Handball

Derby-Punktgewinn nicht gänzlich zufriedenstellend: „Wir waren einfach zu hektisch“

08.11.2019

Von Larissa Bühler

Derby-Punktgewinn nicht gänzlich zufriedenstellend: „Wir waren einfach zu hektisch“

© Moschkon

Tim Nothdurft & Co. mussten sich am Donnerstag mit einem Zähler zufriedengeben.

Immerhin einen Punkt konnte der HBW im Bundesliga-Derby gegen Stuttgart am Ende noch mitnehmen.

Wie wenige Tage zuvor gegen Minden stand für den HBW Balingen-Weilstetten am Donnerstagabend nach dem Prestigeduell mit dem TVB Stuttgart ein Unentschieden.

In beiden Partien hatten die „Gallier“ spät noch den Ausgleich geschafft. Doch während die Punkteteilung in Nordrhein-Westfalen für zufriedene Gesichter sorgte, war die Gemütslage nach dem Derby eine andere.

Zwiegespaltenes Resümee

„Wir müssen das aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten“, meinte beispielsweise Jannik Hausmann. „Vor dem Spiel wären wir mit dem Punkt nicht einverstanden gewesen. Aber jetzt müssen wir damit zufrieden sein.“ Auch weil es spielerisch einfach nicht rund lief beim Aufsteiger.

„Wir haben den Anfang verschlafen, haben da einfach die Tore nicht gemacht“, analysierte der Balinger Rechtsaußen. „Es hat dann unheimlich viel Kraft gekostet, bis wir uns wieder herangekämpft hatten.“

Jensen als wichtiger Faktor

Beim 4:8 deutete schon vieles auf einen enttäuschenden Abend für die „Gallier“ hin. Doch dann kam Mike Jensen ins Spiel – und der Balinger Torhüter machte seine Sache richtig gut. Zehn Minuten lang ließ er keinen Treffer mehr zu, hatte damit maßgeblichen Anteil an der zwischenzeitlichen 10:8-Führung (22. Minute).

Auch im weiteren Verlauf lieferte der Däne eine richtig starke Leistung, sonst lief aber nicht viel zusammen. „Wir haben uns keine richtig guten Chancen erarbeitet“, monierte Benjamin Meschke und Hausmann ergänzte: „Wir waren einfach zu hektisch.“ Auch die Abwehr vor Jensen bekam über 60 Minuten nicht den gewünschten Zugriff.

TVB hadert seinerseits

„Trotz nur 25 Gegentoren waren wir gedanklich einfach nicht schnell genug“, kritisierte auch Kommandogeber Jens Bürkle (im Bild). Stuttgart konnte dies nur bedingt nutzen. Zwar lagen die Landeshauptstädter in Durchgang zwei stets in Front, „hinten raus fehlte uns aber das Spielglück“, meinte Trainer Jürgen Schweikardt.

„Wir brauchen beim 25:23 nur noch eine Szene für uns.“ Die gab es aber nicht. Zwar hatte der TVB nach dem Ausgleich durch Gregor Thomann noch einige Sekunden Zeit auf der Uhr, David Schmidt scheiterte aber. Damit blieb es beim 25:25 – und für beide Teams irgendwie bei einem verlorenen Punkt.

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