Der Erfolg der Mutigen: Info- und Genusstag im Binsdorfer Gewerbegebiet kommt bestens an

Bei „b2“ gab es eine Führung durch die Staudengärtnerei von Mitarbeiterin Ingrid Wagner und durch die Bio-Gärtnerei von Jan Vollmer. Wagner gab einen Einblick in die unterschiedlichen Gewächse und die richtige Vorgehensweisen für den Anbau.

Stauden als Eyecatcher

„Wichtig für ein Staudenbeet ist es, dass die Bereiche schattig, sonnig, trocken und feucht abgedeckt sind und von Frühjahr bis Herbst immer etwas blüht“, erklärte die Gärtnerin. Im Schatten sollte auf knallige Farben verzichtet werden und bestimmte Stauden sollten als Eyecatcher angepflanzt werden, riet Wagner.

Gründe für Gärtnerei-Umzug

Gärtner Vollmer ging unter anderem auf den Standortwechsel der Bio-Gärtnerei von Leidringen nach Binsdorf unweit des Firmensitzes ein. „Lange Wege werden jetzt ausgespart und gewisse Synergieeffekte entstehen.“ Zudem befinde sich die Gärtnerei auf Eigentumsgelände, was noch einmal eine weitere Sicherheit biete, kann Vollmer nur Gutes im Wechsel erkennen.

Nachfrage nach Bio wächst

„In der Zukunft möchten wir die Bio-Gärtnerei noch mehr zu einem Ort der Begegnung machen, auch ein Wasserbecken soll entstehen.“ Die Nachfrage nach Bioprodukten steige, der Onlinehandel sei weiter gewachsen, der Verbraucher bekenne sich immer mehr zu Regional- und Bioprodukten, meint Vollmer.

Arterhaltung auf Biolandhof

Passend hierzu war auch das Binsdorfer Unternehmen Biolandhof Lukoschek mit einem Infostand vertreten, das in zwei Wochen auf dem heimischen Gelände einen Verkaufsautomaten mit Fleischwaren und regionalen Produkten in Bioqualität aufstellen wird. „Bei unserem täglichen Tun stehen wir auch für Arterhaltung, denn bei uns weidet das älteste Rind, von dem es nur noch 450 weltweit gibt“, verriet Sabrina Lukoschek.

Hundefutter als Verkaufsrenner

Ebenfalls beteiligt am Info- und Genusstag war das Unternehmen Auenland-Konzept, das hochqualitative Hunde- und Katzennahrung anbietet. Laut Betreiberin Anna Jetter erweist sich vor allem Hundefutter als großer Verkaufsrenner.

Watson im Mittelpunkt

Mit Sach- und eingeholten Geldspenden unterstützt Auenland-Konzept seit geraumer Zeit „Die Mutmacher“. Der auch in Binsdorf anwesende vierjährige Golden-Retriever-Rüde Watson fungiert bei diesem Projekt als Vernehmungsbegleithund in Strafverfahren und soll zur Förderung von sozio-emotionaler Kompetenzen im Bereich Kriminalprävention und Resozialisierung seinen Beitrag leisten.

Mutmacher wollen wachsen

Für dieses bewundernswerte Engagement wurde Auenland-Konzept unlängst mit dem LEA-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung prämiert. „Der Anfang ist schon einmal gemacht. Die Mutmacher hat das Ziel möglichst viele Hunde für diese Arbeit auszubilden und nicht nur wie jetzt in Süddeutschland, sondern irgendwann auch bundesweit zu arbeiten“, sagt Jetter.

Plädoyer fürs Smarthome

Mit einem neuen Showroom präsentierte sich das Binsdorfer Unternehmen Elektrohaus Bühler, das seit kurzem im Blütenweg stationiert ist. „Mit unseren Produkten kann im Bereich Smart Home vom Esszimmer über die Küche bis zum Schlafzimmer quasi einmal komplett durch die Wohnung gegangen werden“, so Inhaber Michael Bühler. Vor allem die Steuerung über Apps via IFTTT finde immer mehr Akzeptanz und Interesse, der Aha-Effekt von Smart Home Produkten setze ebenfalls immer mehr ein. „Und auf Energiesparen wird immer mehr Wert gelegt“, ergänzte der Firmeninhaber.

Knappes Material macht Sorgen

Die Corona-Zeit habe sein Unternehmen sehr gut überbrücken können. „Doch jetzt haben wir mit Materialknappheit beispielsweise im Kunststoffbereich zu kämpfen, zudem wird auch das benötigte Kupfer immer teurer“, erklärte Bühler.

Veranstaltung ein voller Erfolg

„Als vollen Erfolg“ bewerteten unisono Anna Jetter und die Geschäftsführerin von „b2 Bio pur“ Sabine Franz den Verlauf. „Es war die richtige Entscheidung den Info- und Genusstag kurzfristig doch durchzuführen, den Mutigen belohnt in diesem Fall das Leben“, freute sich Jetter. Die Menschen seien happy gewesen, endlich wieder einmal etwas zu erleben, „und wir haben durchweg in fröhliche Gesichter geblickt“, resümierte Franz.