Das Knie schmerzt nach jedem Spiel: Stefan Vogler denkt an das Karriereende

Von Marcel Schlegel

Der Kader des Regionalligisten TSG Balingen bleibt weitgehend zusammen. Nur die Personalie Stefan Vogler ist noch ungeklärt.

Das Knie schmerzt nach jedem Spiel: Stefan Vogler denkt an das Karriereende

Ob TSG-Stürmer Stefan Vogler (links) eine weitere Regionalliga-Saison dranhängt, ist fraglich.

Der Regionalliga-Klassenerhalt ist vorzeitig geschafft, auch beim bisherigen Kader herrscht weitgehend Klarheit – Zeit also, sich bei der TSG Balingen Gedanken über die neue Saison in der vierten Liga zu machen. Trainer Ralf Volkwein stehe auch in Kontakt mit ein paar Fußballern, die er schon eine Weile auf dem Schirm habe.

Klares Anforderungsprofil

Doch spruchreif ist noch nichts. Ferner, so verriet der Meister- und Aufstiegscoach des Amateurklubs, klingle schon seit einer Weile regelmäßig sein Telefon: Spielerberater, die ihre Schützlinge beim Eyachklub unterbringen wollen.

Dass man bei der TSG Balingen nicht jeden Spieler verpflichten will und angesichts des schmalen Budgets auch gar nicht kann, betonen die Verantwortlichen immer wieder.

Das Profil ist klar – zumindest noch: Statt auf Profis, wie die Konkurrenz, setzen die Balinger auf (eigene) Nachwuchsspieler, die sich mit dem Verein oder der Mannschaft identifizieren, und auf solche Externe, die aus der Region stammen, tendenziell unerfahren in der vierten Liga sind und beim Kreisstadtklub eine Chance sehen, sich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Als Amateure.

Niklas Schäuffele geht nach Nagold

Vor allem aber setzen die TSG-Verantwortlichen auf Kontinuität. Planungssicherheit herrscht bereits, was den aktuellen Kader anbelangt: Leihspieler Pascal Schoch wechselt nach Holzhausen, er spielte im Sturm keine Rolle. Niklas Schäuffele zieht es zum VfL Nagold. Die Abgänge der Routiniers Manuel Pflumm (Spielertrainer in Rangendingen) und Jörg Schreyeck schmerzen Volkwein. Die gute Nachricht: Alle anderen Spieler bleiben an Bord.

Vogler mit sechs Tore besten TSG-Angreifer

Das heißt, eine Personalie ist noch offen: Stefan Vogler. Beim Angreifer steht kein Wechsel im Raum, vielmehr das Karriereende. Vogler, 28 Jahre alt und vor dem heutigen Auswärtsspiel der TSG in Elversberg (14 Uhr) mit sechs Toren bester Angreifer der Balinger, wurde im August 2016 am Knie operiert, fiel danach immer wieder aus, kehrte in dieser Saison aber stark zurück. Das Knie jedoch bereitet dem Sigmaringer Probleme. „Ich habe nach jedem Training und jedem Spiel Schmerzen“, sagt Vogler selbst. Derzeit sei er pessimistisch, dass er noch eine Saison dranhängen könne, sosehr er sich dies wünsche.

Zumal Stefan Vogler kommende Runde mit seinem jüngeren Bruder in Balingen zusammenspielen könnte: Jonas Vogler kommt aus Reutlingen. „Ich freue mich, dass er zur TSG kommt. Jonas hat in Pfullendorf und Reutlingen eine tolle Entwicklung genommen und wird in Balingen den nächsten Schritt machen.“ Ob an der Seite des älteren Bruders oder nicht, das könne er noch nicht sagen.