Stetten a.k.M

Die Bundeswehr bucht ihre Arbeitszeiten mit Systemen von Primion aus Stetten a.k.M.

02.08.2019

von Pressemeldung Primion

Die Bundeswehr bucht ihre Arbeitszeiten mit Systemen von Primion aus Stetten a.k.M.

© Bundeswehr/Jonas Weber

Im aktuellen Projekt wurden 103 Standorte mit den Primion-Systemen ausgerüstet.

Die Soft- und Hardware bei der Bundeswehr zur Erfassung und Kontrolle der regulären Arbeitszeit von 41 Stunden pro Woche kommt von Primion.

Vor drei Jahren wurde bei der Deutschen Bundeswehr die gemäß EU-Recht vorgeschriebene „Soldatenarbeitszeitverordnung“, kurz SAZV, eingeführt. Die neue Verordnung dient der Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Soldaten, indem sie die Belastungen reduziert und den Dienst planbarer macht.

Die Soft- und Hardware zur Erfassung und Kontrolle der regulären Arbeitszeit von 41 Stunden pro Woche kommt von Primion aus Stetten am kalten Markt, ein Tochterunternehmen der spanischen Azkoyen-Gruppe. Im aktuellen Projekt wurden 103 Standorte mit den Primion-Systemen ausgerüstet; insgesamt sind es dadurch europaweit über 150 Standorte. Damit beläuft sich das gesamte Projektvolumen aktuell auf derzeit rund 2,5 Millionen Euro.

Zeiterfassung und Zutrittskontrollen

Durch die Einbindung der SAZV in die bisherige elektronische Zeiterfassung, wird der Personenkreis komplettiert und nunmehr die minutengenaue Arbeitszeiterfassung auch im soldatischen Bereich eingeführt.

Im alltäglichen Betrieb in der jeweiligen Einheit erfassen die Soldatinnen und Soldaten ihre Arbeitszeit entweder an Zeiterfassungsterminals mittels codierten Ausweisen, dem „eDTA“ (elektronischer Dienst- und Truppenausweis) oder direkt am Arbeitsplatz am PC. In der Applikation mussten die spezifischen Gegebenheiten der SAZV berücksichtigt und individuell eingerichtet werden: So zum Beispiel die Verlängerung der Datenaufbewahrungsfrist, die Anpassung der Verrechnung von speziellen Fehlzeiten, spezifische Rechenregeln für die Unterscheidung von Gleitzeit und Mehrarbeit oder auch die Anpassung der Pausenregelung bei Dienst zu wechselnden Zeiten.

Traditionelle Schlüssel nur noch für Räume mit niedrigem Sicherheitslevel

Im Projektverlauf wurden darüber hinaus Komponenten für die Zutrittskontrolle installiert, um Gebäude und Gelände vor unberechtigtem Zugang zu schützen. Für die Zutrittskontroll-Leser und Tür-Zylinder werden in der Software „prime WebAccess“ Zutrittsrechte für zuvor definierte Personen oder Personenkreise vergeben. Manipulationsversuche werden umgehend gemeldet und verlorene Ausweise können jederzeit gesperrt sowie neue Ausweise vergeben werden.

Die Offline-Tür-Zylinder dienen der Zutrittskontrolle in einzelne Räume, die vom Sicherheitslevel eher niedriger eingestuft werden.

Die Zutrittskontroll-Leser werden in der Regel für Bereiche installiert, die ein hohes Sicherheitslevel haben oder wenn es gilt, große Areale abzusichern, für die strengere Vorschriften gelten. Auch hier werden die Buchungen im System dokumentiert und können für Auswertungen jederzeit aufgerufen werden. Zum Beispiel bei einer versuchten Manipulation.

Der Kunde ist zufrieden

Die codierten Ausweise oder der „eDTA“ werden sowohl für die Zeiterfassung als auch für die Zutrittskontrolle genutzt, was die Benutzerfreundlichkeit und Verwaltung deutlich erhöht. Insgesamt beurteilt die Bundeswehr die Einführung der SAZV und damit der notwendigen Soft- und Hardware durchweg positiv.

Diesen Artikel teilen: