Balingen

Deftige Überraschung in der Vorweihnachtszeit für die 26 Bewohner des Endinger Jakobushauses

17.12.2019

Von Lea Irion

Deftige Überraschung in der Vorweihnachtszeit für die 26 Bewohner des Endinger Jakobushauses

© Lea Irion

Die Brüder Weckenmann in der Küche des Jakobushauses.

Einfach mal etwas Gutes tun – das war der Hintergedanke von Michael und Fred Weckenmann, einem Gebrüdergespann aus dem Raum Balingen. Michael Weckenmann ist seit fast zwei Jahrzehnten Jäger, schoss in den vergangenen Wochen viel Wild. Das kam nun jüngst im Jakobushaus der Caritas auf den Mittagstisch.

Groß ist die Küche im Jakobushaus nahe Endingen nicht, aber gerade genügend Platz für zwei Köche und eine Servierhilfe bot sie am Ende dann doch.

Zusammen mit der Hauswirtschafterin Waltraud Kieninger-Naumann, die normalerweise die Bewohner der gemeinnützigen Einrichtung bekocht, bereiteten Fred und Michael Weckenmann eine Woche vor Weihnachten selbstgemachtes Wildschweingulasch mit Spätzle und Blaukraut zu.

Den Menschen einfach mal etwas Gutes tun

Die Idee zu der Aktion kam den Brüdern spontan. Sie entstand frei aus dem Willen heraus, hilfebedürftigen Menschen einfach mal etwas Gutes zu tun. „So sind wir dann auf das Jakobushaus gekommen“, berichtete Fred Weckenmann.

Stefanie Balbach, Leiterin des Jakobushauses, war sehr erfreut über die Aktion. „Die Brüder Weckenmann kamen auf uns zu und boten die Aktion an“, erinnerte sich Balbach.

26 Menschen wohnen derzeit im Jakobushaus

Da habe man natürlich flott zugesagt. „Super schmecken tut es auch noch“, fügt Balbach lachend an. Die tüchtige Küchenbrigade erntete sich neben zahlreichen Komplimenten auch noch einen ausgiebigen Applaus seitens der dankbaren Testesser.

Im Jakobushaus wohnen derzeit 26 Menschen. Das jetzige Jahr habe in dieser Hinsicht keine nennenswerten Ausbrüche nach oben oder unten gehabt, wie Balbach berichtete.

Aktion könnte 2020 nochmal stattfinden

In der Weihnachtszeit gibt es für die Bewohner hier und da kleine Geschenke, adventliche Aktionen werden organisiert. Da habe das Kochen wunderbar gepasst, wie auch Hauswirtschafterin Kieninger-Naumann fand.

Das Gekochte fand dermaßen Anklang, dass sich die Brüder Weckenmann gut vorstellen können, etwas Ähnliches im kommenden Jahr durchzuführen. „Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier“, merkte Fred Weckenmann vergnügt an.

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