Meßstetten

Der Sportplatz Eichhalde bereitet den Meßstetter Gemeinderäten Kopfzerbrechen

21.10.2019

Von Volker Schweizer

Der Sportplatz Eichhalde bereitet den Meßstetter Gemeinderäten Kopfzerbrechen

© Alfred Sauter

Der Sportplatz Eichhalde hat seine besten Zeiten hinter sich. Gekickt wird hier schon lange nicht mehr.

Die Planung wird fortgesetzt – allerdings in einer abgespeckten Form. Der Meßstetter Gemeinderat hat dafür rund 20.000 Euro freigegeben.

Die Zukunft des Sportplatzes Eichhalde war am Freitagabend wieder einmal Thema. Nachdem in der September-Sitzung die Machbarkeitsstudie vorgestellt worden war, sollten nun die erweiterten Planungsleistungen vergeben werden. Für die Vor- und Entwurfsplanung, die sogenannten Leistungsphasen zwei und drei, wollte das mit dem Projekt beauftragte Büro Freiraumplanung Sigmund aus Grafenberg knapp über 52.500 Euro in Rechnung stellen. Diesen Vorschlag hielt die Verwaltung laut Sitzungsvorlage als angemessen.

Bedenken aus den Fraktionen

Die Honorarsumme stieß bei den Gemeinderatsfraktionen nicht auf Wohlwollen. Wie Stadtbaumeister Claus Fecker informierte, seien im Vorfeld der Sitzung Bedenken geäußert worden angesichts der Tatsache, dass noch gar nicht feststehe, wie es auf der Eichhalde überhaupt weitergehe.

Suche nach Einsparmöglichkeiten

Sein Vorschlag, erst mal nur die Leistungsphase zwei zu vergeben, fand nach längerer Diskussion eine große Mehrheit. Die Stadt gibt dafür rund 20.000 Euro aus. Untersucht wird vor allem, wie sich ein Kunstrasen- oder Naturrasenplatz auf die Bespielbarkeit auswirkt und wie hoch bei beiden Varianten der Pflegeaufwand in den Folgejahren ist. Außerdem sucht das Büro nach Einsparmöglichkeiten und erstellt eine Kostenschätzung. Laut Bürgermeister Frank Schroft liegt Ende Oktober das Lärmschutzgutachten vor. Ob dieses zu Einschränkungen in der Nutzung führt, ist ebenfalls Gegenstand der abgespeckten Planung.

Es muss alles flutschen

Oliver Rentschler (Bürgerliste) sprach zwar von einem „guten Weg“, hinterfragte allerdings die Ingenieurleistungen. Es könne doch eine Firma, die auf den Bau von Sportplätzen spezialisiert sei, einen fachtechnischen Vorschlag unterbreiten. Der Bürgermeister entgegnete, dass die bau- und fachrechtlichen Fragen abgeprüft werden müssten, und Claus Fecker stellte klar: „Wenn gebaut wird, muss alles flutschen“. Rückendeckung erhielt die Verwaltung von Ernst Berger (CDU), der meinte, dass man durch die weitergehende Untersuchungen weitere Details erhalte. Jürgen Marienfeld (Freie Wählervereinigung) wollte erst mal das Ergebnis des Lärmschutzgutachtens abwarten. Sein Kollege Alfred Sauter (Bürgerliste) geht von keinen Einschränkungen aus: „Um das Gelände herum wohnt nur eine Handvoll Leute. Und die sind gegenüber dem Sport gut eingestellt.“

Sportentwicklungskonzept nicht vergessen

Tarzisius Eichenlaub (Freie Wählervereinigung) war es wichtig, dass im weiteren Vorgehen das Sportentwicklungskonzept nicht außen vor gelassen wird. „Wir sollten uns das Papier parallel anschauen“, lautete seine Forderung an die Verwaltung.

Vereine dürfen sich äußern

Der Bürgermeister informierte, dass mittlerweile auch alle sporttreibenden Vereine in den Stadtteilen angeschrieben worden seien. Diese sollen sich bis zum 8. November äußern, wie sie zum neuen Sportgelände stehen. Die finale Entscheidung steht, so sieht es zumindest die aktuelle Planung vor, am Freitag, 22. November, auf der Tagesordnung des Gemeinderates.

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