Das Älbler-Duo SaWà gibt ein Benefizkonzert zu Gunsten der Hechinger Kirche Maria Zell

Von Sabine Hegele

An oder in der Wallfahrtskirche Maria Zell oberhalb von Boll gibt es immer was zu sanieren oder zu restaurieren. Und das kostet Geld. Viel Geld.

Das Älbler-Duo SaWà gibt ein Benefizkonzert zu Gunsten der Hechinger Kirche Maria Zell

Die Fördervereinsmitglieder Peter Beck (rechts), Adolf Bogenschütz (links) und Josefine Waidelich mit Walter Dannecker vom Älber-Duo SaWà vor der herrlichen Kulisse der Wallfahrtskirche Maria Zell.

Es ist also angezeigt, wieder ein paar Euro für die Kasse des Fördervereins zu akquirieren. Dabei behilflich ist dem Vorsitzenden Peter Beck und seinen engagierten Mitstreitern jetzt das Älbler-Duo SaWà, namentlich Sarah Gihr und Walter Dannecker. Das Duo gibt am Sonntag, 22. September, 17 Uhr, ein Benefizkonzert in der Wallfahrtskirche, zu Gehör kommen christliche Schlagermelodien von der CD „Ich glaub an dich“. Eintritt wird nicht erhoben, sehr wohl aber hofft man auf großzügige Spenden.

Kirchenkonzerte sind eher selten

Hergestellt hat den Kontakt zum Älbler-Duo Peter Beck höchstselbst. Als Gast eines Kirchenkonzerts in Trillfingen nahm ihn der Gesang von Sarah Gihr und Walter Dannecker gefangen – und noch in derselben Stunde reifte in ihm der Gedanke, das Duo für eine Benefizveranstaltung nach Boll zu holen. Gedacht… und umgesetzt. Die beiden Sänger sagten dem Fördervereinsvorsitzenden sofort zu.

Walter Dannecker: „Wir kommen gerne – aus Überzeugung und aus Freude.“ Denn, was viele nicht wissen: Noch liegt die Zahl der Kirchenkonzerte des Schlager- Duos bei sechs, bis sieben im Jahr (bei 60 bis 70 Konzerten jährlich) – doch es werden immer mehr. Weil, sagt Walter Dannecker: „Dieses Feeling, in einer Kirche zu singen, das braucht man ab und zu.“ Begleitet wird das Älber- Duo bei seinem Benefizkonzert in Maria Zell übrigens von seinem Fanchor. Ja, Mitglieder des Sa-Wà-Fanclubs haben sich zu einem Chor formiert!

Nicht mehr alle Anker sind auf Zug

Der Fördervereinsvorsitzende Beck, sein Beisitzer Adolf Bogenschütz und Schriftführerin Josefine Waidelich freuen sich auf den 22. September. Und hoffen auf viele (spendable) Konzertbesucher. Denn auf Maria Zell stehen schon die nächsten Arbeiten an. Noch in diesem Jahr werden die Sicherungsfundamente einer Prüfung unterzogen (die letzte liegt bereits rund 20 Jahre zurück!), denn, befürchtet Peter Beck: „Nicht mehr alle Anker sind auf Zug.“ Und auch an den Fundamentsockeln im Friedhofsbereich gibt’s was zu tun.

Das Gnadenbild ist schon gereinigt

Bereits ausgeführt ist die Überarbeitung und Reinigung des Gnadenbilds und der großen Engel am Hochaltar durch Restaurator Marek Leszczynski aus Hechingen. Ferner wurden von Schreinermeister Roland Schumacher aus Boll das Podest zum Hochaltar und die Treppe zum kleinen Oratorium repariert; selbiges wurde zusätzlich mit einer Beleuchtung für die kleine Ausstellung von Bildern und Funden ausgestattet.

Voluten sind restauriert

Darüber hinaus wurden die Voluten am Hochaltar gesichert und restauriert und die Seitenaltäre von Markus Schäfer (KDS) kabellos beleuchtet.

Volute ist ein aus dem Französischen abgeleiteter Ausdruck für eine Schneckenform in der künstlerischen Ornamentik, besonders in der Architektur. Voluten finden sich in der Baukunst an Konsolen, Giebeln und Kapitellen.

Die Vitrine wird um ein Stück Holz ergänzt

Ein Stück Holz wurde bei der Reparatur des Podests am Hochaltar gefunden. Darauf steht zu lesen: „Podium neu angefertigt und montiert. Fritz Daiker, Schreinermeister Boll, Geselle Helmut Schädler, Boll. 20.4.1959.“ Das Zeitzeugnis wird in der Vitrine im kleinen Oratorium ausgestellt. Dort sind außerdem alte Bilder von Maria Zell aus dem Nachlass von Otto Seifert aus Grosselfingen zu sehen.