Der Wald als Lösung des Klimawandels

Von Thomas Deines/Sebastian Schreiber; ForstBW

Forstwirtschaft: Die Potenziale der heimischen Wälder werden noch nicht ausgeschöpft.

Der Wald als Lösung des Klimawandels

Auch kommende Generationen sollen vom Multitalent Wald – im Bild ein Buchenwald – profitieren. Nachhaltige Forstwirtschaft soll das möglich machen.

Die Anforderungen an den Wald und seine natürlichen Ressourcen sowie deren verantwortungsvolle Nutzung nehmen aufgrund globaler Entwicklungen weiter zu.

Zentrale Herausforderungen für eine wachsende Weltbevölkerung sind Ernährungssicherung, Rohstoff- und Energieversorgung, die Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und biologischen Vielfalt sowie der Klimawandel.

In einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Entwicklung kommt klima-, umwelt- und naturschonender Produktion nachwachsender Rohstoffe eine zentrale Bedeutung zu.

Wald: Lösung und Problem zugleich

Wald- und Forstwirtschaft sind eng mit dem Klima und dem Klimawandel verbunden. Der Wald ist Problem und Lösung zugleich. Während der Erhalt der Wälder sowie eine nachhaltige Waldwirtschaft und Holznutzung das Klima positiv beeinflussen, wirken sich Klimaänderungen negativ auf Waldbestände aus.

Durch die Kohlenstoffspeicherung in den Wäldern, den Ersatz fossiler Energieträger und durch Einlagerung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten kann CO2-Freisetzung vermieden beziehungsweise reduziert werden.

Der Wald der Zukunft

Die Potenziale der heimischen Wälder zur Verbesserung des Klimaschutzes über die Nutzung von Holz aus der Region werden laut aktuellem Stand noch immer nicht ausgeschöpft.

Auf der anderen Seite unterliegt der Wald den klimatischen Veränderungen, die geeignete Anpassungsmaßnahmen erfordern. Dies ist oft durch die langen Zeiträume bei der Waldbewirtschaftung eine besondere Herausforderung. Waldbestände, die heute begründet werden, müssen auch mit dem Klima im 22. Jahrhundert zurechtkommen.

Bemühungen von staatlicher Seite

Damit das auch umgesetzt werden kann, gibt es Hilfe vom Staat. „Das Land unterstützt die Waldbesitzer auf vielfältige Art und Weise bei der Abwehr von Borkenkäferschäden. Ab sofort können Mittel für Maßnahmen des integrierten Waldschutzes nach Schadereignissen beantragt werden“, sagte der Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, Ende Mai.

Dieser und weitere Artikel mit Tipps rund ums Energiesparen, Nachhaltigkeit und Ökologie sind in der Sonderbeilage ZAK grün am 4. Juli erschienen. Hier geht‘s zum Download.