelbeerbaum“ kam zu neuen Ehren. Ingeborg Marie, die Ärmste, wurde wieder einmal mit „Tiefkühlpizza“ abgespeist, und „Engelbert Strauß“ adelte all jene, die es nicht stört, dreckige Hände beim „Schaffen“ zu bekommen. Zum Titelsong der „Gummibärenbande“ gab es für die Dienst habenden Feuerwehrleute sogar ein gesungenes Dankeschön. Was will man also mehr?

Fans schweben im siebten Himmel

Die zahlreichen Fans der drei Brüder Markus, Tobias und Philipp Thomann schwebten, auf Einladung der Zollerlandchöre und präsentiert vom ZOLLERN-ALB-KURIER im siebten Himmel. Die Dorfrocker, die aus der fränkischen Provinz stammen, sind schließlich bekannt dafür, dass sie nicht nur in ausverkauften Hallen für Stimmung sorgen, sondern auch gern die Nähe zum Publikum pflegen. Unkompliziert und ohne den winzigsten Hauch von Starallüren.

Balsam für die Seele der Dorfkinder

So auch in Albstadt. Marion aus Harthausen durfte – nach dröhnenden „Maaarion“-Sprechchören – mit der Band tanzen. Die Kinder, die Frontmann Tobi spontan aus dem gesamten Saal auf die Bühne holte, sangen voll Inbrunst und gnadenlos textsicher den Dauerkracher vom legendären „Dorfkind“ mit. Kein Wunder, dieses Lied gilt als geheime Hymne aller jungen Dorfbewohner. Es ist Balsam für all jene, die es satthaben, schlauen Großstädtern erklären zu müssen, dass das Land so viel Schönes zu bieten hat, auch wenn nur zweimal am Tag ein Bus fährt.

Fotostrecke
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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

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Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

Impressionen vom Konzert der Dorfrocker.

© Katja Weiger

Und einen Leadsänger, der kurzerhand eine ausgelassene Polonäse durch den Saal anführt, erlebt man sonst wohl eher selten. Kein Wunder also, dass es für die Fans innerhalb kürzester Zeit kein Halten mehr gab. Denn rockig angehauchte Volksmusik mit wummernden Bässen mögen andere Bands ebenfalls liefern. Es gibt etliche Künstler mehr, die Chucks zur Lederhose kultivieren oder mit unglaublich frechen Texten für Partystimmung sorgen.

Mit dem Herzen dabei

Doch die Dorfrocker machte auch in Albstadt bei aller Professionalität eins aus – und das war das Herz, mit dem sie bei der Sache sind. Fans und Musiker, so bekam man den Eindruck, sind eine große Familie, zahlreiche anwesende Fanclubs miteingeschlossen.

Die drei Thomann-Brüder, verstärkt um die Bandmusiker Freddy, Jens und Martin, präsentierten sich als leidenschaftliche Entertainer und musikalische Allrounder. Sie coverten mit viel Power und krachenden Beats einen Meat Loaf – wow! – oder holten gar Falcos „Amadeus“ musikalisch noch einmal auf die Bühne. Der Titel des neunten Albums in gut elf Jahren – „Hallo alle Mann“ – war also durchaus wörtlich zu nehmen. Die Fans in der Region hingegen freuen sich nach bald drei Stunden Programm auf die nächsten Auftritte in der Nähe, unter anderem in Kolbingen und in Freudenstadt.

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