Albstadt

Der Ebinger Jan Ferdinand im Interview: „Für uns steht Wiedergutmachung an“

06.07.2021

Von Marcel Schlegel

Der Ebinger Jan Ferdinand im Interview: „Für uns steht Wiedergutmachung an“

© Michael Schmidt

Jan Ferdinand und die SG Sonnenhof Großaspach wollen eine bessere neue Saison spielen.

Im vergangenen Sommer wechselte Jan Ferdinand (24) zur SG Sonnenhof Großaspach. Als Aufstiegskandidat gehandelt, spielte der Ex-Drittligist eine Regionalliga-Saison zum Vergessen. Mit dem Ebinger sprachen wir darüber und über seine Zukunft beim „Dorfklub“.

Herr Ferdinand, die SG wurde Viertliga-Vierletzte. Unter regulären Bedingungen wäre Aspach abermals abgestiegen. Wie blicken Sie auf die Saison 2010/21 zurück?

Leider konnten wir die Erwartungen, die man an uns richtete, überhaupt nicht erfüllen. Und man muss auch sagen, dass wir am Saisonende verdient da unten in der Tabelle standen.

Woran lag’s?

Wir haben es im Verlauf der 42 Punktspiele nicht geschafft, mehrere Spiele in Folge konstant gut zu spielen und dabei auch konstant zu punkten. Unser Ziel als Mannschaft muss es nun sein, diese Erfahrung mitzunehmen und sie in der neuen Saison zu nutzen.

Gibt es etwas Positives, das Sie aus der vergangenen Runde mitnehmen?

Wichtig war, dass wir trotz der schlechten Leistungen als Team zusammengestanden haben.

Sie kamen von der U23 der TSG 1899 Hoffenheim zum „Dorfklub“. Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Entwicklung, auch vor dem Hintergrund, dass Sie erstmals einem Nicht-U-Team angehörten?

Ich wurde von allen im Verein gut aufgenommen und man merkte im Training schon, dass es in manchen Situationen etwas härter zugeht. Sportlich habe mir natürlich mehr erhofft.

In 35 Regionalliga-Spielen wurden Sie eingesetzt, erzielten dabei drei Tore, hatten im Sturm jedoch hinter Marvin Cuni, einem der besten Angreifer der Südweststaffel (nach Leihe zum FC Bayern München 2 zurück), einen schweren Stand …

Ich hoffe, dass ich in der kommenden Saison mehr dazu beitragen kann, dass wir als Team unsere Ziele erreichen.

Bereuen Sie den Wechsel nach Aspach?

Nein! Solche Phasen gibt es überall. Dass sich diese ausgerechnet in meinem ersten Jahr in Aspach ereignet, war natürlich nicht schön. Aber jetzt müssen wir daraus lernen und es besser machen.

Was heißt: besser machen?

Es ist klar, dass für uns Wiedergutmachung ansteht. Wir wollen natürlich eine deutlich bessere Runde spielen und jene Dinge besser machen, die uns zuletzt fehlten. Mein Ziel ist es, mich weiterhin weiterzuentwickeln und der Mannschaft dabei zu helfen, die Ziele zu erreichen.

Neuer Coach für Aspach

Die SG Sonnenhof Großaspach hat Steffen Weiß als neuen Trainer verpflichtet. Er folgt auf Rainer Scharinger, der den „Dorfklub“ zur Mitte der Saison als damals schon dritter Trainer interimsweise übernommen hatte. Der 32-jährige Weiß kommt von Drittligisten Hallescher FC, wo er Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums war.

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