Coronapandemie: Für Januar und Februar fallen im Dormettinger Kindergarten keine Gebühren an

Von Daniel Seeburger

Die Eltern der Dormettinger Kindergartenkinder müssen für Januar und Februar keine Kindergartengebühren bezahlen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Die schlechte Nachricht für die Eltern: Aufgrund der Infektionslage wird die Einrichtung höchstwahrscheinlich ab Montag wieder geschlossen sein.

Coronapandemie: Für Januar und Februar fallen im Dormettinger Kindergarten keine Gebühren an

Der Dormettinger Kindergarten Wirbelwind.

Bürgermeister Anton Müller teilte seinen Räten in der Ratssitzung am Donnerstag die neue Lage mit. Wegen der explodierenden Inzidenzzahlen sei es sehr wahrscheinlich, dass der Kindergarten am Montag wieder schließen müsse. Eine Notbetreuung sei eingerichtet. Diese könne nur in Anspruch genommen werden, wenn das Kind getestet ist. Die Testung sei auch zuhause möglich. Der größte Teil der Eltern sei damit auch einverstanden, führte der Bürgermeister aus.

Geschlossen vom 11. Januar bis zum 22. Februar

Die Coronalage war Anfang des Jahres besonders dramatisch. Der Dormettinger Kindergarten schloss vom 11. Januar, also direkt nach den Weihnachtsferien, bis zum 22. Februar, seine Pforten – die Kinder mussten zuhause bleiben, weil der Regelbetrieb komplett eingestellt worden war. Lediglich eine Notbetreuung wurde aufrechterhalten.

Bezahlen mussten die Eltern die Kindergartenbeiträge, die für diesen Zeitraum angefallen wären, bisher nicht. Sie sind von der Gemeindeverwaltung vorläufig gestundet worden.

Land übernimmt 80 Prozent der Kosten

Nachdem das Land Baden-Württemberg zwischenzeitlich beschlossen hat, 80 Prozent der anfallenden Kosten der weggefallenen Kindergartenbeiträgen zu übernehmen – und zwar gerade zu dem Zweck, die Gemeinden zu entlasten, die dann ihrerseits den Eltern entgegenkommen können, hat man nun auch in Dormettingen Nägel mit Köpfen gemacht.

Die Elternbeiträge werden für diesen Zeitraum erlassen. Die Gemeinde hat dafür vom Land einen Betrag in Höhe von 5356 Euro vom Land Baden-Württemberg für die beiden Monate erhalten. Normalerweise nimmt die Gemeinde über die Elternbeiträge rund 3300 Euro pro Monat ein.

Nur wenige Kinder in der Notbetreuung

Die Notbetreuung sei nur von sehr wenigen Eltern in Anspruch genommen worden, führte Bürgermeister Anton Müller in der Gemeinderatssitzung aus. Trotzdem werde die Gemeinde keinen finanziellen Verlust erleiden, wenn die Elternbeiträge für Januar und Februar, während der Regelbetrieb geschlossen war, nicht verlangt werden.

Eltern, deren Kinder die Notbetreuung in Anspruch genommen haben, müssen die Kindergartengebühren für diese beiden Monate bezahlen.