Dank großartiger Hilfswelle: Der Rosenfelder Verein Mellifera ist vorerst gerettet

Von Pressemitteilung

Vor gut einem Monat rief Mellifera öffentlich um Hilfe: Der gemeinnützige Verein aus Rosenfeld, der sich für den Schutz der Bienen und Insekten stark macht, war in finanzielle Schieflage geraten, sogar die Insolvenz drohte. Jetzt teilt der Verein mit, dass die Insolvenz. Dank einer unbeschreiblichen Unterstützungswelle abgewandt wurde. Mit dem Verein gehe es wieder bergauf. Doch überstanden sei die Krise noch nicht

Dank großartiger Hilfswelle: Der Rosenfelder Verein Mellifera ist vorerst gerettet

Die Lichter bleiben an bei Mellifera an der Fischermühle – zumindest vorerst. Der Verein muss sich nun umbauen, um sicher in die Zukunft gehen zu können.

„Das Geld wird knapp, unsere Existenz als gemeinnütziger Verein ist bedroht“: Mit dieser Botschaft wandte sich Mellifera vor gut einem Monat an die Öffentlichkeit. Auch der ZAK berichtete ausführlich über die Nöte des Vereins, der sich seit mehr als 35 Jahren für Bienen und alle anderen bestäubenden Insekten einsetzt und 2022 in eine finanzielle Schieflage geraten war.

Ein Hilferuf wurde gestartet, diesem folgte eine riesengroße Welle an Unterstützung, teilt der Pressesprecher der Vereinigung für wesengemäße Bienenhaltung weiter mit. Doch ist Mellifera nun gerettet? Ja und Nein lautet die Antwort.

90.000 Euro Spenden in 4 Wochen

„Wir sind überwältigt von all den wohlwollenden Reaktionen und dem Zuspruch, den wir auf unseren Hilferuf bekommen haben“, schreibt Michael Slaby an die über 600 Menschen, die Melliferas Bitte um Unterstützung gefolgt waren. Über 90.000 Euro waren in den ersten vier Wochen zusammengekommen – und dass allein an privaten Spenden. Zusätzlich konnten mehrere Stiftungen akquiriert werden, die mit kurzfristigen größeren Finanzspritzen zur Rettung Melliferas beitrugen.

Mellifera ist überwältigt

Daher schickt Mellifera ein großes „Dankeschön“ an all die Unterstützerinnen und Unterstützer, die in ganz Deutschland und über dessen Grenzen hinaus Hilfe Richtung Rosenfeld gesendet haben. Die Unterstützung in der heutigen, unsicheren Zeit sei alles anders als selbstverständlich. „Daher sagen wir von Herzen: Danke, Danke, Danke“, betont Michael Slaby.

Eine „Weiter so“ geht nicht

Die Lichter bleiben also erstmal an bei Mellifera an der Fischermühle. Doch kann der Verein einfach weitermachen wie bisher? „Nein, auf keinen Fall“, antwortet Terra Pasqualini aus dem Mellifera-Vorstand. Jetzt müsse man Sanierungsmaßnahmen umsetzen und den gemeinnützigen Verein zukunftssicher umbauen.

Mehr Unterstützung von auswärts

Ein Sanierungsplan wurde bereits erstellt und für die volle Transparenz mit allen Mitgliedern geteilt. Er beinhaltet die weitere Verschlankung von Prozessen, die Reduzierung der Erwerbsimkerei sowie eine Offensive für eine breitere Unterstützung aus dem Zollernalbkreis, vor allem durch Firmen. Denn es hat sich gezeigt, dass der Verein von auswärts stärker unterstützt wird als durch die eigene Region.

Auch künftig braucht es Spenden

Entwarnung sei noch nicht angesagt. Denn auch in Zukunft ist die Rosenfelder Organisation bei ihrer Finanzierung größtenteils auf Spenden angewiesen – und die Situation scheint für Vereine allgemein in Zukunft nicht einfacher zu werden. Daher hofft Mellifera, dass es Menschen gibt, die die Bienen auch weiterhin nicht aus den Augen verlieren und die Arbeit für ihren Schutz langfristig unterstützen. Das geht unter anderem mit dem Abschluss einer Bienenpatenschaft oder einer Fördermitgliedschaft im Verein.

Wer sich dazu informieren möchte, findet zahlreiche Informationen auf mellifera.de.