Die Begeisterung der „Alten Herren“ aus Tieringen für den Gesang ist ansteckend

Von Volkmar Hoffmann

Mit einem Konzert im Café Mundart feierten die „Alten Säcke“ des Sängerbundes Tieringen am Samstag ihr zehnjähriges Bestehen.

Die Begeisterung der „Alten Herren“ aus Tieringen für den Gesang ist ansteckend

Beim "Kriminaltango" wurden die Sänger von ihrer Dirigentin Elke Kaufman am Klavier begleitet.

Als „große Zier des Männerchors“ stellte sich das Ensemble dem Publikum vor. Unter der Leitung von Elke Kaufmann haben die elf Sänger in der Vergangenheit alles dafür getan, um sich mit diesem Titel schmücken zu können. Die Begeisterung der Gruppe für den Gesang ist einfach ansteckend.

Babysitter-Boogie und Zuckerpuppe Soleika

In den ersten Chorsätzen drehte sich alles um das Thema Frauen. „Ich hab dein Knie gesehen, das durfte nie geschehn“ und „Für Frauen ist das kein Problem“ wurde witzig, aber elegant, wie man es von Max Raabe gewohnt ist, vorgetragen.

Weiter ging es mit dem „Babysitter-Boogie“, und mit der „Zuckerpuppe Soleika“ wurde eine Reise in den Orient unternommen. Es folgte der Titel „Ich will keinen Porsche Turbo, ich will lieber eine Frau“ von Peter Krause. Für eine besondere Showeinlage sorgte Erwin Eppler: Er entlockte der Gitarre einige Rocktöne. Bei „Weit weg weg“ von Hubert von Goisern wurde es sehr sentimental. Auffallend waren hierbei die guten Bassstimmen. Aber auch den österreichischem Dialekt beherrschten die Sänger perfekt.

Von bekannten Gesichtern umgeben

Nach einem Überraschungsessen ging es lustig zu. Der „Badetag“ von Wilfried Großberndt erzählte davon, als die Blechbadewanne noch in der Küche stand und die ganze Familie samstags ins gleiche Wasser stieg. Lustig war auch der Chorsatz „Badewasser“ von den „Comedian Harmonists“. Die Gäste klatschten begeistert mit. Der Titel „Ein Freund, ein guter Freund“ passte gut zum Konzert, den die Sänger freuten sich darüber, von vielen bekannten Gesichtern umgeben zu sein.

Café wird zu Chicago-City

Anschließend wurde das Café in die Tieringer Chicago-City verwandelt. Die Sänger setzten zu Otto Grolls „Kriminaltango“ Sonnenbrillen auf. Das A-cappella-Quintett „Füenf“ trug dann mit „Mir im Süden“ eine gereimte Schwabenhymne vor. Dazu wurden Deutschlandfähnchen ausgeteilt. In dem Text hieß es unter anderem: „Wir im Süden stellen die hochwertigsten Stühle her“.

Die vielen Proben haben sich gelohnt

Auch das Lied „Fürstenfeld“ von der österreichischen Musikgruppe S.T.S. wurde umgeschrieben. Eine Strophe lautete: „Ja, das waren die alten Säcke und sangen Euch was vor“. Am Ende verbeugten sich die Sänger mit strahlender Freude im Gesicht vor den aufmerksamen Gästen. Die vielen Proben haben sich gelohnt, das Konzert war ein sicht- und hörbares Zeichen für das Renommee des Chores.