Handball

Deutlicher Ausgang: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt gegen Konstanz und Rietheim-Weilheim

21.07.2019

Von Marcus Arndt

Deutlicher Ausgang: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt gegen Konstanz und Rietheim-Weilheim

© Moschkon

Der HBW testete am Samstag gegen Konstanz.

Souverän setzte sich der HBW in Rottweil gegen Konstanz durch, tat sich phasenweise aber schwer. Eine eindeutige Sache war dann das Benefizspiel am Sonntag gegen Rietheim-Weilheim.

Trotz einer hohen Belastung in der Vorwoche präsentierten sich die „Gallier von der Alb“ am Samstag in der Anfangsphase gegen den Bodensee-Klub überraschend frisch, führten schnell mit 5:2.

In der Folge konservierte der Zweitliga-Meister den Drei-Tore-Vorteil: beim 10:7 und 13:10. „Wir haben viel gewechselt und die Belastung verteilt“, erklärt Jens Bürkle, der zunächst „einen vernünftigen Auftritt“ seiner Truppe sah.

Konstanz holt auf

Erst kurz vor der Pause leistete sich das Team des Balinger Kommandogebers eine kurze Schwächephase. Mit Konsequenzen: Nach einem 0:3-Negativlauf hieß es 13:13 in der Rottweiler Doppelsporthalle. Noch einmal legte der Erstligist vor (14:13), ehe es in die Kabinen ging.

„Da waren wir einfach nicht konsequent genug“, kritisiert der Sportwissenschaftler, „haben in der Abwehr ein paar Tore zu viel zugelassen und vorne zu viele Möglichkeiten liegenlassen.“

Hälfte zwei gehört dem HBW

Nach dem Seitenwechsel stellte der HBW den alten Abstand wieder her, führte mit 17:14. Konstanz – mit dem starken früheren Balinger Fabian Wiederstein (5 Tore) am Kreis – kam nicht mehr heran und fiel vorentscheidend zurück. Mit vier Treffern in Folge bauten die Schwaben den Vorsprung weiter aus: auf 22:15.

„Da war das Spiel entschieden“, betont Bürkle, „wir haben die Dinge einfach sauber ausgeführt.“ Markant: Der HBW veredelte allein in Durchgang zwei zehn Konter erfolgreich. Die „Gallier von der Alb“ verwalteten in der Folge die klare Führung, gewannen am Ende deutlich mit 33:26.

„Kein Grund zur Euphorie“

„Es waren schon ein paar Sachen dabei, die wir schon sehr gut gemacht haben“, bilanziert Bürkle, „aber ebenso solche, die wir noch optimieren müssen. Es besteht für mich kein Grund zur Euphorie, ich bin aber auch nicht depressiv. Man hat nach der Pause einen Klassenunterschied gesehen, wir haben das dann schon sehr konsequent gemacht.“

Beide Neuzugänge haben einen starken Eindruck hinterlassen: Aus dem Rückraum macht Vladan Lipovina richtig Druck, netzte bei seinem Debüt vier Mal. Auch Keeper Mike Jensen (1 Tor) gefiel. „Das hat gepasst“, freut sich Bürkle, der am Sonntagvormittag bereits das Video gesichtet und geschnitten hatte, ehe es nach Tuttlingen ging.

Viel Laufarbeit

Am Nachmittag traf der HBW unter dem Honberg auf den Landesligisten HSG Rietheim-Weilheim. Der Balinger Coach nutzte natürlich die Chance, um den jungen Spielern längere Einsatzzeiten zu geben und einige Dinge zu testen. Das Ergebnis war dennoch deutlich: Mit 57:21 setzten sich die „Gallier von de Alb“ durch.

„Wir hatten die Chance, ein bisschen zu rennen. Und die haben wir genutzt“, so Bürkle, der mehr als 30 Gegenstoßtore seiner Mannschaft notierte.

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