Wer am Mittwochnachmittag auf der B463 zwischen Laufen und Balingen unterwegs war, konnte Rauchwolken aus Dürrwangen aufsteigen sehen. Grund dafür war ein Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus in der Schalksburgstraße.

Gegen 14.37 Uhr wurden die Einsatzkräfte von der Leitstelle alarmiert, erzählt Feuerwehrkommandant Florian Rebholz im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. „Nachdem die ersten Einsatzkräfte ankamen und gesehen haben, dass offene Flammen aus dem Dachstuhl schlagen, wurden weitere Kräfte alarmiert“, so Rebholz. Diese waren der Löschzug aus Balingen mitsamt Drehleiter.

Feuerwehr durchsucht Gebäude nach Personen

Zudem waren neben den Abteilungen Frommern und Weilstetten auch das DRK und die Polizei ausgerückt. Laut Rebholz waren beim Eintreffen der Feuerwehrleute keine Personen mehr in dem Gebäude. Ein Bewohner konnte das Haus laut Polizei vor Eintreffen der Rettungskräfte selbstständig verlassen. Verletzt wurde demnach niemand.

Später flogen aber Gegenstände aus den Fenstern, weshalb einige der Feuerwehrleute in Vollmontur das Haus absuchten. „Wir haben aber niemanden gefunden, wahrscheinlich war es Brandschutt“, erklärt Rebholz.

Die Brandursache ist derweil noch unklar. Ebenso die Höhe des entstandenen Schadens, wobei dieser nicht gering ausfallen dürfte, hält der Kommandant fest. Da es an zwei verschiedenen Stellen im Dach rauchte, wurden auch zahlreiche Ziegel mittels Drehleiter entfernt. Unter anderem, um das Feuer zu löschen, aber auch, um nach Glutnestern zu suchen. Später würde zusätzlich die Wärmebildkamera zum Einsatz kommen, heißt es.

Insgesamt waren am Mittwoch 39 Rettungskräfte im Einsatz. Roland Merz, stellvertretender Kommandant, leitete den Einsatz. Balingens Bürgermeister Ermilio Verrengia war ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild vom Brand zu machen. Das Kriminalkommissariat Balingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Update: Wie die Polizei am Donnerstag mitteilt, wird die Schadenssumme auf rund 250.000 Euro geschätzt.