Delegation aus Albstadt wirbt beim Weltcup in Kanada für seine WM 2020

Von Pressemitteilung

Der Countdown läuft - noch Tage 300 sind es bis zur Eröffnung der WM in Albstadt. Im Moment gehen in Mont-Sainte-Anne in Kanada die Weltmeisterschaften im Cross-Country und Downhill über die Bühne.Wie es die Tradition möchte und vom Weltverband UCI gewünscht, stellt sich der Ausrichter der kommenden Weltmeisterschaft im Rahmen dieser Veranstaltung vor.

Delegation aus Albstadt wirbt beim Weltcup in Kanada für seine WM 2020

Die Botschafter für Stadt und Region (von links): Marco Pointner, Chef Tourismusverband Saalfelden-Leogang; Kornel Grundner, Geschäftsführer Leoganger Seilbahnen; David Lappartient, Präsident UCI; Stephan Salscheider, Skyder und Bürgermeister Anton Reger,

„Es ist eine einmalige Chance sich vor so vielen Journalisten der Fachpresse, Teams, Sportlern, Nationalmannschaften und Vertretung von Verbänden zu präsentieren“ sagt Jo Triller vom Albstädter Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales. Auf Grund der olympischen Spiele in Tokio im Jahr 2020 finden die Weltmeisterschaften im Downhill in Leogang in Österreich und im Cross-Country in Albstadt, also getrennt voneinander, statt.

Gemeinsam geht’s besser

„Wir arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen, da war es für uns klar, dass wir uns auch gemeinsam in Mont-Sainte-Anne präsentieren“, so Triller. Der Termin für die Präsentation wurde von der UCI festgelegt. Es ist ein schöner Zufall, dass es bei der Präsentation noch genau 300 Tage bis zur Öffnungsfeier der Weltmeisterschaft in Albstadt sind.

Zur Präsentation waren mehr als 150 interessierte der Weltpresse und der Sportteams gekommen. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, zusammen mit Marco Pointer aus Leogang die beiden Weltmeisterschaften vorzustellen“, freut sich Stephan Salscheider. Auf dem Podium warben auch Albstadt Erster Bürgermeister Anton Reger und Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahn, für die jeweiligen Städte und Region vor.

UCI lobt gute Zusammenarbeit

Durch die Bank weg gab es positive Rückmeldungen, dass zwei so „alte Hasen“ aus dem Weltcupzirkus, die in den vergangenen Jahren mit hochklassigen Veranstaltungen glänzten, im nächsten Jahr die Weltmeisterschaften präsentieren. Die UCI hob besonders die gute Zusammenarbeit der beiden Veranstalter untereinander und mit dem Weltverband hervor.

Vorfreude ist erkennbar

Nach einem riesigen Applaus wurde beim anschließenden „come together“ noch lang über den Sport und die noch junge Sportart E-Bike gesprochen. „Die Vorfreude war bei allen deutlich erkennbar“, so Anton Reger. „Albstadt und die Region werden sicher in den nächsten Jahren von der internationalen Beachtung profitieren.“

Die Mountainbike-Szene und die Industrie haben gespannt auf die erste E-Bike Mountainbike CrossCountry Weltmeisterschaft in Mont-Saint-Anne, Kanada, geschaut. Dort hat der jüngste Sprössling der UCI Weltpremiere in der Kategorie Mann und Frau gefeiert.

Vor dem Start hatte man die Anspannung bei allen gemerkt, keiner wusste wie das E-Bike-Rennen verläuft und wie es bei den Zuschauern ankommt. „Wir nehmen alles auf und führen eine Vielzahl an Gesprächen, um zu schauen, was wir Positives nach Albstadt mitnehmen können und was wir verbessern müssen“, so Stephan Salscheider von der Agentur Skyder.

Gelungene Premiere

Auch in Albstadt wird nächstes Jahr der Weltmeister in der Kategorie Mann und Frau im E-Bike Cross-Country ausgefahren. „Für uns war es wichtig sich ein Bild vor Ort zu machen, um die Strecke in Albstadt entsprechend dem E-Bike anzupassen“, ergänzt Jo Triller vom Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales.

Spannend war das Rennen dann sowohl für die Teilnehmer wie auch für die Zuschauer. Bei den Männern waren mit Julien Absalon, Jaruslav Kulhavy, Miguel Martínez gleich drei Olympiasieger am Start. Auch der mehrmalige Weltmeister (Cross-Country und Marathon) Christoph Sauser ließ es sich nicht nehmen, an der Weltpremiere teilzunehmen.

Nach dem Rennen war sofort klar, dass die Premiere gelungen war. So wurde sich rege im Start- und Zielbereich über die neue Rennform EMTB ausgetauscht, die Teilnehmer und Verantwortlichen waren alle wirklich positiv von den Wettbewerben angetan. Albstadt darf sich demnach auf ebenso spannende und interessante Rennen, erstmals auf europäischen Boden, freuen.

Mit dem E-Bike Rennen beim diesjährigen World-Cup konnten ja bereits erste Erfahrungen gesammelt werden. So fuhr z. B. die neue Weltmeisterin Nathalie Schneitter auch in Albstadt mit und hatten den Organisatoren schon im Vorfeld Tipps über die Streckenführung gegeben.

Akku muss ausreichen

Die Strecke sollte etwa vier Kilometer betragen, steile sowie technische Abfahrten und auch steile Anstiege beinhalten, sodass die Vorteile eines EMTB jederzeit zur Geltung kommen. Die Renndauer ist auf 60 Minuten begrenzt, damit die momentan marktübliche Akkukapazität für alle Teilnehmer ausreicht. Die E-Bikes werden im Vorfeld von der UCI technisch überprüft.

Auf die Strecke kommt es an

Die UCI hat stets ein kritisches Auge auf die Strecke. „Sie muss für alle fahrbar sein, Spaß machen und ausreichend Flow bieten“, so Beat Wabel, der technische Delegierte der UCI. Ähnlich wie in MontSainte-Anne ist die Strecke in Albstadt etwas länger als vier Kilometer. Die Abwechslung zwischen Abfahrten und Anstiegen verlangt den Fahrerinnen und Fahrern in jeder Kategorie viel ab.

So ist es auch in Albstadt. Hier in Monte-Sainte-Anne ist das Streckengrundlayout seit vielen Jahren gleich, trotzdem bauen die Organisatoren Jahr für Jahr die Strecke aus und entwickeln sie weiter. Für die in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführte E-Bike-Weltmeisterschaft wurden neue Segmente in die Strecke und neue Teilabschnitte mit aufgenommen.

Im Vergleich zu Albstadt, wo die Wege für die Zuschauer und Teams kurz sind, sind die Wege in Mont-Sainte-Anne weitläufig. Auch die Expo- und Nation-Area erstreckt sich über eine große Fläche, wobei dies auch auf den Downhill-Wettbewerb zurück zu führen ist.

Ein ganz besonderer Kurs

Beat Wabel begleitet die Stadt schon seit vielen Jahren bei der Entwicklung der Strecke in Albstadt. „Albstadt ist ein ganz besonderer Kurs mit viel Qualität. Zudem ist er für die Zuschauer einer der besten Kurse, da man sehr zentral die Stimmung und verschiedensten Streckenabschnitte hautnah erleben kann.“

An der Zuschauerführung wird auch in den nächsten Monaten noch gearbeitet. „Wir wollen für alle Zuschauer und Gäste in Albstadt die Wettbewerbe im Bullentäle zu einem einmaligen Erlebnis machen“, so Marinus Merz vom zuständigen Fachamt. Natürlich soll von den Wettbewerben auch ein Impuls an die Nachwuchsförderung ausgehen.

Breitensport kommt nicht zu kurz

„Wir sind der RSG Zollern-Alb und den anderen Vereinen für ihr großes Engagement sehr dankbar. Ziel ist es sowohl für den Spitzensport wie auch für den Breitensport, mit den Strecken der Bikezone und dezentralen Pumptracks, den Interessierten gute Sport- und Freizeitmöglichkeiten zu bieten,“ verrät Jo Triller.

Eigenes Hotel mit Koch

Die Albstädter Delegation in Kanada wird angeführt vom Ersten Bürgermeister Anton Reger. Die Gruppe traf sich auch mit dem deutschen Nationaltrainer Peter Schaupp, um kurz über die deutschen Fahrerinnen und Fahrer in der deutschen Unterkunft zu reden. „Wir haben hier alle zusammen ein großes Haus gemietet, sozusagen ein eigenes Hotel mit Koch.

Die Stimmung ist gut“, informiert Reger. Die ersten Eindrücke der Albstädter Delegation sind durchweg positiv. „Man merkt sofort, dass eine langfristige Planung absolut notwendig ist, und dass hier in Kanada erfahrene World CupOrganisatoren das Zepter in der Hand haben“, so die ersten Eindrücke von Anton Reger.