Die Balinger Kindervilla ist gewachsen: Mehr Platz für die „Arbeit aus dem Herzen“
22.09.2019
Sehr großer Beliebtheit erfreut sich die Balinger Kindervilla in der Hopfstraße seit ihrer Gründung 2007. Seit Kurzem gibt es dort eine dritte Gruppe, das Betreuungsangebot ist auf 30 Kinder im Alter zwischen drei Monaten und drei Jahren gewachsen. Am Wochenende wurde die neue Gruppe offiziell eröffnet.
Dazu begrüßte die Leiterin der Kindervilla, Annemarie Schwab, die am Bau beteiligten Personen, den Elternbeirat und Vertreter aus der Politik. Am Sonntag schloss sich von 11 Uhr bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür an, bei dem sich jeder Interessierte ein Bild von dem leuchtenden, einladenden Interieur machen durfte.
„Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste“
Für ein abwechslungsreiches Programm war ebenfalls gesorgt, für den Nachwuchs
wurden Kinderschminken und Basteln angeboten und für das leibliche Wohl war
mit Kaffee und Kuchen und einem Foodtruck gesorgt.
Das am Malhaus im Garten angebrachte Zitat des Schweizer Pfarrers und
Schriftstellers Jeremias Gotthelf „Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste“
wird bei der Balinger Kindervilla gelebt. Sehr schnell ist erkennbar, dass
die Kinder sich in einer Wohlfühloase befinden, denn neben einem großen Sandkasten gibt es auch reichlich Freiraum zum Toben und für Kreativität.
Farben und Materialien für die kleinen Künstler
Im Malhaus warten Fingerfarben, Holz- und Wachsmalfarben, Ton und Knete auf die kleinen Künstler. Im Gruppenraum kann nach Lust und Laune gehüpft, gesprungen und gekrabbelt werden, es stehen auch Puzzles, Spiele
und Bilderbücher zur Verfügung. Ein Bewegungs- und Schlafraum sowie
eine voll ausgestattete Küche sind ebenfalls vorhanden.
„Die fünf pädagogischen Grundprinzipien Lieben, loben, Geborgenheit, Anerkennung und Sicherheit werden bei uns groß geschrieben, wir arbeiten aus dem Herzen und nicht nur aus dem Kopf“, meint die Leiterin Annemarie Schwab. „Wir tun alles, um die Bedürfnisse der Kleinen zu befriedigen“, so die
organisatorische Leiterin Rebekka Schwab-Jaber.
Regelmäßiger Bestandteil jedes Tages in der Kindervilla ist beispielsweise der Sing-und Spielkreis. „Feste Rituale sind für die Kinder wichtig und geben ihm Sicherheit, um sich in der kleinen Kinderwelt zurecht zu finden“, findet Annemarie Schwab.
Das Konzept kommt gut an
Das Konzept der Kindervilla findet bei den Eltern großen Anklang. „Ich
bezeichne die Kindervilla immer als Balinger Villa Kunterbunt“, sagt Oliver Wangler. „Wir sind mehr als zufrieden, mein Kind ist auch begeistert, es
entwickelt sich toll, man merkt, dass die Kinder große Freude haben, hier zu
spielen und auch bei Wind und Wetter draußen sind“, fügt er seinem Lob an die pädagogischen Fachkräfte hinzu.
Lob gibt es auch von Kathrin Widmann: „Hier ist immer Action und mit den Kindern werden viele Ausflüge unternommen, zudem
finde ich es toll, dass es viele junge Erzieherinnen gibt.“