Balingen

Die Balinger Gartenschau rückt immer näher – jetzt steht fest, was die Tickets kosten

28.06.2022

von Stadtverwaltung Balingen

Die Balinger Gartenschau rückt immer näher – jetzt steht fest, was die Tickets kosten

© Stadtverwaltung Balingen

So sieht der Geländeplan für die kommende Gartenschau aus.

Am Dienstagabend hat der Balinger Gemeinderat einen großen Haken an die Ticketpreise für die kommende Gartenschau gemacht. Auch Teile des Zauns werden bereits gesetzt und die Gestaltung des Geländes wird immer deutlicher sichtbar. Nun gibt es einen aktuellen Geländeplan, der die einzelnen Bereiche des kommenden Gartenschau-Geländes dargestellt.

Der Plan zeigt das gestaltete Gelände sowie die Ein- und Ausgänge des ticketpflichtigen Bereichs und die Bühnen für die Veranstaltungen.

„Die hell- und dunkelgrün eingefärbten Flächen im Plan sind die im Zuge der Gartenschau gestalteten Bereiche. Nach 2023 werden diese für alle Bürgerinnen und Bürger zur freien Verfügung stehen. Die grünen Punkte im eingefärbten Bereich symbolisieren den neuen und alten Baumbestand“, schreibt Fachbereichsleiter Niko Skarlatoudis in einer Pressemitteilung.

Parkplatz an der Sparkassen-Arena

Gäste der Gartenschau können während des Veranstaltungszeitraums vom 5. Mai bis 24. September 2023 auf dem Parkplatz Messegelände bei der Sparkassen-Arena. „Dieser wird als offizieller Gartenschau-Parkplatz eingerichtet“, heißt es. Von hier aus können die Gäste zu Fuß über den Eingang Schwefelbadgärten oder per Shuttlebus zentral am Eingang Stadthalle ins Gelände starten.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist und beim Hauptbahnhof in Balingen ankommt, erreicht das Gelände zu Fuß über die Karlsstraße am Eingang Bahnhof.

Ticketpflichtiges Gelände

Die dunkelgrünen Bereiche im Plan markieren das 2023 eingezäunte und damit ticketpflichtige Gartenschaugelände. Dieses lässt sich in vier Bereiche einteilen. Die Eingangs- und Austrittsmöglichkeiten der einzelnen Abschnitte sind im Plan mit pinken Punkten dargestellt.

Vom Gartenschau-Parkplatz aus kommend, erreicht man fußläufig zuerst den Bereich Schwefelbadgärten und Rappenturm. Der zweite Bereich umfasst Wassergärten und Eyachterrassen. Die Kulturmeile als Bereich Nummer drei bindet über die neugestalteten Parkanlagen das Foyer der Stadthalle in das Gelände ein. Am Eingang Stadtgarten betritt man dann den vierten Geländebereich der vom Zwingergarten bis in die Erlebnisauen reicht. Als natürliche Grenze des gesamten Geländes fungiert die Eyach selbst.

Was kostet welches Ticket?

Die Ticketpreise wurden am Dienstag durch den Gemeinderat offiziell verabschiedet und schüren die Vorfreude auf den Ticketverkauf, der am 3. Oktober beginnt.

Eine Tageskarte für Erwachsene ab 22 Jahren gibt es für 14 Euro, ermäßigt für 12 Euro. Personen mit Berechtigung zur Nutzung des Balinger Tafelladens bezahlen 7 Euro pro Tagesticket, eine Tageskarte für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren gibt es für 5 Euro. Kinder unter 14 Jahren sind frei.

Im Klassenverband ab 10 Schülern kostet eine Tageskarte 4 Euro, zwei Begleitpersonen haben freien Eintritt. Für Gruppen ab 12 Personen und bei geschlossenem Ersteintritt pro Person kostet das Tagesticket 12 Euro, bei Busreisegruppen hat der Busfahrer oder die Busfahrerin freien Eintritt.

Preise für Dauerkarten

Eine Dauerkarte für Erwachsene ab 22 Jahren kostet 90 Euro, im Vorverkauf gibt es sie für 80 Euro. Die ermäßigte Dauerkarte kostet 80 Euro, sie gilt für Schüler, Auszubildende, Studenten, Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst oder am sozialen Jahr, Empfänger von Arbeitslosengeld I und II sowie Empfänger von Grundleistungen und Menschen mit Behinderung mit einem Behinderungsgrad ab 50 Prozent. Die ermäßigte Dauerkarte kostet 45 Euro, sie gilt für Personen mit Berechtigung zur Nutzung des Balinger Tafelladens und auf Antrag der SPD auch für Menschen, die Leistungen der Eingliederungshilfe beziehen. Eine Dauerkarte für Jugendliche (15 bis 21 Jahre) wird 30 Euro kosten.

Familienkarten in groß und klein

180 Euro kostet die Dauerkarte „Große Familienkarte“ für zwei Erwachsene mit mindestens einem eigenen Kind oder Enkelkind im Alter von 15 bis einschließlich 21 Jahren, im Vorverkauf ist sie zehn Euro billiger. Ein Erwachsener mit mindestens einem eigenen Kind oder Enkelkind im Alter von 15 bis einschließlich 21 Jahren kann die „Kleine Familienkarte“ für 90 Euro kaufen, auch er spart im Vorverkauf 10 Euro. Geparkt werden kann für 5 Euro, der Shuttlebus ist inklusive.

Jedem Ticketbesitzer ermöglicht die Eintrittskarte 143 Tage uneingeschränkten Zutritt. Das beinhaltet nicht nur die gestalteten Flächen und Blumenpflanzungen, sondern inkludiert alle Ausstellungsbeiträge innerhalb des Zauns sowie die Teilnahme an den vielfältigen Veranstaltungen auf den vier Bühnen am Eingang Stadthalle, der Plaza an den Eyachterrassen, dem Jugendhaus und der Bühne am Eingang Bahnhof vom Haus der Volkskunst.

Blumen, Musik und Kultur

Dauerkartenbesitzer können ohne zusätzliche Kosten die bunten Ausstellungsbeiträge verschiedener örtlicher Vereine, Institutionen und Schulen genießen. Auch Land, Bund, der Landkreis, die Ortsteile und die Partnerstadt präsentieren sich mit eigenen Beiträgen den Besuchern. Auch werden sich die gärtnerischen Berufsstände mit themenbezogenen Bereichen darstellen, die durch die gelben Punkte im Plan verdeutlicht werden.

Der tägliche Genuss von regionalen Bands, Musikevents, großangelegten Musikfestivals, Theatervorstellungen, Vorträgen und weiteren Schmankerln sind ebenfalls im Ticketpreis mit inbegriffen.

Wer ein Tagesticket hat, bekommt all das, was am Tag der Gültigkeit ihres Tickets geboten ist, natürlich auch inklusive.

Gelände außerhalb des Gartenschauzauns

Die hellgrünen Bereiche entlang der Eyach und im Bereich Klein Venedig, wurden im Zuge der Umbaumaßnahmen mitgestaltet. Diese werden auch während der Zeit der Gartenschau frei zugänglich sein. Die Planungen gewährleisten, dass immer eine Seite der Eyach weiterhin zur öffentlichen Nutzung verfügbar bleibt.

Baumaßnahmen, die außerhalb des eingezäunten Geländes vorgenommen wurden und damit offen bleiben sind beispielsweise die Hochwasserschutzmauer zwischen Eyach und Bizerba-Arena, der begleitende Fuß- und Radweg und der neu für Trauungen und Rosenliebhaber gestaltete Zollernschlossgarten. Auch der neu sanierte Weg auf der östlichen Friedhofseite bleibt außerhalb des ticketpflichtigen Geländes.

An Stellen, an denen ganz besondere neue Bauwerke, wie der Parkufersteg entstehen, wird die Gartenschau beidseits des Ufers mit Ausstellungsbeiträgen das Gelände gestalten.

Gartenschau auch auf dem Friedhof

Ein kleiner Bereich innerhalb des Friedhofs wird zum Ausstellungsbeitrag der Friedhofsgärtner. Die kreativen Grabgestaltungen werden sich nicht im ticketpflichtigen Gelände befinden, wodurch der Friedhof weiterhin öffentlich zugänglich bleibt.

Zur Orientierung sind die bekannten und markanten Gebäude Balingens im Plan hervorgehoben. Da die Innenstadt mit ihrem vielfältigen Angebot von Gastronomie und Einzelhandel durch die Gartenschau gestärkt werden soll, ist auch diese farblich akzentuiert.

Über sieben Brücken …

Die Innenstadt mit ihrem breiten Angebot an Gastronomie und Einzelhandel befindet sich außerhalb des ticketpflichtigen Geländes und bleibt daher uneingeschränkt erreichbar. Parkplätze und Geschäfte werden wie gewohnt frei zugänglich bleiben.

„Es ist uns wichtig den Menschen aus Balingen und der Region sowie den Gästen der Gartenschau einen schönen und, im positiven Sinne, erinnerungswürdigen Sommer zu bereiten,“ versichert Annette Stiehle, Technische Geschäftsführerin der Gartenschau. „Darum sind wir momentan an den Planungen der geringstmöglichen Einschränkungen zur Erreichbarkeit von Häusern, Wohnungen und Garagen für einzelne wenige betroffene Anwohner. Was wir versichern können, ist, dass der Zugang in jedem Fall weiterhin öffentlich erreichbar bleibt und alle frühzeitig persönlich kontaktiert werden.“

Auch mögliche Sorgen der Balingerinnen und Balinger zu etwaigen Brückensperrungen seien unbegründet. Hauptverkehrszugänge, wie die Brücke in der Stingstraße oder die Paulinenbrücke am Friedhof werden öffentlich zugänglich bleiben und damit keine Einschränkungen erfahren.

Die vier neuen, momentan gesperrten Flussübergänge – der Schwefelbadsteg, der Rappenturmsteg, der Zollernschlosssteg und der Parkufersteg – sind bis nach der Gartenschau im ticketpflichtigen Bereich und bleiben damit vorerst gesperrt.

Die Brücke am Alten Markt und die Schellenbergbrücke werden sich im Sommer 2023 ebenfalls im eingezäunten Gelände befinden. Deren Sperrung ist erst ab dem Frühjahr 2023 geplant und wird dann frühzeitig angekündigt.

Schutz für die neuen Bereiche und Pflanzen

Damit den neuen Pflanzungen und neu gestalteten Flächen gesundes und nachhaltiges Wachstum ermöglicht wird, werden ab sofort Abschnitte des Gartenschauzauns gesetzt. Zu den schützenswerten Bereichen gehören beispielsweise auch der Eyachstrand am Aktivpark oder die großen Sitzstufen an der Friedhofsmauer.

„Wir freuen uns sehr, dass immer größere Schritte in immer kürzeren Zeitabständen auf unserem Gartenschau-Gelände beobachtet werden können. 2023 rückt sichtlich näher und das freudige Erwarten des kommenden Mai wird größer. Das lässt sich am steigenden Interesse der Bevölkerung, wie auch im eigenen Team deutlich erkennen,“ kann Stiehle berichten.

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