Defibrillator finden leicht gemacht: Zollernalbkreis listet Standorte in einer App

Von Pressemitteilung des Landratsamtes

Der Fall, dass man einen Menschen wiederbeleben muss, ist selten. Tritt er jedoch ein, müssen Ersthelfer schnell handeln. Laien-Defibrillatoren oder sogenannte AED-Geräte (Automatisierter Externer Defibrillator) sind dabei unerlässlich. Der Landkreis hat alle gemeldeten Geräte im Zollernalbkreis nun in der Defi-App des Bayrischen Roten Kreuzes gesammelt.

Defibrillator finden leicht gemacht: Zollernalbkreis listet Standorte in einer App

In der App des BRK sind alle gemeldeten Standorte von Defibrillatoren im Zollernalbkreis eingepflegt worden.

Alle 134 im Zollernalbkreis gemeldeten Geräte sind laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes nun erfasst und können über eine App eingesehen werden. Diese kann kostenlos auf das Smartphone heruntergeladen werden (siehe Download-Links unten).

Was im Notfall zu tun ist

Was tun bei einem Herzstillstand? Als Ersthelfer sollte man einen kühlen Kopf bewahren und direkt Hand anlegen, denn bereits nach fünf Minuten ohne Herzdruckmassage bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit irreparable Schäden zurück. Betroffene haben meist nur eine Chance, wenn sofort mit der Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät zum Einsatz kommt.

„Der plötzliche Herztod ist in Deutschland mit mehr als 150.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen“, so Landrat Günther Martin Pauli, der sich in der Kommunalen Gesundheitskonferenz für einen „Herzsicheren Zollernalbkreis“ einsetzt.

Um sich einen aktuellen Überblick aller AED-Geräte im Zollernalbkreis zu verschaffen, haben die Geschäftsstelle Kommunale Gesundheitskonferenz des Landratsamtes und das Deutsche Rote Kreuz eine kreisweite Umfrage gestartet.

41 Standorte sind öffentlich und jederzeit zugänglich

Insgesamt wurden 134 Standorte erfasst. Davon sind 41 Geräte öffentlich zugänglich und jederzeit verfügbar. Die restlichen Geräte befinden sich in Gebäuden mit Zugangsbeschränkung durch Öffnungszeiten wie Betriebe, Schulen oder Turn- und Festhallen. Einige gemeldete Geräte werden erst im Lauf der nächsten Wochen in die App eingetragen.

„Dank der App ist es der Integrierten Leitstelle möglich, den nächstgelegenen Defi-Standort schnell zu orten, um Ersthelfer zu einem Defibrillator zu lotsen. Unabhängig davon, kann jeder Bürger die App herunterladen, um sich einen Überblick über die Standorte zu verschaffen. Im besten Fall kann man damit ein Leben retten“, so der DRK-Kreisverbandsvorsitzende Heiko Lebherz.

Download für iPhone.

In einer früheren Version des Artikels nannten wir erst die App „Defi-App des Bayrischen Roten Kreuzes“, verlinkten jedoch auf eine falsche App des DRK, auf die auch das Bayrische Rote Kreuz verweist. Wir hatten daraufhin die Links auf eine App namens „Defikataster“ angepasst. Richtig ist jedoch die App des BRK, die „Rot Kreuz Defi und Notruf App“ heißt und zurzeit nur im App Store für Apple-Geräte erhältlich ist. Das BRK bemüht sich, die App auch wieder für Android-Geräte zur Verfügung stellen zu können. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.