Balingen

Covid-19 im Pflegeheim: Einzelne Fälle auch im Engstlatter Gerhard-Rehm-Haus bestätigt

07.04.2020

Von Pascal Tonnemacher

Covid-19 im Pflegeheim: Einzelne Fälle auch im Engstlatter Gerhard-Rehm-Haus bestätigt

© Pflegeheim

Die Residenz Gerhard-Rehm-Haus in Engstlatt.

Einzelne Bewohner des Gerhard-Rehm-Hauses in Engstlatt sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigt die Geschäftsführerin des Pflegeheims, Nadia Hoß, auf Anfrage.

Mit der Residenz Gerhard-Rehm-Haus in Engstlatt ist nun ein weiteres Pflegeheim in Balingen vom Coronavirus betroffen.

„Es trifft zu, dass in unserer Einrichtung einige Bewohnerinnen und Bewohner generelle Grippesymptome zeigen und einzelne auch positiv auf Covid-19 getestet wurden. Die Erkrankungen nehmen bisher einen eher milden Verlauf,“ sagt Nadia Hoß, Geschäftsführerin des Pflegeheims.

Betroffene von Bewohnern getrennt

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Gesundheitsbehörde organisiere das Pflegeteam die Pflege der betroffenen Bewohner unter strikten und konsequenten Hygiene- und Quarantänemaßnahmen in der Einrichtung. Die Betroffenen seien von den übrigen Bewohnern getrennt.

Zum heutigen Tag, sagt Hoß am Dienstag, lebe ein Bewohner in der Einrichtung, welcher positiv auf Covid-19 getestet wurde, jedoch keinerlei Krankheitssymptome aufweise.

Vorgaben werden eingehalten

Das Personal beachte zu jedem Zeitpunkt die jeweils geltenden Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sowie die Vorgaben der Behörden, sagt Hoß. Man konzentriere sich dabei insbesondere auf den Schutz und die kompetente Pflege der Senioren.

Ein striktes Besuchsverbot und reduzierte persönliche Kontakte gehören mittlerweile zum Alltag im Pflegeheim. Für alle Pflegeeinrichtungen gelte aber: Mit diesen Maßnahmen lassen sich Infektionsgefahren minimieren, aber dass Bewohner erkranken, lässt sich heute und in Zukunft niemals vollständig ausschließen.

Pflegeheim bekommt Unterstützung

Hoß betont deshalb „die herausragende Leistung, die unser Pflegeteam in diesen Tagen mit persönlichem Engagement und hoher Professionalität erbringt“ – erschwert auch dadurch, dass es an Schutzkleidung mangele.

„Wir können stolz auf das Engagement von drei Damen sein, welche uns kurzfristig langärmlige Schutzkleidung genäht haben. Auch wir versuchen derzeit alles, um unsere Bestände für die nächste Zeit zu sichern“, sagt Hoß.

Diesen Artikel teilen: