Schömberg

Das letzte nicht sanierte Stück: Schörzinger Gemmiweg ist nun an der Reihe

21.12.2020

Von Rosalinde Conzelmann

Das letzte nicht sanierte Stück: Schörzinger Gemmiweg ist nun an der Reihe

© Rosalinde Conzelmann

Der Gemmiweg in Schörzingen ist nach der Fronbergstraße an der Reihe.

Der Gemmiweg stellt im Ringschluss der Fronbergstraße von und zur Hauptstraße das letzte nicht sanierte Zwischenstück dar. Die Straße ist viel befahren, denn sie führt zur Schule mit den Vereinsräumen, zum Kindergarten, zur Hohenberghalle und in ein Wohngebiet. Die Sanierung steht nun bevor.

Wie Stadtbaumeister Horst Bisinger in der Dezembersitzung des Schömberger Gemeinderats ausführte, ist der Gemmiweg deutlich höher belastet als eine gewöhnliche Wohnstraße und zeigt auch dementsprechende Abnutzungsspuren.

Zudem ist auch die Straßenbeleuchtung noch auf einem alten Stand.

Auch in der Tiefe ist alles alt

Doch nicht nur der Straßenbelag ist stark ramponiert und sanierungsbedürftig, auch der Unterbau zeigt Alterserscheinungen. Wie Bisinger ausführte, wurde die Wasserleitung in den vergangenen Jahren mehrfach repariert.

Eine Inlinersanierung wäre zwar günstiger als ein Neubau, verringere aber den Querschnitt und halte nicht so lange wie ein Vollausbau. Er habe Rücksprache mit Wassermeister Schwarz gehalten, der sich dafür ausspreche, im Zuge des Vollausbaus, die Leitungen komplett zu erneuern.

Kanäle ebenfalls austauschen

Ähnlich verhalte es sich mit den in die Jahre gekommenen Kanälen. „In diesem Zuge könnten auch die Hausanschlussleitungen im Straßenbereich korrigiert und saniert werden“, betonte Bisinger. Die drei Haltungen (Verbindungsstrecke zwischen zwei Kanälen) sollen im Rahmen der Eigenkontrollverordnung aber noch getrennt betrachtet werden, kündigte er an.

Gas und Rohre für Breitband

Die Gasleitung, die in der Fronbergstraße liegt, soll fortgeführt werden. Hier stehe das Bauamt in engem Kontakt mit der ausführenden Versorgerfirma, den Technischen Werken Oberes Schlichemtal. Ebenso ist vorgesehen, dass wie in der Fronbergstraße Leerrohre für den Breitbandausbau mit verlegt werden.

Bekanntes Büro nehmen

Die Verwaltung sprach sich dafür aus, die Planerleistungen an das Ingenieurbüro Mauthe in Balingen zu vergeben, das auch schon die Planung für die Sanierung der dieses Jahr sanierten Fronbergstraße erstellt hat. „Das Büro verfügt über die entsprechenden Vorkenntnisse des Planungsgebiets“, wird in der Sitzungsvorlage ausgeführt.

Im Etat ist eine Viertelmillion eingestellt

Dem Gremium lag das Angebot des Büros vor, das das Bauamt geprüft hat: Bei angenommenen Baukosten in Höhe von 150.000 Euro für die Ingenieurbauwerke beträgt die Honorarsumme rund 25.000 Euro; bei angenommenen 250.000 Euro für die Verkehrsanlagen sind es rund 71.000 Euro Honorar, die anfallen.

Im Etat 2021, den der Gemeinderat am selben Abend verabschiedet hat, ist für die Straßensanierung eine Viertelmillion Euro eingestellt.

Büro in Pflicht nehmen

Schörzingens Ortsvorsteher Tommy Geiger wies vor der Abstimmung darauf hin, dass er mit den Planungsarbeiten für die Schächte in der Fronbergstraße nicht zufrieden ist. „Es ist mangelhaft gemacht.“ Das müsse man weitergeben.

Beschluss mit Zusatz

Der Gemeinderat stimmte schlussendlich der Vergabe der Planungsleistungen für den Gemmiweg zu. Der Beschluss wurde jedoch mit dem Zusatz ergänzt, dass das Büro im Zuge der Beauftragung bei den Schachtabdeckungen in der sanierten Fronbergstraße nacharbeiten muss.

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